
Richtungsprobleme: Für die Hardis (hier Mike Mann) läuft´s bisher noch nicht rund
Erstens kommt es anders, als man zweitens denkt. Dieses Fazit könnte man ziehen, wenn man die ersten beiden Spieltage der 1. Liga Revue passieren läßt. Nicht Serienmeister Hardenberg oder Mitfavorit Arheilgen diktieren das Geschehen bei den Herren, sondern die Teams aus Mainz und Dormagen-Brechten, die auch gemeinsam die Tabelle anführen. Die Brechtener haben nach dem Zusammenschluß mit Dormagen offensichtlich auch mit dem Erfolg fusioniert, denn in Göttingen war das Team um den entfesselt aufspielenden Alexander Junkermann (18,19,19,20) eine Klasse für sich. Mit einem starken Schlußfinish zogen die Serienmeister vom BGS Hardenberg-Pötter den Kopf noch einmal aus der Schlinge, denn ein möglicher weiterer Absturz nach dem mißratenen Auftakt in Leipzig hätte die Erlbruch-Truppe hoffnungslos zurückwerfen können. So holten sich die Hardis immerhin Platz 2 und haben den 10. DM-Titel in Serie wieder fest im Visier.
Bei den Damen war nach der Annullierung des 1. Spieltages in Leipzig (nur zwei Durchgänge gespielt) die Frage, ob die Göttingerinnen ihren Heimvorteil nutzen können, um die ersten 10 Punkte auf dem Weg zum Titelgewinn einzufahren. Der Spieltag erteilte allzu frühen Hoffnungen allerdings eine klare Absage, denn Titelverteidiger Mainz siegte nach dem annullierten Auftakt auch in Göttingen und hatte mit Nicole Gundert-Greiffendorf (80) und Alice Kobisch (81) die herausragenden Spielerinnen im Damenfeld. Ex-Meister Neutraubling hatte keinerlei Möglichkeit, um den Tagessieg mitzuspielen und mußte am Ende sogar froh sein, im bayrischen Duell mit Olching knapp besser gewesen zu sein.
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