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Alt 10.06.2018, 20:25
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At The Drive-In At The Drive-In ist offline
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Der heutige Spieltag in Velbert ist unter ungewöhlichen Umständen abgesagt worden.

Neben bzw. teilweise über der Anlage stehen große Eichen. Hier haben sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners angesiedelt.

Diese Tiere verfügen über lange Haare, deren Giftstoffe insbesondere bei Allergikern zu schwersten Reaktionen führen können.

Dafür müssen die Tiere nicht mal berührt werden. Die Haare können abbrechen, durch die Luft fliegen und eingeatmet werden.

Daher wollte das Schiedsgericht (nach Rücksprache mit dem Bundessportwart) die Verantwortung für diesen Spieltag nicht übernehmen.

Wie ich finde, richtigerweise.

Der benachbarte Kletterpark war zu diesem Zeitpunkt bereits wegen der Raupen gesperrt.

Hat es so einen Fall schon mal irgendwo anders gegeben?


Aus Wikipedia:
Gesundheitsschutz

Brennhaar der Raupe des Eichen-Prozessionsspinners

Raupendermatitis am Arm
Die sehr feinen Brennhaare der Raupe, die ein Eiweißgift namens Thaumetopoein enthalten, können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen.

Gefährdungsursache

Warnhinweis Eichenprozessionsspinner Allergiegefahr an einem Rastplatz in Niedersachsen
Die Brennhaare der Raupe brechen leicht und werden bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen. Die alten Larvenhäute bleiben nach der Häutung in den „Nestern“, deshalb ist die Konzentration an Brennhaaren oft sehr hoch. Alte Gespinstnester, ob am Baum haftend oder am Boden liegend, sind eine anhaltende Gefahrenquelle. Die Raupenhaare sind lange haltbar und reichern sich über mehrere Jahre in der Umgebung an, besonders im Unterholz und im Bodenbewuchs (Gräser, Sträucher).

Für den Menschen gefährlich sind die Haare des dritten Larvenstadiums (Mai, Juni) des Eichen-Prozessionsspinners. Sie halten sich auch an den Kleidern und Schuhen und lösen bei Berührungen stets neue toxische Reaktionen aus. Die (fast unsichtbaren) Brennhaare dringen leicht in die Haut und Schleimhaut ein und setzen sich dort mit ihren Häkchen fest. Die Raupendermatitis kann sich in drei verschiedenen klinischen Erscheinungsbildern zeigen:

Kontakt-Urtikaria (Quaddeln)
toxische irritative (Reiz auslösende) Dermatitis (Hautentzündung)
anhaltende Papeln (Knötchen), die an Insektenstichreaktionen erinnern.
Die Hautreaktionen halten (unbehandelt) oft ein bis zwei Wochen an. Meist sind alle Hautbereiche betroffen, die nicht bedeckt waren. Die Haut- und Schleimhauterscheinungen können mit Kortisolpräparaten behandelt werden. Gegen den Juckreiz helfen Antihistaminika. Reizungen an Mund- und Nasenschleimhaut durch Einatmen der Haare können zu Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen. Hier wären Kortisonsprays und Sprays mit Bronchien-erweiternden Mitteln erforderlich. Selten ist eine stationäre Behandlung mit Infusion von Kortison oder Theophyllin notwendig. Begleitend treten Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auf. In Einzelfällen neigen überempfindliche Personen zu allergischen Schockreaktionen.
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