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Vollständige Version anzeigen : Welchen Weg geht der Minigolfsport?


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wate
02.09.2013, 21:43
Das soll bitte kein Abgesang auf unseren geliebten Hobbysport werden, vielmehr eine vernünftige und sachliche Diskussion über die Entwicklung des Minigolfsports. Wird sich angesichts sinkender Mitgliederzahlen in Europa das traditionelle Minigolf (Eternit, Beton) behaupten können? Welche Rolle spielt Filzgolf? Oder müssen wir umdenken in Richtung Adventuregolf, um als Sportart überleben zu können? Oder bleiben in 20, 30 Jahren nur schöne Erinnerungen an ein Spiel, das besonders in den 70er-Jahren absolut Kult war?

Grenchen
03.09.2013, 08:14
Das soll bitte kein Abgesang auf unseren geliebten Hobbysport werden, vielmehr eine vernünftige und sachliche Diskussion über die Entwicklung des Minigolfsports. Wird sich angesichts sinkender Mitgliederzahlen in Europa das traditionelle Minigolf (Eternit, Beton) behaupten können? Welche Rolle spielt Filzgolf? Oder müssen wir umdenken in Richtung Adventuregolf, um als Sportart überleben zu können? Oder bleiben in 20, 30 Jahren nur schöne Erinnerungen an ein Spiel, das besonders in den 70er-Jahren absolut Kult war?


Den gleichen den Du (und Dein Sohn) gegangen bist!

René
03.09.2013, 20:18
Ich denke was das Adventure Golf oder Spielgolf angeht, können und dürfen wir uns nicht verschließen, denn ich denke das, diese Sportvariante im Kommen ist, auch wenn sie zumindest was die Einzelrunde angeht, relativ teuer ist.

Ganz schlecht darf man die Zukunft von Minigolf natürlich auch nicht sehen, aber wir müssen uns auch anstrengen gerade was den Nachwuchs angeht, denn sonst haben wir bald nur noch eine Klasse und zwar die der Senioren.

head202
03.09.2013, 22:36
Unser Hauptproblem ist die Überalterung und dieses beschleunigt sich von Jahr zu Jahr. In vielen Vereinen stehen bereits die jüngsten Aktiven kurz vor dem Seniorenalter. Welche Jugendlichen haben wohl ein Interesse in einen Verein einzutreten, in dem die jüngsten Mitglieder ihre Eltern oder Großeltern sein könnten.

Mit viel Glück wirbt so ein Verein eine Familie mit Kindern an. Dann besteht Hoffnung für einen Neuaufbau. Im Umkehrschluß heißt das aber auch, unseren Sport auf diese Zielgruppe auszurichten. Da mag nun jeder selbst beurteilen, ob wir uns noch in die richtige Richtung bewegen.

Nina T.
04.09.2013, 10:46
Wer Lust auf Minigolf hat, spielt Minigolf. Wer keine Lust hat auf Minigolf, macht was anderes.

[also sollten wir alle mal locker durch die Hose atmen;): es wird immer(!) welche geben, die Lust drauf haben; und es wird immer welche geben, die keine Lust drauf haben - und die sollte man dann auch nicht durch tolle Aktionen zum Minigolf "überreden" (die bleiben dann sowieso nicht lange dabei)]

head202
04.09.2013, 15:23
Wer Lust auf Minigolf hat, spielt Minigolf. Wer keine Lust hat auf Minigolf, macht was anderes.

[also sollten wir alle mal locker durch die Hose atmen;): es wird immer(!) welche geben, die Lust drauf haben; und es wird immer welche geben, die keine Lust drauf haben - und die sollte man dann auch nicht durch tolle Aktionen zum Minigolf "überreden" (die bleiben dann sowieso nicht lange dabei)]

Ist da gerade Dornröschen wachgeküßt worden? Vielleicht kann hier ja mal jemand die Zahlen der Mitgliederentwicklung der letzten 15 Jahre einstellen.

Nina T.
04.09.2013, 15:50
Ich bin gespannt auf die Zahlen und Statistiken, die meine obige Aussage widerlegen könnten.

head202
04.09.2013, 16:33
Ich bin gespannt auf die Zahlen und Statistiken, die meine obige Aussage widerlegen könnten.

Es gibt zur Zeit laut Deutscher Rangliste keine 3400 Aktive mehr. Die hatten wir 1992 alleine im NBV. Gesamt gab es damals mehr als 8000. Leider kann ich die Zahlen nicht offiziell belegen. Ich bin aber sicher daß diese Zahlen durch viele die hier mitlesen bestätigt werden können.

Nina T.
04.09.2013, 17:20
Es ist mir klar, dass die Zahl der Aktiven bzw. der Vereinszugehörigen deutlich zurückgegangen ist.
Sehe aber beim besten Willen keinen Widerspruch zu meiner Aussage.

Ghostwriter
04.09.2013, 19:50
Wer Lust auf Minigolf hat, spielt Minigolf. Wer keine Lust hat auf Minigolf, macht was anderes.

[also sollten wir alle mal locker durch die Hose atmen;): es wird immer(!) welche geben, die Lust drauf haben; und es wird immer welche geben, die keine Lust drauf haben - und die sollte man dann auch nicht durch tolle Aktionen zum Minigolf "überreden" (die bleiben dann sowieso nicht lange dabei)]

Die ersten beiden Sätze stimmen.
Aber die ürbigen Sätze keineswegs! (meiner Meinung nach)
Warum sollte man tatenlos zu sehen, wie das Schiff des Profi-Minigolfs untergeht? Immer weniger Leute betreiben den Minigolfsport aktiv/passiv im VEREIN!
Freizeitspieler wird es immer geben, solange es Anlagen mit Betreiber gibt, das wäre aber ausschließlich kommerziell.

Was ist mit Nachwuchs? Was kommt nach? Wie viele Neueintritte gab es schon dieses Jahr?

Mich würde die Mitgliederentwicklung der letzten 15 Jahre interessieren oder auch die der letzten 5 Jahre!


Adventuregolf spielt meiner Meinung nach eine größere Rolle als Filzgolf. Traditionell ist schön und gut aber etwas neues oder anderes ist auch sicherlich erstmal kein schlechter Schritt, denn der WEG IST DAS ZIEL!!!

head202
04.09.2013, 20:53
Es ist mir klar, dass die Zahl der Aktiven bzw. der Vereinszugehörigen deutlich zurückgegangen ist.
Sehe aber beim besten Willen keinen Widerspruch zu meiner Aussage.

Der Widerspruch liegt alleine schon darin begründet, das uns im doppelten Sinn des Wortes, die Vereine wegsterben.

Mir ist es egal wodurch wir neue Mitglieder gewinnen. Ob dies durch neue Vereine, z. B. auch aus dem Adventure-Golf, oder durch neue Wege bei den etablierten Vereinen passiert. Hauptsache ist, daß sich etwas tut.

Gelingt es uns nicht, den Trend umzukehren, wird es in absehbarer Zeit nur noch einige wenige größere Vereine geben. Einen Spielbetrieb wie heute in Ligen, wird es dann kaum noch geben. Zu beobachten ist außerdem folgendes, verschwinden erst einmal die Vereine, verschwinden auch oft die Anlagen. Vereinsneugründungen auf diesen Plätzen, sind dann kaum noch möglich.

Desweiteren finanziert sich der DMV heute pauschal durch Beiträge pro Verein. Verlieren wir weiter in diesem Tempo Vereine, bin ich gespannt wie der DMV die Mindereinnahmen ausgleicht und wie sich dies auf das einzelne Mitglied auswirkt. Und bevor jetzt jemand schreibt, wer der DMV denn eigentlich sei, ist mir natürlich bewußt, das wir alle der DMV sind.

wate
05.09.2013, 06:00
Auf der einen Seite können wir tolle Erfolge in allen Kategorien aufweisen. Kategorien übergreifend betrachtet ist Deutschland derzeit Minigolfmacht numero 1. Das verblendet natürlich die Sichtweise auf ein europaweites Problem, das auch in Deutschland Auswirkungen zeigt. Insofern würden mich auch die aktuellen Mitgliederzahlen und die Entwicklung der letzten 10 Jahre interessieren, damit wir hier auf der Basis dieser Zahlen diskutieren können. Ich wohne hier in Schleswig-Holstein und sehe für den hiesigen Landesverband zappenduster. Wären da nicht einige wenige Unentwegte, könnte der Laden dicht gemacht werden. Ähnliches gilt für Hamburg, um nur mal in meiner unmittelbaren Nähe zu bleiben. Andererseits gibt es Minigolfplätze, die so stark vom Publikum frequentiert sind, dass ich mich immer wieder frage, warum es nicht möglich ist, aus dieser Masse einige neue Mitglieder zu generieren. Wir hatten dies Thema ja schon in verschiedenen Aufmachungen, aber es ändert sich offensichtlich nichts. Vielleicht kann Günter Schwarz oder ein anderer mitlesender DMV-Funktionär ja mal Angaben zu den Mitgliederzahlen machen?

Nina T.
05.09.2013, 10:00
Zu den letzten Beiträgen:
Nochmal überspitzt ausgedrückt: Wir sollen also mit allen Kräften und tollen Aktionen versuchen, Mitglieder in die Vereine zu kriegen - obwohl diese Leute eigentlich lieber was anderes machen wollen???:confused: Das kann es doch wohl nicht sein!
Meine Vorschläge:
- Präsenz auf dem Heimplatz mit Freundlichkeit und falls erwünscht Hilfsbereitschaft (Tipps bezüglich Schlagvarianten/Bällen usw.) gegenüber neuen Interessierten (ohne denen sofort ein Anmeldeformular in die Hand zu drücken)
- mehr Turniere (für alle Kategorien offen; "Familienturniere"), weniger kategoriengetrennte Punktspiele
- Turniere, die vielleicht nur drei bis vier Stunden dauern
- mehr Freude durch etwas(!) gelockerte Regeln und Strukturen - ohne das Aufgeben unserer Stärken, die meiner Meinung nach sind: Spiel an der frischen Luft / in der Natur; Spiel für jedes Alter und alle Altersklassen gemeinsam; Spiel in Geselligkeit oder als "besinnliche" Runde alleine möglich; Freude an der Konzentration.

allesroger
05.09.2013, 10:32
@ Nina T.

Was du beschreibst, sind sicher wohlgemeinte, allerdings nicht mehr ganz neue ;) Vorschläge !
Das ist Breitensport und Hobbyspielerei. Die Leute, die das wollen, möchten aber keinesfalls in den Verein - die kaufen ihre Monats-und Jahreskarten und haben Spass und zwar nur auf der Heimanlage !

Das andere ist Minigolf als Sport mit festen, kaum veränderbaren Strukturen.

Zusammenführen kannst du das nicht.Mit diesem Versuch bin ich gerade erst gescheitert.

Nina T.
05.09.2013, 10:39
@allesroger:
Die Vorschläge sollten auch nicht in erster Linie neu sein - wohl aber die Dringlichkeit dieser paar Punkte betonen.
Und: Doch, ich glaube, dass man auf diesem Weg noch am ehesten neue und überzeugte(!) Mitglieder bekommen kann. Wie denn auch sonst?

allesroger
05.09.2013, 10:46
@allesroger:
Die Vorschläge sollten auch nicht in erster Linie neu sein - wohl aber die Dringlichkeit dieser paar Punkte betonen.
Und: Doch, ich glaube, dass man auf diesem Weg noch am ehesten neue und überzeugte(!) Mitglieder bekommen kann. Wie denn auch sonst?

95 von 100 Leuten wollen sich heutzutage nicht mehr in Vereinen binden, behaupte ich.
Ausnahme ist beim Fußball - Da wird das Söhnchen vom Vater praktisch gezwungen.;) Obwohl es auch da Rückgänge gibt..
Eine weitere Ausnahme sind die Fun-Sportarten und Beschäftigungen.
Mein Sohn hat vor einem Jahr eine Streetdance-Company (HipHop,Breakdance,Locking,Popping etc.) gegründet. Innerhalb dieses Jahres kamen 50 Kinder und Jugendliche fest in die Company.
Die Tendenz geht steil nach oben. Er muß von 3 auf 5-6 Übungsleiter aufstocken. Als Beitrag zahlen die Eltern ein vielfaches von Beiträgen im Minigolfclub.
https://www.facebook.com/pages/NuMotion-DanceCompany-e-V/301030646595557?ref=ts&fref=ts

cash
05.09.2013, 12:08
Es gibt zur Zeit laut Deutscher Rangliste keine 3400 Aktive mehr. Die hatten wir 1992 alleine im NBV. Gesamt gab es damals mehr als 8000. Leider kann ich die Zahlen nicht offiziell belegen. Ich bin aber sicher daß diese Zahlen durch viele die hier mitlesen bestätigt werden können.

Die deutsche Rangliste ist sicherlich ein Indikator, kann aber nicht ganz herangezogen werden, da:

1. nur die Turniere der letzten 12 Monate enthalten sind.

2. Welcome-Turnier nicht erfasst werden und somit aktive Vereinsspieler die nur an Welcome-Turnieren teilnehmen nicht mehr in der Rangliste erscheinen.

3. noch nicht mal alle Turniere überhaupt in der Rangliste erfasst werden, da nicht alle Ergebnislisten eingereicht werden.

Kiwi
05.09.2013, 13:24
Den gleichen den Du (und Dein Sohn) gegangen bist!

Hä? des war doch die tochter

Kiwi
05.09.2013, 13:31
bin ich gespannt wie der DMV die Mindereinnahmen ausgleicht.

durch Ausgaben Vermindern iss doch Klahr
weniger mittglieder weniger dmv

ReDiMa
05.09.2013, 13:32
.....Eine weitere Ausnahme sind die Fun-Sportarten und Beschäftigungen.
Mein Sohn hat vor einem Jahr eine Streetdance-Company (HipHop,Breakdance,Locking,Popping etc.) gegründet. Innerhalb dieses Jahres kamen 50 Kinder und Jugendliche fest in die Company.
Die Tendenz geht steil nach oben. Er muß von 3 auf 5-6 Übungsleiter aufstocken. Als Beitrag zahlen die Eltern ein vielfaches von Beiträgen im Minigolfclub....

Das wird sich im Laufe der Zeit auch wieder ändern, wenn der Reiz des neuen verflogen ist.

Michelino
05.09.2013, 13:38
Immer wieder das gleiche Thema, immer wieder die gleichen Argumente und Vorschläge. Also werfe ich meine Gebetsmühle auch mal wieder an:
Wenn wir unseren Erfolg an der Zahl der Menschen messen, die sich in unser hergebrachtes megazeitverschluckendes Spielsystem mit Eingang in die Deutsche Rangliste einlassen, dann haben wir von vornherein verloren. Das werden immer weniger, weil unser Althergebrachtes einfach nicht mehr in die Zeit passt.
Ich glaube auch nicht, dass es immer Leute geben wird, die so spielen wollen, zumindest nicht so viele, dass man einen geregelten Verbandsspielbetrieb vorhalten kann.
Wenn wir also weiterhin glauben, nur das Vereinsmitglied wäre ein gutes Vereinsmitglied, das möglichst rasch ganzes Wochenende für ganzes Wochenende auf den Plätzen steht und megaviele Runden in traditionellen Mannschafts- oder Einzelturnieren investiert, den wird der Frust nicht mehr loslassen, der wird Ranglistenteilnehmer vergleichen und ganz traurig werden.
Wir müssen andere Anreize setzen.
Das Angebotsspektrum der Vereine muss sich nach den Leuten richten und nicht andersherum.
Mitglieder gewinne ich dort, wo der Verein ein attraktives Angebot macht - ob das nachhaltige Familienangebote, Deutsches Sportabzeichen, lockere Spaßturniere, Vereinsabende oder andere Programme sind. Dafür muss auch die Möglichkeit bestehen, angebotsbezogen nur für eine begrenzte Zeit Mitglied zu werden - z.B. 2 Monate bis zum Erwerb des Sportabzeichens. Um so etwas zu ermöglichen, hat der DMV das Beitragssystem pauschalisiert - so wird auch nicht gleich jedes neue Mitglied mit einem Beitragsaufschlag bestraft.
Wenn unser Denken nicht mit der Zeit geht, gehen wir mit der Zeit (pling - ein Euro für die Phrasenkasse, ich weiß)Aus diesen Spaß-Angeboten heraus kann man dann, wenn es glücklich läuft, einzelne Personen gewinnen, die den traditionellen Wettkampfsport ausprobieren wollen und vielleicht, vielleicht, gibt es auch ein paar, die dabei bleiben.
Was nützt uns die tollste Öffentlichkeitsarbeit, von Walter Teupe von null auf hundert in einskommasechs Sekunden begonnen, von Heiner Sprengkamp und seinem Team kein bisschen schlechter weiter betrieben, wenn wir als Sportart mit unserem System alle Interessenten mit unserem altertümlichen Verständnis von Wettkampfsport gleich wieder in die Flucht schlagen.
Umdenken - Breiten- und Familiensport, das wäre unsere Zukunft! Nicht die Teilnehmer an Turnieren zu Ranglisten.
Wir habe die Chance! Wir sind weiter ein populärer Sport!
Aber wir haben nicht mehr das in die Zeit passende System.

Bo-Rainer
05.09.2013, 14:01
gefällt mir!!!:)

wate
05.09.2013, 14:21
Wir haben mal wieder, wie oft in gemeinsamen Präsidiumszeiten eine Übereinstimmung, Michael. Dieser Beitrag von Dir gehört eingerahmt und in jedes Minigolfsitzungszimmer aufgehängt. Auch im Präsidiumszimmer. ;)

Wenn wir nicht mit der Zeit gehen, gehen wir mit der Zeit. Es gehen ohnehin genügend Sportkameraden mit der Zeit, was allerdings der Biologie geschuldet ist. Es kommt leider nichts nach.

Den Sport, den wir aus dem Freizeitvergnügen Minigolf und dem Familienspaß gemacht haben, lockt niemanden mehr in den Verein. Roger hat die Problematik angesprochen: Menschen wollen sich heutzutage nicht mehr in der Masse früherer Jahrzehnte vereinsmäßig binden, schon garnicht, wenn das Vereinsleben gleich Null ist, schon garnicht, wenn sie so viel Zeit für ihren Sport aufwenden müssen, schon garnicht, wenn diese unselige Materialschlacht im Minigolfsport nicht endlich bald aufhört.

Erschwerend kommt hinzu, dass die wenigen Macher in den Vereinen und Verbänden verbraucht sind, illusionslos - sie haben so viel probiert, und es geht trotzdem nur noch rückwärts. Das stumpft ab und bremst die Euphorie.

Auf der anderen Seite hat der Minigolfsport durch clevere Präsidiumsarbeit (Gerd!!!) seinen festen Platz in der Sportlandschaft. Der Spitzensport wird großzügig vom BMI gefördert. Das wiederum bringt natürlich auch wieder Probleme mit sich, da die Stellschrauben bezüglich der Förderungswürdigkeit angezogen werden. Es genügen nicht mehr 10 Nationen bei einer WM. Vor diesem Hintergrund sind z.B. manche WM-Teilnahmen von "Nationen" zu sehen. Ich habe großen Respekt, wie das gelingt, denn wir profitieren letztlich alle davon, wenn die Fördergelder sprudeln. Da in Übersee z.B. niemand unser Minigolf kennt, weil dort Adventuregolf gespielt wird, liegt es auf der Hand, dass wir uns anpassen müssen, wenn wir diese Länder für den Weltverband gewinnen wollen. Hier kommt natürlich auch wieder die Frage des Kommerzes auf. Wer hat etwas davon, wenn Miniatur- oder Betonanlagen in Asien oder Adventuregolfanlagen in Deutschland gebaut werden. Ist die Motivation rein geschäftlich oder im Sinne unseres Sports zu sehen? Die WM in Bad Münder war sicherlich ein Highlight, wenn da nicht gleichzeitig das Problem kontinuierlich rückgehender Mitgliedszahlen, Nachwuchsproblemen, Vereinsauflösungen sowie niedergehender Landesverbände wäre. Landesverbände sind eventuell noch entbehrlich, Vereine und Mitglieder nicht. Herbert schrieb weiter vorne, dass sein Landesverband (NBV) vor Jahren so viele Mitglieder hatte, wie heute der gesamte DMV. Das ist alarmierend, und insofern ist es gut und wichtig, dass diese Diskussion immer und immer wieder geführt wird. Totschlagargument wäre jetzt: Weniger quatschen, sondern anpacken! Aber ohne Plan anpacken bringt nichts.

Nina T.
05.09.2013, 14:45
Vielleicht sollte man das auch alles nicht zu ernst/schwer nehmen:

Denn was gibt es dagegen auszusetzen, wenn die Leute andere Dinge unternehmen und andere Hobbys haben, die ihnen Freude machen? Ist doch gut dann!

Und wie gesagt: Wenn doch mal einer größeres Interesse an Minigolf zeigt, dann sollte er natürlich einfach nur freundlich und nett empfangen werden. Fertig.

wate
05.09.2013, 14:47
Das setzt natürlich voraus, dass irgendwann noch jemand da ist, der nett empfängt. :D

Nina T.
05.09.2013, 14:52
Das setzt natürlich voraus, dass irgendwann noch jemand da ist, der nett empfängt. :D

Ja, oder es ist so wie so oft in der Geschichte: Der Neue gründet was Neues. Und es läuft einige Zeit. Und dann kommt was Neues.
Alles fließt.;)

Michelino
05.09.2013, 14:54
Vielleicht sollte man das auch alles nicht zu ernst/schwer nehmen:

Denn was gibt es dagegen auszusetzen, wenn die Leute andere Dinge unternehmen und andere Hobbys haben, die ihnen Freude machen? Ist doch gut dann!

Und wie gesagt: Wenn doch mal einer größeres Interesse an Minigolf zeigt, dann sollte er natürlich einfach nur freundlich und nett empfangen werden. Fertig.

Kann man durchaus so sehen - allerdings wird man das nicht so sehen, wenn einem die Sportart Minigolf sehr am Herzen hängt, dann möchte man sich schon mit allen gegebenen Möglichkeiten gegen die Entwicklung stemmen.
Achherrje - schon wieder eine Übereinstimmung mit Walter;)

Nina T.
05.09.2013, 15:14
Kann man durchaus so sehen - allerdings wird man das nicht so sehen, wenn einem die Sportart Minigolf sehr am Herzen hängt, dann möchte man sich schon mit allen gegebenen Möglichkeiten gegen die Entwicklung stemmen.
Achherrje - schon wieder eine Übereinstimmung mit Walter;)

Ja, gut, dann bin ich lieber nicht jemand, dem Minigolf so sehr am Herzen liegt, dass er um jeden Preis, den Leuten Zugunsten von Minigolf ihre anderen Freuden nehmen will.
Kann man dann ja auch mal so klar ausdrücken, oder?

head202
05.09.2013, 15:14
Das ist alles wunderschön was Michael so schreibt. Die Sache hat nur einen Haken, nämlich den, daß das nicht das ist, was die jetzigen Mitglieder so wollen.

Die Vereinsmitglieder die unser Hobby als Sport betrachten, die wollen den Ligenspielbetrieb, Landes- und deutsche Meisterschaften. Ohne diesen Spielbetrieb werden wir viele von denen verlieren. Kaum jemand von denen wird etwas gegen zusätzliche gemütliche Abende einzuwenden haben. Aber auch diese müssen organisiert werden, genauso wie Spassturniere etc... Und genau da beißt sich die Katze sprichwörtlich selber in den Schwanz.

Nach meiner Erfahrung wollen diejenigen, die sich nicht an Vereine mit unseren heutigen Strukturen binden wollen, wollen das auch nicht tun, selbst wenn wir uns verbiegen sollten. Und schon gar nicht werden sich diese Leute an der Vereinsarbeit beteiligen. Es ist immer wieder bei Welcome-Cup Turnieren zu beobachten, daß diese Leute zwar immer wieder teilnehmen. Rückt man ihnen aber zu dicht auf die Pelle, sind sie auch ganz schnell wieder weg. Man bekommt nicht mal die Gelegenheit zu fragen, wie sie sich ihren Verein so vorstellen.

allesroger
05.09.2013, 16:42
Das ist alles wunderschön was Michael so schreibt. Die Sache hat nur einen Haken, nämlich den, daß das nicht das ist, was die jetzigen Mitglieder so wollen.

.

Ganz recht - die Jetzigen ! Darum geht es aber nicht, Wir reden davon, was werden soll in der Zukunft.
Vielleicht sollten wir mal versuchen, uns aktive, oder teilaktive Minigolfer mit den Augen anderer zu sehen. Wie kommen wir da wohl rüber ? Ich würde sagen wie FREAKS in des Wortes wahrer Bedeutung ! Vielleicht bauen wir unbewußt eine Schranke auf ?
Wie auch immer - Bahnengolf auf weiß Gott welchen System wird es immer irgendwie geben.
Es fragt sich nur, ob es in Zukunft noch das Verbandswesen und den Spielbetrieb wie heute gibt.
Ich möchte es bezweifeln.

head202
05.09.2013, 19:19
Ganz recht - die Jetzigen ! Darum geht es aber nicht, Wir reden davon, was werden soll in der Zukunft.
.
Doch darum geht es! Wir sind es nämlich, die den richtigen Weg in die Zukunft finden müssen. Es sei denn es entsteht etwas anderes parallel zu uns, vielleicht beim Adventuregolf.

Es fragt sich nur, ob es in Zukunft noch das Verbandswesen und den Spielbetrieb wie heute gibt.
Ich möchte es bezweifeln.

Da gebe ich Dir vollständig recht. Spannend wird es sein zu beobachten, wann wer die Notbremse zieht. Zur Zeit ist alles auf den Spitzensport ausgerichtet, was schon alleine in den Förderungskriterien des BMI begründet liegt. Das was bisher als Zukunftsvision vorgetragen wurde, ist im Moment nämlich nicht Förderungswürdig.

Diese Ausrichtung beinhaltet im übrigen auch die Ligenstruktur. Ohne diese wäre der Spitzensport gar nicht möglich. Es sind also dicke Zöpfe, die da durchtrennt werden müssen.

Michelino
05.09.2013, 19:33
Rückt man ihnen aber zu dicht auf die Pelle, sind sie auch ganz schnell wieder weg.

Da benennst du genau das Dilemma, Herbert.
Ein einmaliges Event wie der Welcome-Cup wird in der heutigen Spaßgesellschaft konsumiert, da entsteht noch kein Gedanke an einen verpflichtenden Verein. Erst ein darauf aufbauendes längerfristig angelegtes Programm, wie es beispielsweise eine regelmäßig angebotene Familienattraktion oder das Training für das Sportabzeichen wäre, bringt uns näher an diejenigen die am Sport wirklich interessiert sind - und um die geht es uns.
Teilnahme daran erfordert eine zeitlich befristete Vereinsmitgliedschaft - das machen auch andere Sportvereine so, Qualität und Bespaßung haben ihren Preis (in meiner württembergischen Mundart feststehende Redewendung: "Was nix koschd, isch au nix").
Anders gesagt: Wer nur zum Nulltarif golfen will, der soll wegbleiben.
Ich rücke damit niemand auf die Pelle, sondern mache ihm ein Angebot - Leistung gegen Vereinsbeitrag.
Vielleicht sind die meisten dann danach wieder weg, aber einige kommen in ein paar Monaten wieder, wenn das Angebot gut war und fragen wieder danach - und manche werden auch längerfristig bleiben. Möglicherweise auch, weil sie im Fernsehen mal wieder einen tollen Bericht gesehen haben, vom Bundesligaspiel, von der Europameisterschaft und dann sagen: "Mensch, toll, das könnten wir auch lernen - wie hat denn der Trainer in unserem Verein nochmal geheißen - Hubert Eva oder Herbert Adam - der soll uns noch mehr zeigen.
Da werden dann Presse Funk und Fernsehen, Facebook, Internet und alles, was sonst noch für die Verbreitung eingesetzt werden kann, mehr als reine Imagepflege sondern Stütze der Mitgliedergewinnung.
Aber entscheidend ist auf dem Platz (Pling! nächster Euro). Dort muss ich die Leute annehmen, ohne gleich den Riesenschritt zur lebenslangen Mitgliedschaft zu verlangen
Wir buhlen nicht gleich um langsfristige Mitglieder sondern machen selbstbewusst ein Angebot. Und das kann dann der Beginn einer wunderbaren Mitgliedschaft werden.

head202
06.09.2013, 05:41
Hallo Michael,

Deinem letzten Beitrag stimme ich weitgehend zu.

Gruß Herbert

neu-WOBser
06.09.2013, 19:18
Was ist mit Nachwuchs? Was kommt nach? Wie viele Neueintritte gab es schon dieses Jahr?

Mich würde die Mitgliederentwicklung der letzten 15 Jahre interessieren oder auch die der letzten 5 Jahre!


Adventuregolf spielt meiner Meinung nach eine größere Rolle als Filzgolf. Traditionell ist schön und gut aber etwas neues oder anderes ist auch sicherlich erstmal kein schlechter Schritt, denn der WEG IST DAS ZIEL!!!


Ich finde, vor allem ist die Frage spannend, wie viele derer die vor 4 oder 5 Jahren angefangen haben spielen heute noch aktiv im Verein?

Und wie viele, vor allem Schüler / Jugendliche würden wollen, aber der Verein kann die nötige finanzielle Unterstützung nicht leisten? Wo sind die Sponsoren, die uns "Randgesellschaft" mit Freuden unterstützen? Wo sind die Sportsender die mal über uns berichten? ( Ja, ich weiß, für Dart oder Snooker braucht es nur 2 o. 3 Kameras - bei uns irgendwo zwischen 9 und 18 )

Uwe Braun
06.09.2013, 21:26
Es gibt zur Zeit laut Deutscher Rangliste keine 3400 Aktive mehr. Die hatten wir 1992 alleine im NBV. Gesamt gab es damals mehr als 8000. Leider kann ich die Zahlen nicht offiziell belegen. Ich bin aber sicher daß diese Zahlen durch viele die hier mitlesen bestätigt werden können.

Leider wurden hier bis dato keine konkreten Daten über die Mitgliederentwicklung genannt. Wenn jemand solange wie Michelino eine herausragende Position im DMV inne hatte, sollte er hierzu eigentlich etwas sagen können, bedauerlicherweise kommt allerdings nichts.

In Deiner Eigenschaft als Vorsitzender des NBV Abt. 1 solltest Du doch über den NBV die entsprechenden Daten anfordern können. Sicherlich wirst Du auch einen Überblick darüber haben, wie sich die Mitgliederzahlen in der von Dir angeführten Abteilung in den vergangenen Jahren entwickelt haben, oder wird darüber keine Statistik geführt? Damit ich nicht falsch verstanden werde: Die Frage soll keinen Vorwurf beinhalten sondern darauf hinweisen, dass man ohne konkrete Zahlen in einem luftleeren Raum diskutiert.

ReDiMa
06.09.2013, 22:08
Es gibt zur Zeit laut Deutscher Rangliste keine 3400 Aktive mehr. Die hatten wir 1992 alleine im NBV. Gesamt gab es damals mehr als 8000. Leider kann ich die Zahlen nicht offiziell belegen. Ich bin aber sicher daß diese Zahlen durch viele die hier mitlesen bestätigt werden können.

Es gibt aber auch genug aktive Spieler, die in der Liste garnicht auftauchen. Da kann ich Dir alleine aus unserem Klub 8 Spieler nennen !

head202
06.09.2013, 22:11
[QUOTE=Uwe Braun;262611
In Deiner Eigenschaft als Vorsitzender des NBV Abt. 1 solltest Du doch über den NBV die entsprechenden Daten anfordern können. Sicherlich wirst Du auch einen Überblick darüber haben, wie sich die Mitgliederzahlen in der von Dir angeführten Abteilung in den vergangenen Jahren entwickelt haben, oder wird darüber keine Statistik geführt? Damit ich nicht falsch verstanden werde: Die Frage soll keinen Vorwurf beinhalten sondern darauf hinweisen, dass man ohne konkrete Zahlen in einem luftleeren Raum diskutiert.[/QUOTE]

Hallo Uwe,

wir haben in den letzten 8 Jahren durchschnittlich ca. 3 % Mitglieder pro Jahr verloren. Noch gravierender ist für mich aber der Vereinsverlust der in den letzten 2 Jahren an Fahrt gewinnt.

Analysiert man jetzt noch die Vereine nach Altersstruktur, braucht man kein Prophet zu sein, um Aussagen zu treffen wohin die Reise geht. Diese Aussage kann ich jedoch nur konkret für den NBV treffen. Das was ich aber aus den anderen LV´s höre, sieht auch nicht besser aus.

head202
06.09.2013, 22:18
Es gibt aber auch genug aktive Spieler, die in der Liste garnicht auftauchen. Da kann ich Dir alleine aus unserem Klub 8 Spieler nennen !

Es mag durchaus stimmen, das die DRL keine Aussagekraft hat. Auch ich vermisse Turniere die keine Berücksichtigung fanden, damit gehen sicherlich auch Aktive verloren, von der Aussagekraft dieser Rangliste mal ganz zu schweigen.

Aber selbst wenn wir davon ausgehen, das es da noch ein paar Leute gibt und wir mal hoch angesetzt ca. 4000 Aktive schätzen, haben wir uns in den letzten 20 Jahren mehr als halbiert.

ReDiMa
06.09.2013, 23:06
Es mag durchaus stimmen, das die DRL keine Aussagekraft hat. Auch ich vermisse Turniere die keine Berücksichtigung fanden, damit gehen sicherlich auch Aktive verloren, von der Aussagekraft dieser Rangliste mal ganz zu schweigen.

Aber selbst wenn wir davon ausgehen, das es da noch ein paar Leute gibt und wir mal hoch angesetzt ca. 4000 Aktive schätzen, haben wir uns in den letzten 20 Jahren mehr als halbiert.

Das habe ich auch nicht bestritten ;-)

Grenchen
07.09.2013, 09:52
Ist doch ganz einfach. Ich hab hier mal ein Beispiel genommen:

http://www.minigolfsport.de/erg/2004/kastelllaun.pdf

Von diesem Turnier (vor 9 Jahren) sind derzeit noch ca. 11 aktive Spieler vorhanden. Und dabei sind einige, die nur noch gelegentlich spielen - oder gerade noch in der Rangliste stehen.

Von den 24 Herren spielen noch 5, von den 8 Schülern noch 2, von den 7 Damen noch eine.

Interessant ist, dass die Seniorenfelder noch sehr klein waren. Das ist heute genau anders herum.

Dies ist nur ein zufällig herausgesuchtes Beispiel. Ich könnte viele andere Beispiele raussuchen, die nicht anders wären. Aber schaut doch mal selbst in eure alten Ergebnislisten - und analysiert mal wer noch aktiv ist.

Ich habe eine alte Liste eines Turniers gesehen, die noch extremer war. Dabei waren 48 Teilnehmer, von denen weniger als 10 Jahre später nur noch 8 aktiv sind.

Welcher Schüler/Jugendliche möchte auf Dauer ganze Wochenenden verbringen um kleine Bälle in große Löcher schubsen. Wenn die erste Liebe und die Partys auf einmal wichtiger werden (Gruß an Janek und viele andere)? Welche Ehefrau oder Freundin, die nicht Minigolf spielt, möchte alle 14 Tage die Kinder alleine beschäftigen, da der Freund/Ehemann seinem zeit intensiven Vereinsleben nachgeht? Was ist, wenn die Ehefrau arbeitet, die Kinder versorgt werden sollen - und er mal wieder trainieren ist?

Das ganze System hat nichts mehr mit Familienfreundlichkeit zu tun. Es ist für normale Familien und heranwachsende Jugendliche einfach nicht mehr durchführbar.

allesroger
07.09.2013, 11:07
[QUOTE=Grenchen;262621]
Von den 24 Herren spielen noch 5, von den 8 Schülern noch 2, von den 7 Damen noch eine.

Interessant ist, dass die Seniorenfelder noch sehr klein waren. Das ist heute genau anders herum.

]/QUOTE]

Das ist ja klar - hier kommt das Problem der frühen Geburt. Die sind heute alle Senioren.;)
Mit der Familienfreundlichkeit ist das so eine Sache.

Es gäbe folgende Möglichkeiten :
Abschaffung sämtlicher Ranglisten-und Qualifikationsturniere
Integration von Pokalturnieren als Quali (dann wären Familien vielleicht etwas mehr zusammen)
Weitere Qualimöglichkeiten wären die reichlich vorhandenen Ligen, die ja auch Einzelwertungen führen, mit einzubeziehen.

Aber was interessiert das alles die echten FREAKS ?
Das sind meist ungebundene Singles.:D

Kiwi
07.09.2013, 12:43
Kann man durchaus so sehen - allerdings wird man das nicht so sehen, wenn einem die Sportart Minigolf sehr am Herzen hängt, dann möchte man sich schon mit allen gegebenen Möglichkeiten gegen die Entwicklung stemmen.
Achherrje - schon wieder eine Übereinstimmung mit Walter;)

das ißt Genau das Problem
manche leuts meinen
wenns MiniGolf stirbt
sind sie net mehr so wischtisch

Kiwi
07.09.2013, 12:47
Ganz recht - die Jetzigen ! Darum geht es aber nicht, .

der verband ist in deufels küche gekommen
seit er das meint

allesroger
07.09.2013, 12:56
@KIWI

Ich glaube, du willst hier alle verarschen ! So schlecht kann man gar nicht schreiben.
Jeder neue Mitbürger aus Anatolien, der 4 Wochen hier ist, kann das besser.

wate
07.09.2013, 13:13
Ist doch ganz einfach. Ich hab hier mal ein Beispiel genommen:

http://www.minigolfsport.de/erg/2004/kastelllaun.pdf

Von diesem Turnier (vor 9 Jahren) sind derzeit noch ca. 11 aktive Spieler vorhanden. Und dabei sind einige, die nur noch gelegentlich spielen - oder gerade noch in der Rangliste stehen.

Von den 24 Herren spielen noch 5, von den 8 Schülern noch 2, von den 7 Damen noch eine.

Interessant ist, dass die Seniorenfelder noch sehr klein waren. Das ist heute genau anders herum.

Dies ist nur ein zufällig herausgesuchtes Beispiel. Ich könnte viele andere Beispiele raussuchen, die nicht anders wären. Aber schaut doch mal selbst in eure alten Ergebnislisten - und analysiert mal wer noch aktiv ist.

Ich habe eine alte Liste eines Turniers gesehen, die noch extremer war. Dabei waren 48 Teilnehmer, von denen weniger als 10 Jahre später nur noch 8 aktiv sind.

Welcher Schüler/Jugendliche möchte auf Dauer ganze Wochenenden verbringen um kleine Bälle in große Löcher schubsen. Wenn die erste Liebe und die Partys auf einmal wichtiger werden (Gruß an Janek und viele andere)? Welche Ehefrau oder Freundin, die nicht Minigolf spielt, möchte alle 14 Tage die Kinder alleine beschäftigen, da der Freund/Ehemann seinem zeit intensiven Vereinsleben nachgeht? Was ist, wenn die Ehefrau arbeitet, die Kinder versorgt werden sollen - und er mal wieder trainieren ist?

Das ganze System hat nichts mehr mit Familienfreundlichkeit zu tun. Es ist für normale Familien und heranwachsende Jugendliche einfach nicht mehr durchführbar.

Du beschreibst die Problematik sehr eindrucksvoll. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann ist unser derzeitiges Spielsystem allenfalls geeignet für die "Freaks". Von denen werden auch keine Änderungsforderungen kommen, denn die wollen das so. Leider ist das bei den Freaks nicht anders als bei den Normalo-Minigolfern: Sie werden älter und sterben aus. Das Problem ist, dass so gut wie nichts nachkommt. Und dann?

Ich sehe das ähnlich wie Du. Wenn wir nicht dringend unser Spielsystem auf den Kopf stellen und zeitgemäß ausrichten, ist es mit dem Minigolfsport absehbar vorbei. Dass Minigolf ein Familienvergnügen ist, muss in die sportliche Ausrichtung mit hinein. Deutsche Familienmeisterschaften, gemischte Teams bis zu den Weltmeisterschaften zulassen, die Spieldauer und den Aufwand so ausrichten, dass für den Rest des Wochenendes noch Zeit für die Family, den Freund oder sonstwas bleibt.

Weniger Krampf, mehr Spaß! ;)

allesroger
07.09.2013, 13:41
Wenn wir nicht dringend unser Spielsystem auf den Kopf stellen und zeitgemäß ausrichten, ist es mit dem Minigolfsport absehbar vorbei. Dass Minigolf ein Familienvergnügen ist, muss in die sportliche Ausrichtung mit hinein. Deutsche Familienmeisterschaften, gemischte Teams bis zu den Weltmeisterschaften zulassen, die Spieldauer und den Aufwand so ausrichten, dass für den Rest des Wochenendes noch Zeit für die Family, den Freund oder sonstwas bleibt.

Weniger Krampf, mehr Spaß! ;)

so isses ! Möglichkeiten siehe Posting # 41 ;)

Nina T.
08.09.2013, 08:35
Wenn wir nicht dringend unser Spielsystem auf den Kopf stellen und zeitgemäß ausrichten, ist es mit dem Minigolfsport absehbar vorbei. Dass Minigolf ein Familienvergnügen ist, muss in die sportliche Ausrichtung mit hinein. Deutsche Familienmeisterschaften, gemischte Teams bis zu den Weltmeisterschaften zulassen, die Spieldauer und den Aufwand so ausrichten, dass für den Rest des Wochenendes noch Zeit für die Family, den Freund oder sonstwas bleibt.

Weniger Krampf, mehr Spaß! ;)

Das sehen doch eigentlich alle hier so oder zumindest sehr ähnlich. Wobei es ja nicht so ist, dass der Minigolfsport dann für alle Zeiten tot wäre ( ich glaube auch, dass sich hier vielleicht paar "Retter" zu wichtig nehmen;) ) , sondern dass sich nach einiger Zeit wieder was Neues in diese Richtung aufbauen würde. Aber ganz klar: Warum nicht jetzt was ändern, wo die Strukturen noch da sind und ein "Neubeginn" noch viel leichter zu organisieren wäre?!
Man kann eigentlich gar nicht verstehen, dass in den Verbänden nix Grundsätzliches in diese Richtungen geschieht.
Eigentlich ist die Situation doch so, dass man doch wirklich mal was "riskieren" muss.

Michelino
08.09.2013, 08:47
Das sehen doch eigentlich alle hier so oder zumindest sehr ähnlich. Wobei es ja nicht so ist, dass der Minigolfsport dann für alle Zeiten tot wäre ( ich glaube auch, dass sich hier vielleicht paar "Retter" zu wichtig nehmen;) ) , sondern dass sich nach einiger Zeit wieder was Neues in diese Richtung aufbauen würde. Aber ganz klar: Warum nicht jetzt was ändern, wo die Strukturen noch da sind und ein "Neubeginn" noch viel leichter zu organisieren wäre?!
Man kann eigentlich gar nicht verstehen, dass in den Verbänden nix Grundsätzliches in diese Richtungen geschieht.
Eigentlich ist die Situation doch so, dass man doch wirklich mal was "riskieren" muss.
Da kann ich weitestgehend zustimmen.
Bis auf einen Punkt: Wer sind denn die "Retter", die sich zu wichtig nehmen? Wo gibt es die?
Mögliche Wege wurden und werden hier und anderswo genügend aufgezeigt. Wäre es da nicht gut, wenn es sie wirklich gäbe, diese Retter, die das von dir zurecht vorgeschlagene "Risiko" eingehen, auch wenn sie sich wichtig nehmen würden?

Das Problem liegt doch eigentlich eher darin, dass viel zu viele noch in ihrem überkommenen Denken verhaftet sind, ungeachtet aller Diskussionsentwicklung hier immer noch meinen:

Leider wurden hier bis dato keine konkreten Daten über die Mitgliederentwicklung genannt. Wenn jemand solange wie Michelino eine herausragende Position im DMV inne hatte, sollte er hierzu eigentlich etwas sagen können, bedauerlicherweise kommt allerdings nichts.


Meine Überzeugung bleibt wie bereits vor einigen Tagen beschrieben:
IWenn wir unseren Erfolg an der Zahl der Menschen messen, die sich in unser hergebrachtes megazeitverschluckendes Spielsystem mit Eingang in die Deutsche Rangliste einlassen, dann haben wir von vornherein verloren. Das werden immer weniger, weil unser Althergebrachtes einfach nicht mehr in die Zeit passt.


Vergleichen dürfen wir dann, wenn wir es tatsächlich geschafft haben, in vielen Vereinen alternative Angebote für Mitglieder machen zu können. Dann haben wir die Chance für eine Zukunft.
Vorwärts denken - nicht rückwärts die sattsamt bekannte Mitgliederentwicklung betrauern!

Nina T.
08.09.2013, 09:16
Da kann ich weitestgehend zustimmen.
Bis auf einen Punkt: Wer sind denn die "Retter", die sich zu wichtig nehmen? Wo gibt es die?
Mögliche Wege wurden und werden hier und anderswo genügend aufgezeigt. Wäre es da nicht gut, wenn es sie wirklich gäbe, diese Retter, die das von dir zurecht vorgeschlagene "Risiko" eingehen, auch wenn sie sich wichtig nehmen würden?


Mit einem Augenzwinkern (siehe verwendetes Smiley) meinte ich diejenigen, die meinen - ich schrieb das ja auch - dass sie selbst und diese Zeit so entscheidend sind für den Minigolfsport, dass eine endgültige Chance zu ergreifen sei oder der Minigolfsport für alle Zeiten tot wäre. Diesen Druck muss man sich ja nicht unbedingt machen.;)
Aber das sollte ja auch nur eine Randbemerkung sein. Viel wichtiger ist es doch, dass sich Viele hier in Vielem einig sind. Ich hatte mich ja nur gewundert, dass da in den Verbänden nicht mehr passiert in Richtung der hier vorgeschlagenen, sinnvollen Neuerungen.

wate
08.09.2013, 12:09
Michael, würden die konkreten Zahlen mal genannt werden, würden einige vielleicht in ihrer heilen Minigolfwelt aufschrecken.

Michelino
08.09.2013, 16:37
Diesen Druck muss man sich ja nicht unbedingt machen.;)


Angekommen. Da hast du natürlich recht. Und die Welt wird sich selbstverständlich auch ohne Minigolfturniere weiter drehen - wer weiß, vielleicht sogar die Sonne noch scheinen.

@wate: Für die Ermittlung der Vergleichszahlen müsste ich ein bis zwei Stunden ins Papierarchiv steigen und die Zahlen anschließend nochmals mit viel Zeitaufwand aufarbeiten. Dazu habe ich so lange keine Lust, wie nicht ersichtlich ist, welchen konstruktiven Sinn das macht.
Ich bin kein Mathematiker, erst reicht kein Statistiker.
Die Zahl unserer aktiven Vereinsmitglieder ist rückläufig, da besteht keinerlei Dissens. Ob dies nun 2,64 oder 3,12 Prozent pro Jahr sind, ist letztlich egal.
Es gibt auch eine hoch alarmierende Statistik, die vor zwei Jahren hier aufgetaucht ist, nämlich die Entwicklung des Durchschnittsalters der aktiven Minigolfer (steigt pro Kalenderjahr um 0,5 Jahre). Was fange ich mit solchen Rechenspielen an?

wate
09.09.2013, 14:57
@wate: Für die Ermittlung der Vergleichszahlen müsste ich ein bis zwei Stunden ins Papierarchiv steigen und die Zahlen anschließend nochmals mit viel Zeitaufwand aufarbeiten. Dazu habe ich so lange keine Lust, wie nicht ersichtlich ist, welchen konstruktiven Sinn das macht.


Laß das mal Jüngere machen und genieße Deine wiedergewonnene Freizeit. ;)

Du hast einerseits Recht, andererseits macht es aber auch keinen Sinn, ständig - so kommt es mir jedenfalls vor - die realen Zahlen zu vernebeln.

Wir haben auf der einen Seite die "Hurra-Gesellschaft" der national und international Erfolgreichen. Wir haben mittlerweile mehr Weltmeister als der Landesverband Hamburg Mitglieder hat. Die "Hurra-Gesellschaft" wird einen Teufel tun, um bestehende Strukturen zu verändern. Wer kann es ihr verdenken, wenn die Reisen mittlerweile sogar nach Asien gehen.

Auf der anderen Seite ist eine zweigespaltete Gesellschaft: Die Leute, die längst nicht mehr für gutheißen, sich aber einfügen. Weil sie 1. den Elan verloren haben, etwas zu verändern und weil sie 2. Minigolf spielen wollen. Und dann gibt es die Leute, die den Mund aufmachen. Diese Gesellschaft unterteilt sich wiederum in die Gruppe der Luftblasen und der, die anpacken.

Die, die anpacken, stoßen schnell an die Grenzen des Machbaren, weil die Strukturen unverrückbar scheinen. Ein Teil von ihnen wandert dann in das Lager derer, die den Elan verloren haben.

Über was reden wir hier eigentlich?

Status Quo Minigolfsport in Deutschland:


Kontinuierlich abnehmende Mitgliederzahlen
zunehmende Vereinsauflösungen
kaum Nachwuchs
fehlende und durchgreifende Aktionen zur Mitgliedergewinnung
dafür immer wieder gebetsmühlenartiges Herunterleiern (Minigolf-Sportabzeichen, Familienfeste)
WAS IST DARAUS GEWORDEN ???
Zerfall von Landesverbänden
Schleswig-Holstein
Hamburg
Saarland
WER BIETET MEHR ???
Mehr als 50 % der Minigolfer sind Senioren, wahrscheinlich jenseits der 50
Vereine kriegen keine Mannschaften mehr zusammen
Mannschaften treten nicht zum Punktspiel an
Die Anzahl der Spielgemeinschaften nimmt zu
Regionalligen mit 3 Teams
Ellenlange Punktspiele - kein Neueinsteiger mag das wirklich, das gesamte Wochenende zu verplempern und an der Materialschlacht teilzunehmen


Wege zur Vernunft:


Reduzierung der Mannschaftsstärken von der Kreisliga bis zur Bundesliga und dann auch international auf 4 Spieler(innen)
Daraus folgernd die Einführung der gemischten 4er-Mannschaften, nicht nur national
Einstampfen aller Landesverbände bei gleichzeitigem Aufbau von 5 starken Regionalverbänden
Einführung einer bundesweiten Freizeitliga
Ansonsten sollte im sonstigen Spielbetrieb über Punktspiele, z.B. nach Feierabend, nachgedacht werden
Anderer Modus, kürzer knackiger
Die regional besten Teams qualifizieren sich für ein Endturnier, das den Deutschen Mannschaftsmeister ermittelt


Wem das zu unausgegoren ist, darf sich gerne an Einzelheiten festmachen. Ich denke halt mal, dass wir ohne einen rigorosen Umbau unserer Strukturen die Kurve nicht kriegen. Wem das zu radikal und spinnert ist, der soll sich bitte vielleicht mal 5 Minuten vorstellen, was wohl in 20 Jahren sein wird, wenn alles so weiter geht, wie bisher.

Backe, backe, Kuchen.

Zum guten Schluß: Dieser Beitrag ist in keinster Weise als Vorwurf gegen Personen gedacht, die in der Vergangenheit in Funktionen waren bzw. heute sind.

Düsi
09.09.2013, 16:15
Die Mannschaften auf vier zu verringern ewr sinn voll, aber das wohlen sicher die Spitzen Teams nicht und was die wollen hat vorrang. So habe ich das gefühl.

allesroger
09.09.2013, 16:56
Ich versuche mal, Wates "radikalen Umbau" etwas zu präzisieren :

„Wege zur Vernunft:
Reduzierung der Mannschaftsstärken von der Kreisliga bis zur Regionalliga (siehe unten) und dann auch international auf 4 Spieler(innen) incl. Schüler/innen
Daraus folgernd die Einführung der gemischten 4er-Mannschaften, nicht nur national- international nicht durchführbar
Einstampfen aller Landesverbände bei gleichzeitigem Aufbau von 5 starken Regionalverbänden
Das wäre einfach: z.B. MRP+SABV ;), Baden+Württemberg, Hamburg+Schleswig-Holstein,MVBN+HBSV, Berlin-Brandenburg+Sachsen+Sachsen-Anhalt, NBV und BMV blieben alleine.
Nur, was soll es wirklich bringen ?

Einführung einer bundesweiten Freizeitliga nette Idee, die ich für undurchführbar halte.
Ansonsten sollte im sonstigen Spielbetrieb über Punktspiele, z.B. nach Feierabend, nachgedacht werden. Anderer Modus, kürzer knackiger. Nach Feierabend? Also Hamburg und Berlin ?
Wie an anderer Stelle schon geschrieben – Abschaffung aller Ranglistenturniere – Qualifikation über die jeweiligen Ligen. Die Kriterien dazu wären sicher schwierig festzulegen.
Die regional besten Teams qualifizieren sich für ein Endturnier, das den Deutschen Mannschaftsmeister ermittelt . Die Deutschen Mannschaftsmeister können nur über die oberste und spielstärkste Liga ermittelt werden. Alles andere ist Wischi-Waschi ;) !
Das Vorgenannte wäre eine komplette Neuordnung. Meiner Meinung nach müßte dafür die 1.Bundesliga komplett abgetrennt und alleine gestellt werden, insbesondere terminlich.
Die 2.Bundesligen sollten ersatzlos gestrichen werden. Besser einen stärkeren Unterbau, wobei Die Regionalligen einen anderen Namen bekommen sollten, da manche ja nicht wirklich „Regional“ sind.
Trennung der Abt.DM’s - Allgemeine Klasse und Senioren. Weiter könnte nachgedacht werden, ob für die paar Jugendlichen wirklich noch eigene Ligen gebraucht werden. Die könnten auch in der allgemeinen Klasse starten. Weitere Termineinsparung und Familienzusammenführung wäre hier der Vorteil. Für die sportliche Entwicklung der Kinder wäre dies auch von Vorteil.

wate
09.09.2013, 17:06
Warum sind 4er-Mannschaften international nicht durchsetzbar?

Weniger Landesverbände, weniger Verwaltungsapparat, mehr Konzentration aufs Wesentliche.

Das Schaffen neuer Regionalverbände kann unabhängig der bisherigen LV-Grenzen erfolgen.

Die Nach-Feierabend-Spiele (oder samstags nachmittags) können auf regionaler Ebene passieren. Zum Beispiel Verbandsliga, Hin und Rückspiel nach DMV-Pokal-Modus. Dafür muß ich keine Sonntage opfern.

Es bringt jetzt wenig, ins Detail zu gehen - das können dann die Gremien erledigen. Es geht darum, wachzurütteln, ein neues Bewusstsein zu schaffen, zum Anpacken zu ermutigen. WIR gestalten die Zukunft unseres Sports (oder unsere Kinder und Enkel tragen ihn zu Grabe). Wem was am Minigolfen liegt, der trägt auch Verantwortung.

Nina T.
09.09.2013, 17:29
WIR gestalten die Zukunft unseres Sports (oder unsere Kinder und Enkel tragen ihn zu Grabe). Wem was am Minigolfen liegt, der trägt auch Verantwortung.

Vertrauen in die Kinder und Enkel, die dann - falls nötig - was Neues nach ihren Wünschen aufbauen können, fehlt da aber etwas, oder?;)
(Mann, mann, mann....)

wate
09.09.2013, 17:50
Also alles an die Wand fahren lassen - die Generation nach uns wird sowieso ihr eigenes Ding machen? Ist Minigolf mit der vielen Mühe vieler Minigolfer und deren Herzblut an der Sache nichts Erhaltenswertes? Sollten wir diese "Tradition" nicht weitergeben? Und wenn wir sie weitergeben, dann doch bitte in gutem Zustand. Diese Sch.... egal - Mentalität ist doch der Grund, warum niemand mehr was anpacken will.

Nina T.
09.09.2013, 18:22
Ist Minigolf mit der vielen Mühe vieler Minigolfer und deren Herzblut an der Sache nichts Erhaltenswertes? Sollten wir diese "Tradition" nicht weitergeben?

Warum sollten wir eine "Tradition" "auf Krampf" beibehalten, die dann keiner so mehr will?
Spielt da Eitelkeit eine Rolle?
Oder eine "Wir-wissen-doch-besser-was-für-die-kommenden-Generationen-gut-ist"-Mentalität?

wate
09.09.2013, 18:35
Es geht mir nicht darum, jemandem was überzustülpen. Aber ich sage Dir, was ich denke: Wenn ich die Wahl habe, ob mein Kind vorm PC verkommt oder dass es Sport treibt, dann werde ich es zum Sport animieren. Dass der Minigolfsport nicht mit der Zeit gegangen ist und irgendwo die Orientierung verloren hat, hat ja nichts damit zu tun, dass das Minigolfen eines der liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen ist. Und wenn es dann einen Verband gibt - warum sollte ich diesen tatenlos seinem Schicksal überlassen, nach dem Motto: Nach mir die Sintflut?

Nina T.
09.09.2013, 19:24
Es geht mir nicht darum, jemandem was überzustülpen. Aber ich sage Dir, was ich denke: Wenn ich die Wahl habe, ob mein Kind vorm PC verkommt oder dass es Sport treibt, dann werde ich es zum Sport animieren. Meine Antwort: Ja, Sport finde ich für Kinder - und nicht nur für Kinder -auch besser, als vorm Computer zu sitzen. Zur Not aber auch Minigolf;)
Dass der Minigolfsport nicht mit der Zeit gegangen ist und irgendwo die Orientierung verloren hat, hat ja nichts damit zu tun, dass das Minigolfen eines der liebsten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen ist. Nein, das sage ich ja auch immer: Minigolf wird immer genügend Anhänger haben.
Und wenn es dann einen Verband gibt - warum sollte ich diesen tatenlos seinem Schicksal überlassen, nach dem Motto: Nach mir die Sintflut? Nein, man kann und sollte ja was versuchen. Es wurden auch hier ja viele sinnvolle Vorschläge zur Verbesserung gemacht. Aber nochmal: Wenn's keiner umsetzen mag oder verschiedene Reformen nicht fruchten, dann sollte man vielleicht mal akzeptieren, dass Minigolf als Vereinssportart eben eventuell irgendwann in 5 oder 50 Jahren nicht mehr erwünscht ist - und nicht immer im verkrampften Denken sein: "Was können wir nur machen, damit die Leute in die Vereine kommen?" - während die Leute vielleicht gerade bei einer anderen Beschäftigung auch ihren Spaß haben!!

Nichts für ungut.

wate
09.09.2013, 19:35
Ich bezweifle, dass Minigolf als Vereinssport irgendwann nicht mehr erwünscht ist. Wir haben ein generelles Problem, dass Menschen sich nicht mehr lange binden möchten (das gilt auch für Vereine und Funktionen). Nun kann man als Vereinsanbieter der Meinung sein: Ist halt so oder mal überlegen, wie ich mein Angebot neu gestalten kann, um diesen Trend etwas abzumildern. Wenn man jahrzehntelang mit seinem Hobby so verwurzelt ist, wie ich es bin, dann denkt man möglicherweise etwas mehr an den Erhalt. Insofern dürfen wir hier gerne unterschiedlicher Meinung sein.

Michelino
09.09.2013, 19:44
Nö, also "verkrampftes" Denken findet hier zumeist nicht (mehr) statt, Nina T. Die meisten hier sind gereift durch ihr Alter und inzwischen wenig mehr verbissen.
So ein bisschen dazwischenfunken mit der Botschaft: "lasst doch Minigolf als Sportart eingehen, wenn sich das nicht selbst richtet" kannst du gerne. Man nennt so etwas in der Psychologie glaube ich "Comfort Zone" (-ich kann eh nichts ausrichten-) im Islam "Allah akhbar" (-Gott ist groß, der wird's schon richten-) und in der Politik "dem freien Markt überlassen" (ich versteh bloß den Brüderle so schlecht, der davon faselt, aber leider die entscheidenden Silben immer verschluckt).
Sieh uns nach, dass wir als alte Aktivisten aus Erziehung und alter Gewohnheit selber was tun wollen, notfalls sogar Allah ein wenig nachhelfen und vom freien Markt zu wenig verstehen, um ihm alles zu überlassen.
Übrigens: Gemischte 4er-Mannschaften international - so aussichtslos ist das nicht! Wenn die derzeit massenhaft zuströmenden Nationen erkennen, dass es für sie eine Chance wäre, sportlich besser mitzumischen, wer weiß...
Das Stimmsystem in der WMF ließe da sehr vieles zu...

Trooper26
10.09.2013, 07:39
Ich versuche mal, Wates "radikalen Umbau" etwas zu präzisieren :

„Wege zur Vernunft:
Reduzierung der Mannschaftsstärken von der Kreisliga bis zur Regionalliga (siehe unten) und dann auch international auf 4 Spieler(innen) incl. Schüler/innen
Daraus folgernd die Einführung der gemischten 4er-Mannschaften, nicht nur national- international nicht durchführbar
Einstampfen aller Landesverbände bei gleichzeitigem Aufbau von 5 starken Regionalverbänden
Das wäre einfach: z.B. MRP+SABV ;), Baden+Württemberg, Hamburg+Schleswig-Holstein,MVBN+HBSV, Berlin-Brandenburg+Sachsen+Sachsen-Anhalt, NBV und BMV blieben alleine.
Nur, was soll es wirklich bringen ?

Einführung einer bundesweiten Freizeitliga nette Idee, die ich für undurchführbar halte.
Ansonsten sollte im sonstigen Spielbetrieb über Punktspiele, z.B. nach Feierabend, nachgedacht werden. Anderer Modus, kürzer knackiger. Nach Feierabend? Also Hamburg und Berlin ?
Wie an anderer Stelle schon geschrieben – Abschaffung aller Ranglistenturniere – Qualifikation über die jeweiligen Ligen. Die Kriterien dazu wären sicher schwierig festzulegen.
Die regional besten Teams qualifizieren sich für ein Endturnier, das den Deutschen Mannschaftsmeister ermittelt . Die Deutschen Mannschaftsmeister können nur über die oberste und spielstärkste Liga ermittelt werden. Alles andere ist Wischi-Waschi ;) !
Das Vorgenannte wäre eine komplette Neuordnung. Meiner Meinung nach müßte dafür die 1.Bundesliga komplett abgetrennt und alleine gestellt werden, insbesondere terminlich.
Die 2.Bundesligen sollten ersatzlos gestrichen werden. Besser einen stärkeren Unterbau, wobei Die Regionalligen einen anderen Namen bekommen sollten, da manche ja nicht wirklich „Regional“ sind.
Trennung der Abt.DM’s - Allgemeine Klasse und Senioren. Weiter könnte nachgedacht werden, ob für die paar Jugendlichen wirklich noch eigene Ligen gebraucht werden. Die könnten auch in der allgemeinen Klasse starten. Weitere Termineinsparung und Familienzusammenführung wäre hier der Vorteil. Für die sportliche Entwicklung der Kinder wäre dies auch von Vorteil.



Also irgendwie beisst sich das doch.

Minigolf soll familiärer werden....
Der Zeitaufwand soll minimiert werden ...
Neue Spieler wollen nicht das ganze Wochenende auf einer Anlage verbringen ...

und und und

und dann will Roger den MRP und den SaarMV (nicht SBAV, lieber Roger!!!) zusammenlegen?
Dies soll nur ein Beispiel sein für das "Regionale":

Saarbrücken - Neuweid : Über 200 km
Saarbrücken - Nierstein: ca 150 km

Glaubst du das die vielen älteren Spieler (werden ja immer mehr) oder auch Schüler sich für eben mal ein kurzes Training das antun wollen? Oder gar noch hunderte von Euros an Übernachtungen zu zahlen? Dann fährt doch der Spieler lieber zu den Turnieren in der Umgebung (Freundschaftsturniere u.ä.) und sch... auf die Landesmeisterschaft.

Ich denke wenn es so kommt wird es wohl weder dem einen noch dem anderen LV von nutzen sein.

Gruß

PS: Wie schon gesagt. War jetzt nur mal ein Beispiel

allesroger
10.09.2013, 08:07
moin Pascal,

da hast du jetzt mit Neuwied und Nierstein die zwei ungünstigsten Beispiele rausgesucht. Lassen wir Hachenburg, Bodendorf und Ems mal außen vor.;)
Da wird doch selten oder nie gespielt.;) Was sich außer den zwei Plätzen ergibt, ist absolut günstig ! Ich war schon immer für die Fusion SaarMV/MRP, die es ja schon mal gab ! Jedenfalls gab es schon mal gemeinsame Turniere.
Erstens hab ichs gerne mit Saarländern zu tun und zweitens bin ich als geborener "Schlappeflicker" fast selbst einer.:D Allerdings bin ich weit länger an der Mosel als ich in PS war;)
Die Turniere bei Saar68 mit zwischendurch Wimbledon und Boris kucken waren immer lustig.
Bedenke auch : ohne Fahren gibts kein Minigolfsport, ob mehr oder weniger Kilometer !

Trooper26
10.09.2013, 08:25
moin Pascal,

da hast du jetzt mit Neuwied und Nierstein die zwei ungünstigsten Beispiele rausgesucht. Lassen wir Hachenburg, Bodendorf und Ems mal außen vor.;)
Da wird doch selten oder nie gespielt.;) Was sich außer den zwei Plätzen ergibt, ist absolut günstig ! Ich war schon immer für die Fusion SaarMV/MRP, die es ja schon mal gab ! Jedenfalls gab es schon mal gemeinsame Turniere.
Erstens hab ichs gerne mit Saarländern zu tun und zweitens bin ich als geborener "Schlappeflicker" fast selbst einer.:D Allerdings bin ich weit länger an der Mosel als ich in PS war;)
Die Turniere bei Saar68 mit zwischendurch Wimbledon und Boris kucken waren immer lustig.
Bedenke auch : ohne Fahren gibts kein Minigolfsport, ob mehr oder weniger Kilometer !

Klar Roger da hast du ja Recht. Nur bedenke eins: Ein paar Postings vorher wurde beklagt das das Hobby Minigolf sehr zeitaufwändig sei. Das stimmt ja auch soweit. Nur das zu dem Training auch das fahren gehört sollte man nicht außer acht lassen.

Du wirst mir recht geben das ein Spieler welcher keine Ambitionen hat eine Deutsche Meisterschaft zu spielen, jedoch gerne an der LM teilnimmt, der mitten im Saarland wohnt und in einer halben Stunde auf jedem Platz im Saarland ist keine 200 km fahren wird um 4 Runden zu spielen. Es ist einfach Fakt das es Spieler gibt (egal in welchem Alter) die gerne unserem Sport nachgehen, die aber nicht ewig unterwegs sein wollen. Das ist mit Sicherheit in unserem, sowie in eurem LV so.

Pascal

Lenny
10.09.2013, 09:03
Warum sind 4er-Mannschaften international nicht durchsetzbar?

Weniger Landesverbände, weniger Verwaltungsapparat, mehr Konzentration aufs Wesentliche.

Das Schaffen neuer Regionalverbände kann unabhängig der bisherigen LV-Grenzen erfolgen.

Die Nach-Feierabend-Spiele (oder samstags nachmittags) können auf regionaler Ebene passieren. Zum Beispiel Verbandsliga, Hin und Rückspiel nach DMV-Pokal-Modus. Dafür muß ich keine Sonntage opfern.

Es bringt jetzt wenig, ins Detail zu gehen - das können dann die Gremien erledigen. Es geht darum, wachzurütteln, ein neues Bewusstsein zu schaffen, zum Anpacken zu ermutigen. WIR gestalten die Zukunft unseres Sports (oder unsere Kinder und Enkel tragen ihn zu Grabe). Wem was am Minigolfen liegt, der trägt auch Verantwortung.
Einige der Überlegungen, aus denen sich Spieltermine ergeben machen, man glaubt es kaum, sogar Sinn: Spieltage finde sonntags statt, weil da die meisten Leute Zeit haben. Meisterschaften im Jugendbereich finden in genau den Ferien statt, die alle Schüler Deutschlands gleichzeitig haben.

Wer nicht willens ist 5 oder 6 Sonntage im Jahr für seine Freizeitgestaltung (!) zu investieren, der ist für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Sport oder Hobby Minigolf nicht geeignet. Wenn wir solche Wischi-waschi-Veranstaltungen mit wenig Einsatz, wenig Engagement beim Feierabendbierchen als zentralen Punkt der Bemühungen um unseren Sport auf Kosten klarer, ernsthafter Spielformen machen, tragen wir Minigolf doch endgültig als Larifari-Ballgeschubse zu Grabe. Solche Just-for-fun-Konzepte taugen als Dooropener - gewiss, aber als tatschächlicher Spielbetrieb ist das doch gelinge gesagt nur Unfug. Und: mit Feierabendgolfen grenzen wir den Kreis derer deutlichst ein, die da verfügbar wären. Solche Veranstaltungen wären dann tatsächlich nur noch Rentnertreffs. Ein solches Timing ist von der Realität der heutigen Arbeitswelt meillenweit entfernt.

Es geht darum Interesse an einem Hobby zu wecken. Für ein Hobby Zeit, Geld und Engagement aufzubringen, ist darf doch nicht zuviel verlangt sein. Wer das nicht aufbringen mag, wird auch nicht wirklich lange dabeibleiben. Den Einsatz, den wir bringen, ist durchaus beachtlich und für manche vielleicht auf den ersten Blick abschreckend, aber jeder der ein Hobby betreibt, bringt doch dafür genauso "Opfer". Erst das macht die echte Identifikation damit aus. Wollen wir echte Anhänger unseres Sports, dann müssen wir die Faszination davon vermitteln und Ziele präsentieren, Ehrgeiz fördern. Mit Juxspielchen allein ist das nicht getan.

Große Landesverbände: Hach, klingt toll: Weniger Verwaltung ist doch prima. Aber sollen denn die LV nicht den Breitensport organisieren? Wie soll ich jemanden in Berlin finden, der in ganzen Osten die Vereine in der Mitgliederwerbung unterstützt? Ich denke nicht, dass Großkonstrukte in der Lage sind, lokale Maßnahmen (kleinere Ligen, Breitensport) angemessen zu fördern. Wenn wir fordern, mehr "klein" zu denken, dürfen wir doch nicht anonymere Strukuren schaffen.

allesroger
10.09.2013, 09:06
Pascal,
Ja, jeder hat irgendwie recht. Für mich war und ist der enorme Zeitaufwand der Grund, daß ich seit 2010 kaum noch außerhalb spiele.
Mir ist klar, daß für die Fusion SaarMV/MRP die Zeit irgendwie vorbei ist. Bedenke was vor ein paar Jahren da möglich gewesen wäre. Mit Dahn,Hinterweidenthal und PSV sind 3 Anlagen mit Vereinen weggefallen.
Also was tun ? Ich bleibe aber dabei, was ich vorher geschrieben habe.

Streichung der jetzigen 2.Bundesliga - Fusion von LV's wo das möglich ist. Dadurch Bildung einiger starker Ligen unterhalb der 1.Liga. Der Name müßte geändert werden.

Streichung jeglicher Ranglisten-Qualiturniere.

Quali für DM's über den Ligenspielbetrieb bzw. deren Einzel-Ranglisten. Wie Pokalturniere einfließen können, müßte geprüft werden.

Streichung von Jugendligen, wo es solche gibt.
Die Jugend soll in der allgemeinen Klasse mitspielen.

Umstellung in 4er-Vereinsmannschaften, wo alle Kategorien spielen können.
(Dadurch kämen auch die paar aktiven Frauen besser zum Zug)

Terminliche Abtrennung und Alleinstellung der 1.Bundesliga.

Nur so könnte eine grosse Zeit-und -Termin Einsparung erreicht werden.
Wie allerdings diese Umstellungen im großen NBV durchgeführt werden könnten, das weiß ich auch nicht. Da müßten "schlaue Leute" ran.

Also Liebe Leser - erst alles lesen - sacken lassen - nachdenken - dann könnt ihr mich fertigmachen. ;)

* übrigens war fast alles nach Beitrag #1 off topic !

cash
10.09.2013, 10:44
Ein paar Anmerkungen:
Viele Ideen die hier vorgebracht werden haben in verschiedenen Regionen Sinn und in anderen evtl. auch keinen Sinn.

Viele Dinge die hier angesprochen werden könnten auf LV-Ebene auch umgesetzt werden, also wenn wirklich so viele das wollen, kann man doch einiges umsetzen.

Folgende Sachverhalte können regional beschlossen werden:

Qualifikation zur DM
Größe und Zusammensetzung der Mannschaften bis zur Regionalliga
Anzahl der zu spielenden Runden
Terminfestsetzung des regionalen Spielbetriebs

Nun zu dem Thema das wir neue Mitglieder gewinnen wollen. Das ist natürlich sehr wichtig, jedoch ist bei permanent sinkenden Mitgliederzahlen es doch erst mal erforderlich die vorhandenen Mitglieder zu binden und ihnen ein attraktives Spielsystem zur Verfügung zu stellen. Ein zufriedenes Mitglied macht freiwillig Werbung für unseren Sport wenn er einfach über seine Freizeit spricht.

Kleinere Mannschaften sind ein Weg, die Kosten zu senken. Mit 4 Personen pro Mannschaft kann man mit einem Fahrzeug zum Spieltag kommen.

Verkürzung der Spieltage ist nur bedingt sinnvoll. In niedrigen Ligen evtl. sinnvoll, in höheren Ligen völliger Blödsinn. Schaut euch doch die Anlagen vor solchen Spieltagen an. Ab Freitag, spätestens Samstag sind alle Mannschaften meistens komplett zum Training da. Was hilft es mir, wenn ich dann um 15 oder 14 Uhr schon fertig bin statt um 17 Uhr, wenn ich seit Freitag früh da bin.

Die hier erwähnte bundesweite Freizeitliga ist der völlige Quatsch. Erst wird sich beschwert, dass neue Mitglieder gleich in den Spielbetrieb eingebunden werden sollen und nun sollen die Freizeitspieler gleich eine überregionale Liga für sich alleine bekommen. Vielleicht erklärt man denen, dass sie für 2 kurze Spielrunden von Hamburg nach München fahren sollen. Außerdem, wer eine Liga will soll in der vorhandenen spielen. Wem diese Form nicht gefällt der soll Vorschläge erarbeiten und diese über seinen Verein als Anträge einbringen, damit sein LV dieses ändert. Jeder kann neue Wege gehen und wenn diese erfolgreich sind, werden es andere kopieren, aber allen ein neues System zu verpassen, in der Hoffnung dass es neue Mitglieder gibt und zu riskieren, dass die bisherigen Mitglieder abspringen dann können wir wahrscheinlich gleich dicht machen.

allesroger
10.09.2013, 11:13
@cash

Ich stimme dir komplett zu, besonders zum 1.Satz des letzten Absatzes.

Meine Vorschläge habe ich unter der Prämisse gemacht, den jetzigen Bestand zu erhalten.
Nicht um in erster Linie neue Mitglieder zu gewinnen. Wenn Änderungen greifen und Verbesserungen bringen, dann kommen die schon.;)

Breitensportmaßnahmen und Mitgliederwerbung kann nur von Vereinen ausgehen. Oder hat das jemals über einen LV funktioniert ? Vielleicht sind Landesverbände unwichtiger als man bisher dachte !

wate
10.09.2013, 12:12
Wer nicht willens ist 5 oder 6 Sonntage im Jahr für seine Freizeitgestaltung (!) zu investieren, der ist für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Sport oder Hobby Minigolf nicht geeignet. Wenn wir solche Wischi-waschi-Veranstaltungen mit wenig Einsatz, wenig Engagement beim Feierabendbierchen als zentralen Punkt der Bemühungen um unseren Sport auf Kosten klarer, ernsthafter Spielformen machen, tragen wir Minigolf doch endgültig als Larifari-Ballgeschubse zu Grabe. Solche Just-for-fun-Konzepte taugen als Dooropener - gewiss, aber als tatschächlicher Spielbetrieb ist das doch gelinge gesagt nur Unfug. Und: mit Feierabendgolfen grenzen wir den Kreis derer deutlichst ein, die da verfügbar wären. Solche Veranstaltungen wären dann tatsächlich nur noch Rentnertreffs. Ein solches Timing ist von der Realität der heutigen Arbeitswelt meillenweit entfernt.


Das Freizeitverhalten der Menschen, insbesondere der Jugendlichen hat sich stark verändert. Dem sollten wir Rechnung tragen. Die paar Hanserl, die sich das Sonntag für Sonntag antun, sind z.B. klar in der Minderheit.

Dann schriebst Du noch was von "Rentnertreff":

Sind wir schon längst. ;)

allesroger
10.09.2013, 12:38
@Michelino

"Wenn die derzeit massenhaft zuströmenden Nationen erkennen, dass es für sie eine Chance wäre, sportlich besser mitzumischen, wer weiß..."

Du hast hierbei folgende Smileys vergessen : :D ba1:-) ;) :p :rolleyes: :eek:

wate
10.09.2013, 12:44
Nun zu dem Thema das wir neue Mitglieder gewinnen wollen. Das ist natürlich sehr wichtig, jedoch ist bei permanent sinkenden Mitgliederzahlen es doch erst mal erforderlich die vorhandenen Mitglieder zu binden und ihnen ein attraktives Spielsystem zur Verfügung zu stellen. Ein zufriedenes Mitglied macht freiwillig Werbung für unseren Sport wenn er einfach über seine Freizeit spricht.

Ich möchte besser keine Diskussion anzetteln, was Minigolfer freiwillig machen. Vielleicht die Hände in den Schoß legen, wenn sie in die Pflicht genommen werden (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Kleinere Mannschaften sind ein Weg, die Kosten zu senken. Mit 4 Personen pro Mannschaft kann man mit einem Fahrzeug zum Spieltag kommen.

Und sie tragen der Entwicklung mit rückgängigen Mitgliederzahlen Rechnung! Ein wichtiger und nötiger Schritt, wie ich finde. Was nutzt es, wenn ich bis zur Regionalliga in 4er-Teams spielen kann und ab dann 6 Spieler benötige?

Verkürzung der Spieltage ist nur bedingt sinnvoll. In niedrigen Ligen evtl. sinnvoll, in höheren Ligen völliger Blödsinn. Schaut euch doch die Anlagen vor solchen Spieltagen an. Ab Freitag, spätestens Samstag sind alle Mannschaften meistens komplett zum Training da. Was hilft es mir, wenn ich dann um 15 oder 14 Uhr schon fertig bin statt um 17 Uhr, wenn ich seit Freitag früh da bin.

Genau das ist doch einer der Knoten in unseren Köpfen. Vielleicht sollte mal über den Spielbetrieb völlig neu nachgedacht werden.

Die hier erwähnte bundesweite Freizeitliga ist der völlige Quatsch.

Jedem seine Meinung. Ich sage Dir, dass viele Leute fürs Freizeitgolfen zu gewinnen sind. Wie das lokal, regional oder überregional betrieben werden kann, wäre Überlegungen wert.

wate
10.09.2013, 12:54
@Michelino

"Wenn die derzeit massenhaft zuströmenden Nationen erkennen, dass es für sie eine Chance wäre, sportlich besser mitzumischen, wer weiß..."

Du hast hierbei folgende Smileys vergessen : :D ba1:-) ;) :p :rolleyes: :eek:

Ich denke, dass Michael das auch so ironisch gemeint hat. Aber da diese Notwendigkeit, Nationen vorzuweisen, übergeordneten und existenziell wichtigen Interessen geschuldet ist, sollte man hier besser nicht nachhaken. Wer weiß, wer da noch alles mitliest. ;)

Lenny
10.09.2013, 14:00
Das Freizeitverhalten der Menschen, insbesondere der Jugendlichen hat sich stark verändert. Dem sollten wir Rechnung tragen. Die paar Hanserl, die sich das Sonntag für Sonntag antun, sind z.B. klar in der Minderheit.

Dann schriebst Du noch was von "Rentnertreff":

Sind wir schon längst. ;)
Das Freizeitverhalten hat sich geändert, aber bestimmt nicht so, dass sehr viele den Feierabend auf dem Minigolfplatz, oder allgemein Sportplatz verbringen, ganz im Gegenteil. Nenn mir eine Outdoor-Sportart, die im Amateurbereich unter der Woche einen Spielbetrieb ausrichtet/ausrichten kann.

Wir suchen Leute, die sich für den Sport begeistern. Wer sich für etwas begeistert, gibt dafür Freizeit her (wie bei jedem Hobby). Eine Freizeitbeschäftigung in der Gruppe kann man nun mal, heutezutage mehr denn je, nur sinnvoll am Wochenende ausüben, das ist normal und nicht zu ändern. Da sehe ich auch an sich nicht das Problem. Viele spielen bspw. nur Liga. 6 Sonntage im Jahr dafür zu opfern, darf man ja wohl fordern (wer das nicht will, hat wahrscheinlich eh kein wirkliches Interesse). Niemand wird doch gezwungen alles zu spielen.

Viel wichtiger als unseren Sport so zu verdrehen, dass alles anders, aber nicht besser wird, ist es womöglich, am Image zu feilen. Dazu gehören sicherlich Strukturen in Organisation, im Spielbetrieb oder auch im Regelwerk, aber auch die Außenwirkung, die wir selbst vermitteln (auch hier!). Und womöglich ein marketing-technischer Ansatz, vielleicht sogar mit einem namhaften Sportartikelhersteller...!? Irgendetwas was den 70er-Jahres-Mief wegpustet. Ich sag mal so: Was das Ambiente so eines typischen Minigolfplatzes betrifft (Spielkarten, Beleuchtung, "Deko" etc.) ist doch vieles nicht mehr wirklich zeitgemäß.

Nina T.
10.09.2013, 15:44
Was das Ambiente so eines typischen Minigolfplatzes betrifft (Spielkarten, Beleuchtung, "Deko" etc.) ist doch vieles nicht mehr wirklich zeitgemäß.

Also ich liebe zum Beispiel diese typischen, bunten Minigolf-Lampen auf den Plätzen!
Wenn man die in irgendeiner Form ändert oder "reformiert":eek: , ist unser Sport wirklich nicht mehr zu retten.

wate
10.09.2013, 15:59
Das Freizeitverhalten hat sich geändert, aber bestimmt nicht so, dass sehr viele den Feierabend auf dem Minigolfplatz, oder allgemein Sportplatz verbringen, ganz im Gegenteil. Nenn mir eine Outdoor-Sportart, die im Amateurbereich unter der Woche einen Spielbetrieb ausrichtet/ausrichten kann.

Jugendfußball, Tennis .....

Wir suchen Leute, die sich für den Sport begeistern. Wer sich für etwas begeistert, gibt dafür Freizeit her (wie bei jedem Hobby). Eine Freizeitbeschäftigung in der Gruppe kann man nun mal, heutezutage mehr denn je, nur sinnvoll am Wochenende ausüben, das ist normal und nicht zu ändern. Da sehe ich auch an sich nicht das Problem. Viele spielen bspw. nur Liga. 6 Sonntage im Jahr dafür zu opfern, darf man ja wohl fordern (wer das nicht will, hat wahrscheinlich eh kein wirkliches Interesse). Niemand wird doch gezwungen alles zu spielen.

Das sind doch jetzt alles altbekannte Argumente, denen man ins Detail gehend, vieles entgegnen müßte. Es sind ja nicht nur diese Ligenspiele, die das komplette Wochenende dichtpflastern, es ist auch der Trainingsaufwand auf dem fremden Platz. Und das geht wiederum einher, dass auf der eigenen Anlage oft genug nichts los ist. Keine gute Adresse für Leute, die sich ein Vereinsleben erhoffen. Dazu kommen die Ranglisten, der Pokal, die Pokalturniere. Ich wüßte z.B. nicht, was dagegen sprechen würde, wenn 2 Kieler Vereine in einem veränderten Spielsystem (2 Runden?) sich nicht unter der Woche nach Feierabend verabreden könnten. Das Publikum muss in unteren Klassen nicht einmal außen vorgelassen werden. Wenn Du von Begeisterung sprichst, belegen die aktuellen Mitgliederzahlen, wie groß diese Begeisterung ist. Unser Sport ist so, wie wir ihn ausüben, zu zeitaufwändig. Die Leute wollen das heute nicht mehr. Ein 3-Stunden-Turnier am Sonntag ja, aber mehr?

Viel wichtiger als unseren Sport so zu verdrehen, dass alles anders, aber nicht besser wird, ist es womöglich, am Image zu feilen.

WIR haben doch verdreht und uns im 70er-Kult zu lange gesonnt. Minigolf bietet so viele Möglichkeiten - in inserem Spielsystem kommt da kaum etwas vor. Familiensport? Familienfeindlicher Sport !!! Und wenn Du dann vom Image schreibst. Hast Du Dich schon einmal gefragt, was Zuschauer von einem Minigolfer denken, der nach einem Ass plötzlich ekstatisch anfängt zu kreischen? Minigolf und Ekstase - das paßt nicht. Minigolf und Konzentration dagegen schon. Konzentration und Kreischen wirkt eher lächerlich. Oder hast Du schon mal beim Snooker jemanden kreischen hören? Aber das ist jetzt nur mal so ein Punkt, der mir zusätzlich einfällt. Minigolfkinder gucken sich das ab und äffen das nach. Zu beobachten bei JLPs und Jugend-DM. Ich finde das total daneben, so beeindruckend Fotos von kreischenden Minigolfern auch sein können. Außenstehende sagen: "Die haben ein Rad ab!"

Dazu gehören sicherlich Strukturen in Organisation, im Spielbetrieb oder auch im Regelwerk, aber auch die Außenwirkung, die wir selbst vermitteln (auch hier!). Und womöglich ein marketing-technischer Ansatz, vielleicht sogar mit einem namhaften Sportartikelhersteller...!?

Wo soll denn bitte bei den paar people, die Minigolf auf die Beine bringt, die Gewinnmöglichkeit für namhafte Sportartikelhersteller sein? Schöller ist nicht wegen unseres tollen Sports Sponsor - Schöller will möglichst viele Minigolfplätze mit seinem Sortiment beliefern. Wir liefern Adressen, Schöller akquiriert. Bei Abschluß gibt´s Kohle.

Irgendetwas was den 70er-Jahres-Mief wegpustet. Ich sag mal so: Was das Ambiente so eines typischen Minigolfplatzes betrifft (Spielkarten, Beleuchtung, "Deko" etc.) ist doch vieles nicht mehr wirklich zeitgemäß.

Vielleicht heißt es ja irgendwann wieder "back to the roots" - Die Sehnsucht der Deutschen scheint trotz elektronischer Medien ungebrochen. Schau Dir an, wie groß der Publikumsandrang auf den meisten Anlagen ist.

allesroger
10.09.2013, 16:14
@Wate

schrieb : "WIR haben doch verdreht und uns im 70er-Kult zu lange gesonnt. Minigolf bietet so viele Möglichkeiten - in inserem Spielsystem kommt da kaum etwas vor. Familiensport? Familienfeindlicher Sport !!! Und wenn Du dann vom Image schreibst. Hast Du Dich schon einmal gefragt, was Zuschauer von einem Minigolfer denken, der nach einem Ass plötzlich ekstatisch anfängt zu kreischen? Minigolf und Ekstase - das paßt nicht. Minigolf und Konzentration dagegen schon. Konzentration und Kreischen wirkt eher lächerlich. Oder hast Du schon mal beim Snooker jemanden kreischen hören? Aber das ist jetzt nur mal so ein Punkt, der mir zusätzlich einfällt. Minigolfkinder gucken sich das ab und äffen das nach. Zu beobachten bei JLPs und Jugend-DM. Ich finde das total daneben, so beeindruckend Fotos von kreischenden Minigolfern auch sein können. Außenstehende sagen: "Die haben ein Rad ab!""

Na also, geht doch. Jetzt sind wir beisammen. Das mit dem Schreien sage ich schon seit Jahren und auch in diesem Thread ! Was die Leute denken ? Die denken das sind alles FREAKS !
Auf gut deutsch - die sind bekloppt !

wate
10.09.2013, 17:14
Schön, dass andere das auch so sehen. Doch die Freaks, die sehen das natürlich ganz anders. Nichts gegen Emotionen, aber wenn ich Kids sehe, die nach einem Ass am Vulkan am Rad drehen, dann ist das, wie gesagt, voll daneben. Und unsportlich dem gegenüber, der sich möglicherweise 3 Bahnen dahinter gerade auf seinen Schlag konzentriert.

Aber das hat mit dem Kernproblem überhaupt nichts zu tun. Durch Kreischen kriegen wir keine neuen Mitglieder. wir kriegen die aber, wenn wir uns auf das besinnen, was Minigolf als Werte zu vermitteln hat. Freizeitspaß und pädagogische Maßnahme für Schulen zum Beispiel. Frag mal bei Heiner Sprengkamp in Magdeburg nach, wie sowas laufen kann, wenn jemand mit Ahnung, Zeit und Idealismus zu Werke geht.

Wie sieht´s denn im Lande mit Minigolf-AGs aus in Schulen? Eher dürftig, wage ich mal zu behaupten. Dabei erreichen wir mit solchen Aktionen genau unsere Hauptzielgruppe: Die jungen Leute (Alte haben wir genug). Minigolf würde sich auch als Betriebssportmaßnahme hervorragend eignen. Die Bowler haben es vorgemacht.

Vereine könnten mit Angeboten für die locken, die sich nicht an unserem Spielbetrieb beteiligen möchten. Wer 5 Euro zahlt, darf monatlich 5 Runden kostenlos spielen, wer 10 Euro zahlt, unbegrenzt viele. Nur mal so ein Denkmodell. Wer sich dann für unseren Sport interessiert, kann dahin wechseln. Leider ist es so, dass in den meisten Vereinen Probleme bestehen, Mannschaften voll zu kriegen. So ist die Verführung riesengroß, Neue gleich einzugemeinden.

Schon sind wir wieder beim Thema 4er-Mannschaften ....

Kate
10.09.2013, 17:23
@Wate

schrieb : "WIR haben doch verdreht und uns im 70er-Kult zu lange gesonnt. Minigolf bietet so viele Möglichkeiten - in inserem Spielsystem kommt da kaum etwas vor. Familiensport? Familienfeindlicher Sport !!! Und wenn Du dann vom Image schreibst. Hast Du Dich schon einmal gefragt, was Zuschauer von einem Minigolfer denken, der nach einem Ass plötzlich ekstatisch anfängt zu kreischen? Minigolf und Ekstase - das paßt nicht. Minigolf und Konzentration dagegen schon. Konzentration und Kreischen wirkt eher lächerlich. Oder hast Du schon mal beim Snooker jemanden kreischen hören? Aber das ist jetzt nur mal so ein Punkt, der mir zusätzlich einfällt. Minigolfkinder gucken sich das ab und äffen das nach. Zu beobachten bei JLPs und Jugend-DM. Ich finde das total daneben, so beeindruckend Fotos von kreischenden Minigolfern auch sein können. Außenstehende sagen: "Die haben ein Rad ab!""

Na also, geht doch. Jetzt sind wir beisammen. Das mit dem Schreien sage ich schon seit Jahren und auch in diesem Thread ! Was die Leute denken ? Die denken das sind alles FREAKS !
Auf gut deutsch - die sind bekloppt !
Dem schließe ich mich voll und ganz an.

head202
10.09.2013, 19:17
WIR haben doch verdreht und uns im 70er-Kult zu lange gesonnt. Minigolf bietet so viele Möglichkeiten - in inserem Spielsystem kommt da kaum etwas vor. Familiensport? Familienfeindlicher Sport !!! Und wenn Du dann vom Image schreibst. Hast Du Dich schon einmal gefragt, was Zuschauer von einem Minigolfer denken, der nach einem Ass plötzlich ekstatisch anfängt zu kreischen? Minigolf und Ekstase - das paßt nicht. Minigolf und Konzentration dagegen schon. Konzentration und Kreischen wirkt eher lächerlich. Oder hast Du schon mal beim Snooker jemanden kreischen hören? Aber das ist jetzt nur mal so ein Punkt, der mir zusätzlich einfällt. Minigolfkinder gucken sich das ab und äffen das nach. Zu beobachten bei JLPs und Jugend-DM. Ich finde das total daneben, so beeindruckend Fotos von kreischenden Minigolfern auch sein können. Außenstehende sagen: "Die haben ein Rad ab!"

.

In diesem Punkt irrst Du ein wenig. Nicht die Jugend hat das kreischen von den Erwachsenen übernommen, sondern umgekehrt. Es war auch keine rein deutsche Erfindung, sondern wurde von unseren Jugendteams bei internationalen Wettbewerben von den anderen Teams übernommen.
Ich war Ende der 80er Jahre als offizieller Vertreter des damaligen DBV zu Gast bei einer Jugend-DM oder EM in Landshut. Dort habe ich das gekreische, insbesondere die Kettenrufe das erste mal gehört. Ich weiß noch wie erschreckt sich meine Frau und ich uns damals angesehen haben. Anstatt dies zu unterbinden, haben dies die Erwachsenen, dann sehr zügig übernommen.

wate
10.09.2013, 19:44
In der Öffentlichkeitsarbeit habe ich viel versucht, z.B. Minigolf emotional rüberzubringen. Jeden Gesichtsmuskel im Gesicht beim Kreischen in Szene setzen. Ich wollte damals versuchen, Minigolf auf diese Weise zu präsentieren, und da auch die Medien darauf eingegangen sind, fand ich das durchaus okay. Nun ist es ja legitim, dass man im Verlaufe der Jahre lernt. Ich habe viele Gespräche mit wichtigen Journalisten und Fernsehmachern geführt, aber auch mit Zuschauern. Ich habe mehr und mehr eine Irritation gespürt, wenn Minigolf als knallharter Leistungssport verstanden werden sollte. Wenn ich Minigolfern einen Film mit nach Assen kreischenden Akteuren präsentiere, kriegen sie leuchtende Augen, wenn ich denselben Film Nichtminigolfern zeige, lachen sich 80 % schlapp. Das paßt nicht zum Image unseres Sports. Zu unserem Image paßt dagegen die ungeheure Konzentrationsfähigkeit über eine längere Distanz hinweg. Und da sich die Minigolfer dann auch noch körperlich betätigen, ist das Kriterium Leistungssport vollends erfüllt.

Wie gesagt: Wenn Konzentration und Erfolg oder Mißerfolg sich dann mal entlädt, hat jeder Verständnis, aber das nervende Gekreische nach Assen an Kinderbahnen ist affig.

cash
10.09.2013, 20:50
Das mit dem Gekreische kann ich nur unterschreiben. Anstatt über unsinnige Regeländerung von roten Linien nachzudenken (und wenn schon dann nicht bis zu Ende) sollte man dort, insbesondere bei Kettenrufen mal klare Ansagen schaffen!

wate
11.09.2013, 12:39
Klick (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=654314907912840&set=a.121551007855902.19129.119434321400904&type=1&theater)

VPF
11.09.2013, 15:42
Es ist ziemlich unverständlich, daß nicht einmal der Präsident eines Landesverbandes Einsicht in die Mitgliederentwicklung bzw. Statistik hat !:mad:
Warum wird ein Geheimniss daraus gemacht ? In jedem anderen Sportverband werden 1x pro Jahr die Zahlen veröffentlicht und zwar für jeden einsehbar !
Wie ist das denn in Österreich, der Schweiz und anderen ?

Michelino
11.09.2013, 17:10
Also, wenn der Präsident eines Landesverbandes die Mitgliederentwicklung nicht kennt, dann ist er selbst schuld. Die Mitgliedererhebung im DMV erfolgt jährlich und wird auch jährlich an die Landesverbände weiter gegeben. Dieser Landesverbandsvorsitzende kann daraus zum Beispiel ohne weiteres entnehmen, wie er selbst mit seinem Landesverband liegt, auch im Vergleich zu anderen.

wate
11.09.2013, 17:22
Wenn das doch also so einfach ist, warum nennt jemand nicht einfach mal die Zahlen?

VPF
11.09.2013, 17:40
Also, wenn der Präsident eines Landesverbandes die Mitgliederentwicklung nicht kennt, dann ist er selbst schuld. Die Mitgliedererhebung im DMV erfolgt jährlich und wird auch jährlich an die Landesverbände weiter gegeben. Dieser Landesverbandsvorsitzende kann daraus zum Beispiel ohne weiteres entnehmen, wie er selbst mit seinem Landesverband liegt, auch im Vergleich zu anderen.

Dieser Vorsitzende heißt Herbert Adam ! Hat er doch selbst hier geschrieben, weshalb ich ja auch kein "Tabu" breche.

Kate
11.09.2013, 19:10
Falsch, Herbert Adam ist 1. Vorsitzender der Abt. 1 im NBV. Präsidentin des Landesverbandes NBV ist Petra Träger.

VPF
12.09.2013, 07:56
Falsch, Herbert Adam ist 1. Vorsitzender der Abt. 1 im NBV. Präsidentin des Landesverbandes NBV ist Petra Träger.

Na und ? Die zwei werden ja wohl miteinander reden können .;)

wate
12.09.2013, 09:21
Na und ? Die zwei werden ja wohl miteinander reden können .;)

Apropos reden: Über was reden wir hier eigentlich? Über Adam :D und Eva oder wie es im Minigolfsport weitergehen wird (kann, sollte)?

Glaubt Ihr, dass wir eine Zukunft haben, und wenn ja, auf welchen Anlagen? Adventuregolf vielleicht?

Michelino
12.09.2013, 09:29
Wieso braucht ihr eigentlich die Zahlen des DMV? Nehmt doch die Zahlen eures eigenen Vereins! Die sind doch eigentlich viel wichtiger für die Überlegung, wie es weiter geht!
Ich mache folgendes Angebot:
Wenn hier die Mitgliederentwicklung der letzten 6 Jahre von mindestens drei Vereinen dargestellt werden, dann nehme ich mir die Zeit und arbeite die DMV-Zahlen der letzten 6 Jahre auf und stelle sie dar.
Topp?

allesroger
12.09.2013, 09:47
Apropos reden: Über was reden wir hier eigentlich? Über Adam :D und Eva oder wie es im Minigolfsport weitergehen wird (kann, sollte)?

Glaubt Ihr, dass wir eine Zukunft haben, und wenn ja, auf welchen Anlagen? Adventuregolf vielleicht?

Ich schrieb vor Tagen schon, daß fast alle Postings off Topic sind.;)
Zurück zum Thema - die Zukunft heißt - wir spielen :

GOLF auf BAHNEN

Das kann alles sein. Wer weiß, vielleicht spielen wir bald auf Kunststoff, oder auf echtem Gras oder auf Sand :D
Sandbahnen gabs übrigens schon !

Nina T.
12.09.2013, 10:43
Ich schrieb vor Tagen schon, daß fast alle Postings off Topic sind.;)
Zurück zum Thema - die Zukunft heißt - wir spielen :

GOLF auf BAHNEN

Das kann alles sein. Wer weiß, vielleicht spielen wir bald auf Kunststoff, oder auf echtem Gras oder auf Sand :D
Sandbahnen gabs übrigens schon !

Oder auf echtem Gras? Hmm. Stelle ich mir als gar nicht so schlecht vor! Und statt den langweiligen etwa 6 bis 15 Meter-Bahnen vielleicht so 200 bis 450-Meter-Bahnen oder so. Wenn dann noch eventuell so Hindernisse aus Sand und Wasser dabei wären, wäre das etwas, wozu ich voll Bock hätte!

wate
12.09.2013, 10:49
Ja, eine solche Sandbahn gab es zum Beispiel vor dem Heidelberger Zoo.

Ich habe hier einen "taz" - Artikel von 2010 (http://www.google.de/imgres?client=firefox-a&hs=SBk&sa=X&rls=org.mozilla:de:official&biw=1280&bih=861&tbm=isch&tbnid=02Vj3BQINY2QPM:&imgrefurl=http://www.taz.de/!58853/&docid=dD8l3Ko9L13VgM&imgurl=http://www.taz.de/uploads/images/684x342/cyber_SchlaegerDPA.jpg&w=684&h=342&ei=7ooxUvOBKsWK4wSu84BA&zoom=1&iact=hc&vpx=449&vpy=564&dur=4921&hovh=159&hovw=318&tx=195&ty=86&page=3&tbnh=129&tbnw=255&start=62&ndsp=35&ved=1t:429,r:81,s:0,i:333), der mit Sieghardt Quitsch anlässlich der "Hamburg Open" in Lurup gemacht wurde, aus dem Archiv geholt. Interessant ist, dass in diesem Bericht von 10.500 Mitgliedern die Rede ist. Er beschreibt wunderbar Entstehung und Situation von dem, über das wir hier reden.

allesroger
12.09.2013, 11:38
Ja, eine solche Sandbahn gab es zum Beispiel vor dem Heidelberger Zoo.

Ich habe hier einen "taz" - Artikel von 2010 (http://www.google.de/imgres?client=firefox-a&hs=SBk&sa=X&rls=org.mozilla:de:official&biw=1280&bih=861&tbm=isch&tbnid=02Vj3BQINY2QPM:&imgrefurl=http://www.taz.de/!58853/&docid=dD8l3Ko9L13VgM&imgurl=http://www.taz.de/uploads/images/684x342/cyber_SchlaegerDPA.jpg&w=684&h=342&ei=7ooxUvOBKsWK4wSu84BA&zoom=1&iact=hc&vpx=449&vpy=564&dur=4921&hovh=159&hovw=318&tx=195&ty=86&page=3&tbnh=129&tbnw=255&start=62&ndsp=35&ved=1t:429,r:81,s:0,i:333), der mit Sieghardt Quitsch anlässlich der "Hamburg Open" in Lurup gemacht wurde, aus dem Archiv geholt. Interessant ist, dass in diesem Bericht von 10.500 Mitgliedern die Rede ist. Er beschreibt wunderbar Entstehung und Situation von dem, über das wir hier reden.

bei Kaiserslautern bei einem Badesee hab ich auch schon "gesandet" !
Was S.Quietsch beschreibt ist die 2.Minigolfwelt ! Die Erste ist aus Beton ;)

JoE
12.09.2013, 11:48
Ich mache folgendes Angebot:
Wenn hier die Mitgliederentwicklung der letzten 6 Jahre von mindestens drei Vereinen dargestellt werden, dann nehme ich mir die Zeit und arbeite die DMV-Zahlen der letzten 6 Jahre auf und stelle sie dar.
Topp?

Dann fang ich mal an:

MGC Mainz

2006: 113
2007: 108
2008: 112
2009: 113
2010/11: 121
2012/13: 126

Der Nächste bitte!

tg
12.09.2013, 12:23
...
Ich mache folgendes Angebot:
Wenn hier die Mitgliederentwicklung der letzten 6 Jahre von mindestens drei Vereinen dargestellt werden, dann nehme ich mir die Zeit und arbeite die DMV-Zahlen der letzten 6 Jahre auf und stelle sie dar.
Topp?

ich habe nur die zahlen der aktiven mitglieder aus den letzten 4 1/2 jahren; können wir uns darauf einigen?

dafür ist die auswahl der vereine nicht so entscheidend; welche soll ich nehmen?

allesroger
12.09.2013, 12:32
MGC Traben-Trarbach

Genaue Zahlen der letzten 6 Jahre hab ich momentan nicht. Der Mit (und ohne) gliederstand lag aber immer zwischen 32-40 ! Aktuell haben wir 37 - Plus zu 2012 1

Interessant auch der MRP :

17 Vereine sind gelistet - davon sind 3 Vereine inaktiv (keine Ahnung ob sie überhaupt noch bestehen.)
1 Verein wird sich wieder auflösen. Darüberhinaus haben sich in den letzten Jahren 3 Vereine (Abt.2) und 1 Verein Abt.1 aufgelöst !

Big-Romulus
12.09.2013, 12:49
Warum hat Mainz so viele Mitglieder und Traben-Trarbach so wenige .
Woran liegt das?
Macht Mainz was anders?
Wir haben in den vergangenen Jahren um die 100 Mitglieder davon 40% Aktiv .

Gruß Roman aus Homburg

Nun könnt ihr mit dem Abgesang weitermachen

allesroger
12.09.2013, 13:00
Warum hat Mainz so viele Mitglieder und Traben-Trarbach so wenige .
Woran liegt das?
Macht Mainz was anders?
Wir haben in den vergangenen Jahren um die 100 Mitglieder davon 40% Aktiv .

Gruß Roman aus Homburg

Nun könnt ihr mit dem Abgesang weitermachen

Das Doppelzentrum Mainz/Wiesbaden hat 480.000 Einwohner !
Die VG Traben-Trarbach hat 9.216 Einwohner !

Zufrieden ?
Das ist hier auch kein Abgesang. Es zählen nur Fakten ! ;)

Big-Romulus
12.09.2013, 13:09
Dann müsste ja Mainz 48 mal so viele Mitglieder haben .
Fakt :confused:

allesroger
12.09.2013, 13:16
Dann müsste ja Mainz 48 mal so viele Mitglieder haben .
Fakt :confused:

Das kann man natürlich so nicht vergleichen. Das weißt du auch, wobei die Chance sicher ungleich größer ist, an Mitglieder zu kommen !
Es gibt sicher auch kleinere Orte mit Minigolfverein als Traben-Trarbach, die mehr Mitglieder haben. Da ist dann jede Oma und jeder Opa aus lauter Symphatie mit dabei.:D
Von Trarbach sind übrigens 26 von 37 aktiv ! Wäre interessant zu wissen, wieviel Inaktive Mainz hat.
Wie auch immer - TT ist schon ein sehr "aktiver" Verein ! ;)

Und der Nächste bitte !

BvB
12.09.2013, 16:40
Oder auf echtem Gras? Hmm. Stelle ich mir als gar nicht so schlecht vor! Und statt den langweiligen etwa 6 bis 15 Meter-Bahnen vielleicht so 200 bis 450-Meter-Bahnen oder so. Wenn dann noch eventuell so Hindernisse aus Sand und Wasser dabei wären, wäre das etwas, wozu ich voll Bock hätte!

Gibt es schon. Nennt sich Swingolf, gibt bereits diverse Vereine und auch bereits Deutsche Meisterschaften. Die Europameisterschaft findet am Letzen Septemberwochenende in Deutschland statt.

Siehe auch: www. swingolf-deutschland.de

allesroger
12.09.2013, 17:09
Gibt es schon. Nennt sich Swinggolf, gibt bereits diverse Vereine und auch bereits Deutsche Meisterschaften

Hier wird aber von Bahnengolf - Golf auf Bahnen - Minigolf usw. usw. gesprochen.
Swingolf ist so was wie eine Verfeinerung von Crossgolf, oder auch Golf für normale Leute ;). Also mit Wanderstiefeln, Skimütze und Flachmann bestückt Bälle durchs Gelände prügeln. :D

http://www.allesroger.de/pallmall.jpg Paille-Maille(Pall-Mall) Vorläufer schon seit dem 16.JH.

BvB
12.09.2013, 17:15
Ich habe lediglich auf den Kommentar von Nina T. geantwortet. Und ganz so schlimm wie Du es siehst ist es doch nicht. Schließlich gibt es auch dort bereits Deutsche und Europameisterschaften.

allesroger
12.09.2013, 17:25
Ich habe lediglich auf den Kommentar von Nina T. geantwortet. Und ganz so schlimm wie Du es siehst ist es doch nicht. Schließlich gibt es auch dort bereits Deutsche und Europameisterschaften.

Schon klar, ich wollte das nicht abwerten.

Michelino
12.09.2013, 17:45
Dann müsste ja Mainz 48 mal so viele Mitglieder haben .
Fakt :confused:

Merkt ihr an diesem Beispiel, warum ich so unlustig bin, über Zahlen zu diskutieren!? Zahlen bringen Leute auf die abartigsten Rechenspiele, wie wir hier sehen. Wem bringt das was?
Natürlich liegt die Lösung nicht in der Höhe der Einwohnerzahl, sondern darin, dass Mainz eine vorbildliche Breitensportarbeit betreibt - vom Familiensportfest über Turniere bis hin zum Sportabzeichen alles drin (Schulsport weiß ich nicht, ob aktuell noch dabei) - deswegen die hohe und stabile Mitgliederzahl.
Es gibt weitere Positiv-Beispiele - nehmen wir Magdeburg, Hildesheim und etliche andere, die sich nicht auf das Betrachten von sinkenden Zahlen beschränken, sondern aktive Breitensportarbeit betreiben. Und deswegen teilweise nach Mitgliedern zulegen.
Darüber sollten wir diskutieren!

Aber wenn es denn sein soll, es fehlen noch zwei Vereine - interessant wäre durchaus auch die Angabe über die differenzierte Entwicklung von aktiven und passiven Mitglieder - dann muss ich meine Zusage nächste Woche, sobald ich dafür Zeit finde, einlösen und ins Archiv steigen. Nur zu!

wate
12.09.2013, 17:59
Jetzt wird schon 2 Tage nur über Mitgliederzahlen gesprochen. Der MGC Mainz ist ein blühendes Beispiel, wie Minigolfsport und Breitensport unter einen Hut zu bringen sind. Viele alte Mitglieder sind immer noch im Hintergrund tätig, die Pressearbeit dort ist vorbildlich, die Mainzer Zeitung und das ZDF um die Ecke sind wohlgesonnen, das Einzugsgebiet ist prima und es gibt zwei publikumsträchtige Anlagen in bester Lage. Das Mainzer Beispiel ist nicht 1:1 auf andere Vereine übertragbar, wo die Strukturen völlig andere sind. Aber eines bleibt: Wo man mit Sinn und Verstand und Eifer rangeht, kann sich was entwickeln, auch gegen den Trend.

wate
12.09.2013, 18:06
Auch ohne Zahlen gilt:

Die Mitgliederzahlen sind rückläufig, die Zahl der Aktiven ebenso, wir unterliegen auch im Minigolf dem demografischen Wandel, mehr als die Hälfte der Aktiven sind Senioren. Besonders im Damen- und Jugendbereich gibt es eine unerfreuliche Ausdünnung. Es gibt Vereinsauflösungen und Vereine, die keine 6er-Mannschaften stellen können.

Demgegenüber steht eine hochprofessionelle Arbeit, was die Nationalteams betrifft. Andere Länder können da kaum mithalten.

Vor diesem Hintergrund frage ich mal ganz ketzerisch: Wie lange geht das noch gut? Müssen wir von liebgewonnenen Strukturen Abschied nehmen? Liegt die Zukunft möglicherweise im Adventuregolf?

allesroger
12.09.2013, 18:29
@Wate

Irgendwie verstehe ich nicht, warum du immer wieder mit Adventuregolf um die Ecke kommst.
Der Zustand unseres organisierten Minigolf hat doch gar nichts mit Bahnsytemen zu tun.
Ganz im Gegenteil nach meiner Meinung und zwar müssen die Pächter/Betreiber von Adventuregolf-Anlagen wesentlich höhere Platznutzungskosten verlangen. Das ist doch ganz klar.
Spielgebühren für Erwachsene Publikumsspieler liegen ca. zwischen 4,50 -6,50 Euro !

wate
12.09.2013, 19:44
Vielleicht gibt´s ja einen Trend zum Adventuregolf, als Zwischending zwischen Minigolf und Golf. Ich frage ja nur höflich.

wate
13.09.2013, 09:08
Die Diskussion hatte so hoffnungsvoll angefangen.

Ich versuche es noch einmal: Glaubt Ihr, dass unser Minigolfsport in der jetzigen Form eine Zukunftschance hat? Wenn ja, wie lange noch und was ermutigt Euch zu dieser Einschätzung?

Und noch einmal: Es geht hier nicht um Personen und Vorstände und schnelle Antworten, es geht hier ganz einfach um einen seit vielen Jahren andauernden Abwärtstrend (Mitgliederzahlen, Vereine, Bereitschaft, etwas zu tun), den diverse Vorstände auf Vereins-, Landes- und Bundesebene begleitet haben, und dass wir einmal über unsere Situation nachdenken.

Auf der anderen Seite haben wir einen höchst erfreulichen "Spitzensport" und müssen im Bestreben um Anerkennung und Förderung auch international viele Nationen im Boot haben. Die Szene in Europa ist überschaubar und ausgelutscht. Und wenn Du jetzt Nationen in Übersee abgreifen willst, hast Du zu akzeptieren, dass dort zwar auch Minigolf gespielt wird aber vollkommen anders als hier. Die deutsche Annäherung an Adventuregolf ist bereits erfolgt. In den USA gibt es z.B. eine Profiliga, wo ansehnliche Preisgelder fließen. Wenn ich diese Länder in der WMF haben will, kann ich denen nicht einfach unser Spielsystem überstülpen. Das heißt für mich, dass Adventuregolf ein Thema wird, und möglicherweise verdrängen diese wunderschönen Anlagen irgendwann unsere Pyramiden und Vulkane. Auch im Publikumsbereich.

Oder mache ich mir etwa ganz unnötig Gedanken?

Nina T.
13.09.2013, 10:23
Natürlich kann man sich zu Recht Gedanken machen, weil die Entwicklung insgesamt nicht so gut aussieht - jedenfalls was die Beibehaltung der jetzigen Spielform/Spielorganisation angeht.
Aber:
In diesem Thread ist doch wirklich alles gesagt!
(Außer die ganz konkreten Mitgliederzahlen im Verband vielleicht....bei ansteigenden Zahlen würden die wahrscheinlich ganz schnell mal genannt werden können...)
Es wurden Probleme aufgezeigt, es wurde über gute und weniger gute Lösungen diskutiert.
Mehr geht hier im auwi wahrscheinlich nicht!
Jetzt liegt es an Anderen (in der Vereins- und Verbandsarbeit), diese und andere Lösungen zu finden und umzusetzen.
Und damit verabschiede ich mich aus diesem, von nun ab irgendwie langweiligen Thread - einfach weil da nix mehr Neues kommt bzw. wahrscheinlich einfach nicht mehr kommen kann.

Michelino
13.09.2013, 17:40
Dem muss ich mich schweren Herzens anschließen und mich auch verabschieden. Es kommt nichts Produktives mehr, die Meinungen und Vorschläge sind ausgetauscht und das ja nicht zum ersten Mal.
Die Fragestellung: "Welchen Weg geht mein Verein, um den Mitgliederbestand zu verbessern oder zumindest zu halten" wäre wahrscheinlich konkreter und mehr auch für praktische Tipps untereinander geeignet. Damit kann ich aber nicht selbst anfangen, weil ich in letzter Zeit auf Vereinsebene auch nichts mehr gemacht habe.

vivandy
13.09.2013, 19:07
Meiner Ansicht nach geht es für den Minigolfsport weiter bergab und ich sehe wenig Ansätze einer großen Wende.

Der vermutlich schon tausendfach genannte Punkt ist doch:
Der Verstand und Eifer der ehrenamtlichen Hauptakteure, vielmehr deren Existenz sind der Punktus Knaktus. Damit steht und fällt heutzutage unabhängig von der Sportart jegliche Vereinsarbeit und bestimmt dessen Weg.

Minigolf hat zudem den Nachteil, dass es nicht als Sport akzeptiert wird. Das erschwert die Bindung von Spielern und Helfern. Der Vorteil, dass man theoretisch mit der ganzen Familie und Clubkameraden gleichzeitig spielen kann, wird durch die ständigen
Auswärtsspiele ausgebremst. Auch das "19.Loch" ist beim Minigolf nicht mehr zeitgemäß, da muss das Umfeld (Clubheim) schon sehr passen. Somit stellt sich Minigolf für mich als Außenstehender weiterhin als eine Freak-Veranstaltung mit völlig absurden Spielzeiten dar.
Änderungen von Spielzeiten oder Schaffung von mehr Heimspielen machen den Braten dann auch nicht nicht fett, denn die fehlenden ehrenamtlichen Organisatoren wiegen einfach schwerer.

Das Problem der Helfer hat Minigolf nicht alleine, es ist ein Wandel in den Interessen der Freizeitgestaltung zu spüren. Unseren Vereinen (egal welcher Art) im Dorf geht es ähnlich. Mitgliederrückgang und immer weniger Helfer. Beim Fußballverein habe vor einem Jahr vereinbart größere Projekte zu übernehmen (für 2 Jahre). Nach Kunstrasen, Jugendkonzept/Beginn dessen Umsetzung, deutlich größere Einnahmen usw. geht es wieder bergauf. Aber der Erfolg dabei viele Mitstreiter zu finden die helfen,
vor allem welche, die nach dem nächsten Jahr die Arbeit fortführen, geht fast gegen Null. Somit befürchte ich, dass zwar die Effekte noch 2,3 Jahre wirken und es dann mangels Helfern wieder bergab geht. Es kostet einfach sehr viel Zeit und Kraft das Ganze zu realisieren.
Diesen Kraftakt können die meisten als Berufstätiger ehrenamtlich nur temporär erbringen, bzw. auch sie selbst wandeln ihre privaten Interessen. So würde ich z.B. heute lieber ehrenamtlich eine Homepage pflegen als auf dem Platz Mitglieder zu werben. Letzteres ist für den Verein wichtiger, macht mir aber weniger Spaß. So setzt jeder neue Prioritäten. Aufgrund dieser Tatsache gibt es weniger Spieler und auch weniger Helfer.
Die Vereine die diese Helfer noch haben (z.B. Mainz) können sich glücklich schätzen. Es hat nicht immer mit dem Umfeld oder Einwohnerzahlen etc. zu tun, sondern einfach das Glück den Menschen/Idealisten getroffen zu haben, der sich noch für Minigolf interessiert.
Ich kenne derzeit keine Lösung dafür die Chancen zu erhöhen solche Menschen zu finden.

Evtl. ist Lösung über Finanzen zu klären. Idee: im Vereinsbeitrag muss ein wesentlicher Beitrag für jemanden fließen, der den Laden hauptberuflich schmeißt. Jemand der sowohl die einfachen Dinge aber auch komplexe Initiativen sowie die Kommunikation und Bespaßung der Mitglieder hinbekommt.
Wenn man davon ausgeht, das so jemand, wenn es gut machen soll, irgendwo um die 1-2 TEU netto im Monat erwartet, um ggf. seinen Job aufzugeben, sind die aktuellen Beiträge einfach zu niedrig. Bei kleinen Vereinen, da sind Minigolfvereine ja fast alle, also gar nicht stemmbar, wobei da vielleicht ein Rentner auch mit 300-400 bereit wäre. Ab ca. 500 Mitgliedern wird das Modell aber interessant, habe keine Erfahrung diesbezüglich, aber schätze nur so funktionieren die richtig großen Vereine noch. Ein Gedankenaustausch zu dem Thema wie man Vereinsarbeit noch an den Mann kriegt würde mich interessieren.

allesroger
18.09.2013, 12:40
Das Thema heißt : "Wie geht's mit unserem Sport weiter"

Jedenfalls nicht mit solchen "Turnieren" . 10 Spieler - das ist Kindergeburtstag !

http://www.mrp-minigolfsport.de/page8/page26/files/KombiDH_2013-09-15.pdf

head202
18.09.2013, 16:07
Das Thema heißt : "Wie geht's mit unserem Sport weiter"

Jedenfalls nicht mit solchen "Turnieren" . 10 Spieler - das ist Kindergeburtstag !

http://www.mrp-minigolfsport.de/page8/page26/files/KombiDH_2013-09-15.pdf

Beim Kindergeburtstag sind meistens mehr am Start. Der einzige Trost, die Ergebnisse sind zum größten Teil besser.

Keks
19.09.2013, 20:21
Na ja, so wie sich manche Leute auf der DM in Ohlsbach verhalten haben, kann es mit dem Sport nur bergab gehen.

Da wurden Flaschen geschmissen, Eigentum zerstört bzw. beschädigt, Schiedsrichter angemacht...

Wenn ich als Außenstehender dies sehen würde, würde ich auch das Weite suchen....

Es ist generell ein strukturelles Porblem. Und wie sagt man so schön: "Der Fisch stinkt vom Kopfe her." Oben an der Verbandsspitze muss was geschehen, nicht unten in den Vereinen.

Aber andersrum ist es wohl sinniger. Sonst gibt es in 20 Jahren wohl nur noch 10 Mannschaften in Deutschland.... :rolleyes:

In diesem Sinne - Gute Besserung

head202
19.09.2013, 21:43
Na ja, so wie sich manche Leute auf der DM in Ohlsbach verhalten haben, kann es mit dem Sport nur bergab gehen.

Da wurden Flaschen geschmissen, Eigentum zerstört bzw. beschädigt, Schiedsrichter angemacht...

Wenn ich als Außenstehender dies sehen würde, würde ich auch das Weite suchen....

Es ist generell ein strukturelles Porblem. Und wie sagt man so schön: "Der Fisch stinkt vom Kopfe her." Oben an der Verbandsspitze muss was geschehen, nicht unten in den Vereinen.

Aber andersrum ist es wohl sinniger. Sonst gibt es in 20 Jahren wohl nur noch 10 Mannschaften in Deutschland.... :rolleyes:

In diesem Sinne - Gute Besserung

Es gibt wie immer zwei Seiten einer Medaille. Es kommt halt immer darauf an, woher man seine Informationen bezieht. Ich will auf keinen Fall das Verhalten des einen oder anderen Teilnehmers beschönigen, aber hier stellt sich mal wieder die Frage, wer war zuerst da, die Henne oder das Ei.

Ich habe lange keine DM mehr erlebt, wo der Ausrichter derart schlecht organisiert und vorbereitet war. Eine Panne reihte sich an die nächste. Hinzu kam ein Schiedsgericht, das hoffnungslos überfordert war. Auch hier reihte sich ein Fehler an den nächsten. Da war es für mich kein Wunder, daß einige Dinge aus dem Ruder liefen.

Ich frage mich im Nachhinein ob der Ausrichter in der Vorbereitung allein gelassen wurde, oder er einfach nicht in der Lage war, gewisse Dinge umzusetzen. Außerdem frage ich mich, wer ihnen zu diesem spielfreien Schiedsgericht geraten hat. Zumindest den beiden Schiedsrichtern fehlte es in machen Fragen an der entsprechenden Regelkunde. Außerdem war das Schiedsgericht absolut unterbesetzt, insbesondere schon deshalb, weil einer permanent hinter der Bahn 7 gebunden war und die Oberschiedsrichterin von mir nur an der Bahn 15 gesehen wurde. Die Anlage war wegen ihrer geringen Größe zwar nicht unbedingt für eine DM geeignet, sie war aber aber trotzdem so groß, daß man von einem festen Sitzplatz hinter der 15, nicht den gesamten Spielbetrieb überblicken konnte.

In einem gebe ich Dir recht, da stinkt der Fisch gewaltig vom Kopf her. Ich habe jedenfalls von derartigen Veranstaltungen erstmal die Nase gestrichen voll.

bärliner
20.09.2013, 06:18
Ich frage mich im Nachhinein ob der Ausrichter in der Vorbereitung allein gelassen wurde, oder er einfach nicht in der Lage war, gewisse Dinge umzusetzen. Außerdem frage ich mich, wer ihnen zu diesem spielfreien Schiedsgericht geraten hat.

Ausrichter einer DM ist zunächst der betreffende LV; dorthin wird eine DM vergeben. Wenn also der Verein Probleme hat, obliegt es in erster Linie dem LV, hier unterstützend einzugreifen. Inwieweit dies in Bezug auf Ohlsbach geschehen ist, kann ich nicht beurteilen. Meinen Teil (als zuständiger Bearbeiter des DMV) habe ich insoweit beigetragen, als ich jede Frage des Vereins beantwortet habe - und das waren bei dieser DM tatsächlich außergewöhnlich viele.

Mit den Schiedsgerichten bei den DM habe ich schon länger meine Probleme. Aber die zentrale Einsatzplanung wurde ja von den LV vor 1 1/2 Jahren nahezu einstimmig abgelehnt. Klar, ein gutes und erfahrenes Schiedsgericht kostet im Zweifel auch Geld (Reisekosten usw.), und diese Kosten wollte man wohl unbedingt vermeiden.

Die Qualität unserer Schiedsrichter ist nach wie vor eines der größten Probleme, das wir im Sportbetrieb haben. Die zentrale A-Lizenz-Ausbildung hat hier zwar schon punktuell Verbesserungen gebracht, aber auch hier war ich z.T. ziemlich entsetzt, mit welchem Halb- und (noch viel schlimmer) Falsch-Wissen die Leute so daherkommen. Und auch hier stoßen wir auf das gleiche Thema wie auch in anderen Bereichen: der Pool ist (noch) zu klein, um flächendeckend etwas bewirken oder ändern zu können. Und so lange im unteren Sportbereich ein Schiedsrichter lediglich als notwendiges Übel angesehen wird, werden sich auch nur wenige Lizenzinhaber entsprechend weiterentwickeln können.

head202
20.09.2013, 06:29
Ausrichter einer DM ist zunächst der betreffende LV; dorthin wird eine DM vergeben. Wenn also der Verein Probleme hat, obliegt es in erster Linie dem LV, hier unterstützend einzugreifen. Inwieweit dies in Bezug auf Ohlsbach geschehen ist, kann ich nicht beurteilen. .

Es waren einige LV-Vertreter vor Ort. Ich hatte aber nicht den Eindruck als hätten diese helfen können oder wollen.

René
20.09.2013, 12:18
,
Die Qualität unserer Schiedsrichter ist nach wie vor eines der größten Probleme, das wir im Sportbetrieb haben. Die zentrale A-Lizenz-Ausbildung hat hier zwar schon punktuell Verbesserungen gebracht, aber auch hier war ich z.T. ziemlich entsetzt, mit welchem Halb- und (noch viel schlimmer) Falsch-Wissen die Leute so daherkommen. Und auch hier stoßen wir auf das gleiche Thema wie auch in anderen Bereichen: der Pool ist (noch) zu klein, um flächendeckend etwas bewirken oder ändern zu können. Und so lange im unteren Sportbereich ein Schiedsrichter lediglich als notwendiges Übel angesehen wird, werden sich auch nur wenige Lizenzinhaber entsprechend weiterentwickeln können.

Da gebe ich Günther vollkommen recht. Wenn ich dann auch noch im nachhinein mitbekommen muss, dass ein SF aus meinem LV, der sich freiwillig als SR zur Verfügung stellt, dann auch noch von einer Gruppe sog. SF angemacht wird wegen seiner Entscheidung, dann finde ich das nicht nur unfair, sondern auch noch unsportlich!!!

Sicherlich kochen manchmal die Emotionen hoch, das gebe ich zu, aber das sollte sich im Rahmen halten und man sollte auch soviel "***** in der Hose haben", sich dafür zu entschuldigen.

allesroger
20.09.2013, 13:01
Verwunderlich, daß erst jetzt die ganzen Unzulänglichkeiten zutage treten. Hat sich sonst keiner getraut, außer Head202 !
Für den badischen Landesverband, der ja letztlich mit zuständig war, ein wahres Armutszeugniss.

Rapunzel
20.09.2013, 14:08
Verwunderlich, daß erst jetzt die ganzen Unzulänglichkeiten zutage treten. Hat sich sonst keiner getraut, außer Head202 !
Für den badischen Landesverband, der ja letztlich mit zuständig war, ein wahres Armutszeugniss.

Denke mal gut darüber nach, was du hier geschrieben hast. Immer erst vor der eigenen Haustüre kehren (bezügl. deines eigenen Landesverbandes).sp:-)

head202
20.09.2013, 14:38
Da gebe ich Günther vollkommen recht. Wenn ich dann auch noch im nachhinein mitbekommen muss, dass ein SF aus meinem LV, der sich freiwillig als SR zur Verfügung stellt, dann auch noch von einer Gruppe sog. SF angemacht wird wegen seiner Entscheidung, dann finde ich das nicht nur unfair, sondern auch noch unsportlich!!!

Sicherlich kochen manchmal die Emotionen hoch, das gebe ich zu, aber das sollte sich im Rahmen halten und man sollte auch soviel "***** in der Hose haben", sich dafür zu entschuldigen.

Wenn das weiterdiskutiert werden soll, sollte hierfür ein eigener Thread aufgemacht werden. Das ganze hat nämlich kaum etwas mit dem eigentlichen Thema zu tun.

JoE
20.09.2013, 14:39
Jetzt wird's wieder lustig, die anonymen Bessermenschen sind da. Was ist denn so schlimm im MRP, dass ein anonymes Rapunzelchen darüber stolpert?

Übrigens ist Roger seit langer Zeit ein aktiver Beobachter, kein aktiver Spieler mehr. MRP-Missstände bekommt er also nicht direkt mit.

Rapunzel
20.09.2013, 15:20
Jetzt wird's wieder lustig, die anonymen Bessermenschen sind da. Was ist denn so schlimm im MRP, dass ein anonymes Rapunzelchen darüber stolpert?

Übrigens ist Roger seit langer Zeit ein aktiver Beobachter, kein aktiver Spieler mehr. MRP-Missstände bekommt er also nicht direkt mit.

Dann soll er doch mit seinem ständigen kritisieren und rumnörgeln aufhören, ich hätte keinen Ton gesagt. Ich Bessermensch? Mit Sicherheit nicht. Glaub' mir, so etwas hätte nie nötig:)

allesroger
20.09.2013, 15:22
Jetzt wird's wieder lustig, die anonymen Bessermenschen sind da. Was ist denn so schlimm im MRP, dass ein anonymes Rapunzelchen darüber stolpert?
Damit kannst du unmöglich mich meinen !;)

Übrigens ist Roger seit langer Zeit ein aktiver Beobachter, kein aktiver Spieler mehr. MRP-Missstände bekommt er also nicht direkt mit.

Verlaß dich drauf - ich bekomme das schon alles mit, da ich von Natur aus neugierig bin !
* übrigens will ich nächstes Jahr in Mainz wieder einsteigen, wenn ich dann so gesund wie jetzt
bin.

Hat sich gerade mit dem Rapunzel überschnitten, sah ich gerade :D

allesroger
20.09.2013, 15:24
Dann soll er doch mit seinem ständigen kritisieren und rumnörgeln aufhören, ich hätte keinen Ton gesagt. Ich Bessermensch? Mit Sicherheit nicht. Glaub' mir, so etwas hätte nie nötig:)

Hast du doch. Oder warum ist dein Profil leer ?

allesroger
20.09.2013, 15:32
Wenn das weiterdiskutiert werden soll, sollte hierfür ein eigener Thread aufgemacht werden. Das ganze hat nämlich kaum etwas mit dem eigentlichen Thema zu tun.

Hättest du machen sollen. du hast das Thema Ohlsbach wieder ins Spiel gebracht. ;)

pinkydiver
20.09.2013, 16:20
Da gebe ich Günther vollkommen recht. Wenn ich dann auch noch im nachhinein mitbekommen muss, dass ein SF aus meinem LV, der sich freiwillig als SR zur Verfügung stellt, dann auch noch von einer Gruppe sog. SF angemacht wird wegen seiner Entscheidung, dann finde ich das nicht nur unfair, sondern auch noch unsportlich!!!
.

Es geht aber auch nicht an, das besagter SR, nur eine bestimmte Spielgruppe auf dem Kieker hat, mit der Gruppe mitgeht und peinlichst genau jeden noch so kleinen Regelverstoß sucht, während sich Spieler in den Spielgruppen davor oder dahinter benehmen, wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellan-Laden.



Da wurden Flaschen geschmissen, Eigentum zerstört bzw. beschädigt, Schiedsrichter angemacht...

woher beziehst Du Deine Weisheiten, ich kann mich nicht erinnern, Dich vor Ort gesehen zu haben.

Aber in einer Sache gebe ich Euch recht, das Schiedsgericht war überfordert , unsicher und zeitweise auch inkompetent, obwohl Spieler dabei waren, die schon viele Deutsche Meisterschaften als Schiedsrichter absolviert haben.

Rapunzel
20.09.2013, 17:50
Hast du doch. Oder warum ist dein Profil leer ?

................dass Leute wie Du nicht irgendwelche Gerüchte in die Welt setzen können, die an den Haaren herbei gezogen sind. Du greifst doch nach jedem Strohhalm, um eine eigene Story daraus zu machen. Ohlsbach: Du warst nicht dabei und bewertest .............. Subjektive Informationen, vielleicht auch noch von Spielern, die nicht so abgeschnitten haben, wie sie es sich gewünscht haben? Fragen über Fragen..............

head202
20.09.2013, 18:29
Hättest du machen sollen. du hast das Thema Ohlsbach wieder ins Spiel gebracht. ;)

Na ja, so wie sich manche Leute auf der DM in Ohlsbach verhalten haben, kann es mit dem Sport nur bergab gehen.

Da wurden Flaschen geschmissen, Eigentum zerstört bzw. beschädigt, Schiedsrichter angemacht...

Wenn ich als Außenstehender dies sehen würde, würde ich auch das Weite suchen....

Es ist generell ein strukturelles Porblem. Und wie sagt man so schön: "Der Fisch stinkt vom Kopfe her." Oben an der Verbandsspitze muss was geschehen, nicht unten in den Vereinen.

Aber andersrum ist es wohl sinniger. Sonst gibt es in 20 Jahren wohl nur noch 10 Mannschaften in Deutschland.... :rolleyes:

In diesem Sinne - Gute Besserung

Hallo Roger,

wie Du siehst, war nicht ich der erste.

ReDiMa
20.09.2013, 19:12
Verwunderlich, daß erst jetzt die ganzen Unzulänglichkeiten zutage treten. Hat sich sonst keiner getraut, außer Head202 !
Für den badischen Landesverband, der ja letztlich mit zuständig war, ein wahres Armutszeugniss.


Ich finde es ein "Armutszeugnis" wie über ein Ausrichter hergezogen wird, der sich ein ganzes Jahr den ***** für eine DM aufgerissen hat !

Da wundert Ihr Euch noch das es immer schwerer wird, einen Ausrichter für eine DM zu finden !?

Im übrigen haben immer nur diejenigen etwas zu meckern, die entweder nicht vor Ort waren oder einfach auf der DM "Scheiße" gespielt haben !!

wate
20.09.2013, 21:13
... und ich kann mich beim Ohlsbacher Orgateam nur nochmals für die tolle Zulieferung von Fotos und Infos bedanken, sodaß wir eine richtig tolle Livereportage machen konnten.

head202
20.09.2013, 21:20
Ich finde es ein "Armutszeugnis" wie über ein Ausrichter hergezogen wird, der sich ein ganzes Jahr den ***** für eine DM aufgerissen hat !



Jeder der an einer DM teilnimmt investiert im Vorfeld, wie auch während der Veranstaltung viel Zeit und Geld, in der Erwartung, daß ihm ein entsprechendes Event geboten wird.

Jeder der einmal an der Vorbereitung einer solchen Veranstaltung verantwortungsvoll mitgearbeitet hat, weiß wieviel Arbeit geleistet werden muß, um die Erwartungen der Teilnehmer zu erfüllen. Hierfür wird dem Verein aber auch etwas geboten. Er hat die Möglichkeit auf dieser Plattform Werbung für sich zu betreiben, insbesondere in der Region, aber auch innerhalb des Verbandes. Packt er die Sache richtig an, wird er, um es einmal vorsichtig auszudrücken, auch finanziell keinen Schiffbruch erleiden.

Wenn ich nun als Teilnehmer das Ergebnis betrachte und mit anderen DM`s an denen ich ebenfalls teilgenommen habe vergleiche, kommt Ohlsbach halt schlecht weg. Wobei ich keinesfalls behaupten will daß sich die Mitglieder des Vereins nur halbherzig eingebracht hätten. Es ist auch nicht so, daß alles schlecht gewesen wäre, aber die Summe der Unzulänglichkeiten ergeben nun mal ein entsprechendes Niveau. Um es in Deinem Sinne auszudrücken, daß sich der Verein ein Jahr lang den ...... aufgerissen hat, war halt zu keiner Zeit zu spüren.

Ghostwriter
20.09.2013, 22:01
Achtung kein Off-topic!!!
Schade das ist diesen Beitrag erst jetzt lese, geht ganz schön unter bei diesem ganzen ""Spam"" hier:eek: schon wieder vom Thema abgekommen, so ein Mist. Aber sperrt man die User für 2 Wochen die ein off-topic post machen? Würde zumindest den Thread nicht KOMPLETT zumüllen.

Meiner Ansicht nach geht es für den Minigolfsport weiter bergab und ich sehe wenig Ansätze einer großen Wende.

Der vermutlich schon tausendfach genannte Punkt ist doch:
Der Verstand und Eifer der ehrenamtlichen Hauptakteure, vielmehr deren Existenz sind der Punktus Knaktus. Damit steht und fällt heutzutage unabhängig von der Sportart jegliche Vereinsarbeit und bestimmt dessen Weg.

Minigolf hat zudem den Nachteil, dass es nicht als Sport akzeptiert wird. Das erschwert die Bindung von Spielern und Helfern. Der Vorteil, dass man theoretisch mit der ganzen Familie und Clubkameraden gleichzeitig spielen kann, wird durch die ständigen
Auswärtsspiele ausgebremst. Auch das "19.Loch" ist beim Minigolf nicht mehr zeitgemäß, da muss das Umfeld (Clubheim) schon sehr passen. Somit stellt sich Minigolf für mich als Außenstehender weiterhin als eine Freak-Veranstaltung mit völlig absurden Spielzeiten dar.
Änderungen von Spielzeiten oder Schaffung von mehr Heimspielen machen den Braten dann auch nicht nicht fett, denn die fehlenden ehrenamtlichen Organisatoren wiegen einfach schwerer.

Das Problem der Helfer hat Minigolf nicht alleine, es ist ein Wandel in den Interessen der Freizeitgestaltung zu spüren. Unseren Vereinen (egal welcher Art) im Dorf geht es ähnlich. Mitgliederrückgang und immer weniger Helfer. Beim Fußballverein habe vor einem Jahr vereinbart größere Projekte zu übernehmen (für 2 Jahre). Nach Kunstrasen, Jugendkonzept/Beginn dessen Umsetzung, deutlich größere Einnahmen usw. geht es wieder bergauf. Aber der Erfolg dabei viele Mitstreiter zu finden die helfen,
vor allem welche, die nach dem nächsten Jahr die Arbeit fortführen, geht fast gegen Null. Somit befürchte ich, dass zwar die Effekte noch 2,3 Jahre wirken und es dann mangels Helfern wieder bergab geht. Es kostet einfach sehr viel Zeit und Kraft das Ganze zu realisieren.
Diesen Kraftakt können die meisten als Berufstätiger ehrenamtlich nur temporär erbringen, bzw. auch sie selbst wandeln ihre privaten Interessen. So würde ich z.B. heute lieber ehrenamtlich eine Homepage pflegen als auf dem Platz Mitglieder zu werben. Letzteres ist für den Verein wichtiger, macht mir aber weniger Spaß. So setzt jeder neue Prioritäten. Aufgrund dieser Tatsache gibt es weniger Spieler und auch weniger Helfer.
Die Vereine die diese Helfer noch haben (z.B. Mainz) können sich glücklich schätzen. Es hat nicht immer mit dem Umfeld oder Einwohnerzahlen etc. zu tun, sondern einfach das Glück den Menschen/Idealisten getroffen zu haben, der sich noch für Minigolf interessiert.
Ich kenne derzeit keine Lösung dafür die Chancen zu erhöhen solche Menschen zu finden.

Evtl. ist Lösung über Finanzen zu klären. Idee: im Vereinsbeitrag muss ein wesentlicher Beitrag für jemanden fließen, der den Laden hauptberuflich schmeißt. Jemand der sowohl die einfachen Dinge aber auch komplexe Initiativen sowie die Kommunikation und Bespaßung der Mitglieder hinbekommt.
Wenn man davon ausgeht, das so jemand, wenn es gut machen soll, irgendwo um die 1-2 TEU netto im Monat erwartet, um ggf. seinen Job aufzugeben, sind die aktuellen Beiträge einfach zu niedrig. Bei kleinen Vereinen, da sind Minigolfvereine ja fast alle, also gar nicht stemmbar, wobei da vielleicht ein Rentner auch mit 300-400 bereit wäre. Ab ca. 500 Mitgliedern wird das Modell aber interessant, habe keine Erfahrung diesbezüglich, aber schätze nur so funktionieren die richtig großen Vereine noch. Ein Gedankenaustausch zu dem Thema wie man Vereinsarbeit noch an den Mann kriegt würde mich interessieren.


So nun zum eigentlichen Thema/Beitrag:
Die aktuelle wirkliche Situation ziemlich gut beschrieben und keine Schönmalerei wie es viele andere tun (aber nicht alle)

Also welchen Weg geht der Minigolf"SPORT" dnen nun?
1. Er geht nicht, er steht!
2. Welche Vorschläge für Änderungen gibt es bisher, die auf Landesebene/Bundesebene diskutiert werden den Minigolfsport vorran zu bringen oder besser gesagt was können die Vereine gegen den Mitgliederschwund tun? Was können die Verbände tun?
Meiner Meinung nach sollten die Verbände nur unterstützend helfen! D.h. in erster Linie mit Konzepten und Finanziellen Mitteln? Gibt es ja auch schon, aber so wirklich fruchtet das ja auch nicht oder was meint ihr?

Was macht die Recherche zu den Mitgliederzahlen?

Ghostwriter
20.09.2013, 22:06
Zu den letzten Beiträgen:
Nochmal überspitzt ausgedrückt: Wir sollen also mit allen Kräften und tollen Aktionen versuchen, Mitglieder in die Vereine zu kriegen - obwohl diese Leute eigentlich lieber was anderes machen wollen???:confused: Das kann es doch wohl nicht sein!
Meine Vorschläge:
- Präsenz auf dem Heimplatz mit Freundlichkeit und falls erwünscht Hilfsbereitschaft (Tipps bezüglich Schlagvarianten/Bällen usw.) gegenüber neuen Interessierten (ohne denen sofort ein Anmeldeformular in die Hand zu drücken)
- mehr Turniere (für alle Kategorien offen; "Familienturniere"), weniger kategoriengetrennte Punktspiele
- Turniere, die vielleicht nur drei bis vier Stunden dauern
- mehr Freude durch etwas(!) gelockerte Regeln und Strukturen - ohne das Aufgeben unserer Stärken, die meiner Meinung nach sind: Spiel an der frischen Luft / in der Natur; Spiel für jedes Alter und alle Altersklassen gemeinsam; Spiel in Geselligkeit oder als "besinnliche" Runde alleine möglich; Freude an der Konzentration.

Einverstanden! Gute Ansätze!

Ghostwriter
20.09.2013, 22:14
Das ist alles wunderschön was Michael so schreibt. Die Sache hat nur einen Haken, nämlich den, daß das nicht das ist, was die jetzigen Mitglieder so wollen.

Die Vereinsmitglieder die unser Hobby als Sport betrachten, die wollen den Ligenspielbetrieb, Landes- und deutsche Meisterschaften. Ohne diesen Spielbetrieb werden wir viele von denen verlieren. Kaum jemand von denen wird etwas gegen zusätzliche gemütliche Abende einzuwenden haben. Aber auch diese müssen organisiert werden, genauso wie Spassturniere etc... Und genau da beißt sich die Katze sprichwörtlich selber in den Schwanz.

Nach meiner Erfahrung wollen diejenigen, die sich nicht an Vereine mit unseren heutigen Strukturen binden wollen, wollen das auch nicht tun, selbst wenn wir uns verbiegen sollten. Und schon gar nicht werden sich diese Leute an der Vereinsarbeit beteiligen. Es ist immer wieder bei Welcome-Cup Turnieren zu beobachten, daß diese Leute zwar immer wieder teilnehmen. Rückt man ihnen aber zu dicht auf die Pelle, sind sie auch ganz schnell wieder weg. Man bekommt nicht mal die Gelegenheit zu fragen, wie sie sich ihren Verein so vorstellen.

RIchtig, aber wie viele gibt es von denen? Werden es mehr oder weniger? Wie verlaufen die Teilnehmerzahlen der letzten DMs? Ich glaube es werden nicht mehr oder??
Ähm NEIN. Spontanität ist Alles. Die Sonne scheint es ist Vereinstag. DIe Mitglieder kommen von alleine auf die Anlage, wenn Sie nicht gerade Legionär sind sondern eher um die Ecke wohnen. Gemütlich Kuchen essen, das eine oder andere Kaltgetränk und dann ne Spaßrunde. Das ist schon die halbe Miete. Auf der Anlage gesehen werden ist schon mal gut, dann kommt das Publikum fast schon von alleine und dann muss der nächste Schritt gemacht werden.
Zum letzten Statement kann ich nichts beitragen ;) sp:-)

allesroger
20.09.2013, 22:17
Lieber Redima !

Head202 war auf der DM zugegen - also bitte keine Pauschalurteile. ;)

ReDiMa
20.09.2013, 22:25
Lieber Redima !

Head202 war auf der DM zugegen - also bitte keine Pauschalurteile. ;)

Das sagt gerade der richtige! Ich hab Dich in Ohlsbach nicht gesehen!
Ihr macht doch dauernd Pauschalurteile!

head202
20.09.2013, 22:26
Lieber Redima !

Head202 war auf der DM zugegen - also bitte keine Pauschalurteile. ;)

Er hat aber trotzdem Recht. Ich gehörte nämlich nicht zu den ersten 10.:D :D :D

wate
21.09.2013, 07:38
Hallo Leute.

das Thema "DM Ohlsbach" hat in der Hartnäckigkeit, mit der sich darüber gestritten wird, nun wirklich nichts mit dem Thema zu tun. Es gibt doch einen Thread "DM Ohlsbach" - warum nicht dort?

Habt ein schönes Wochenende. ;)

Keks
22.09.2013, 16:04
woher beziehst Du Deine Weisheiten, ich kann mich nicht erinnern, Dich vor Ort gesehen zu haben.

Aber in einer Sache gebe ich Euch recht, das Schiedsgericht war überfordert , unsicher und zeitweise auch inkompetent, obwohl Spieler dabei waren, die schon viele Deutsche Meisterschaften als Schiedsrichter absolviert haben.

Lieber Dirk,

wie du weist, waren genug Teilnehmer eines Vereines aus dem Ruhrgebiet, für diesen ich auch spiele, anwesend. Und komischer Weise sagten alles das Gleiche unabhängig von einander.

Ich persönlich war nicht da, aber so wie mir dies geschildert wurde, hätte eine Person die 10. Runde bei mir nicht zuende gespielt!!! Genauso wie heute in der Buli. Sachbeschädigung geht mal gar nicht. Klares D+5....

Uwe Braun
22.09.2013, 16:26
Lieber Dirk,

wie du weist, waren genug Teilnehmer eines Vereines aus dem Ruhrgebiet, für diesen ich auch spiele, anwesend. Und komischer Weise sagten alles das Gleiche unabhängig von einander.

Ich persönlich war nicht da, aber so wie mir dies geschildert wurde, hätte eine Person die 10. Runde bei mir nicht zuende gespielt!!! Genauso wie heute in der Buli. Sachbeschädigung geht mal gar nicht. Klares D+5....

Ich war auch nicht persönlich dabei, aber auf der Homepage von Thomas Beckmann (golftiger-online.de) befindet sich unter der Rubrik "Aktuelles, Tagebuch DM Ohlsbach 2013" zu Tag 12 eine eindrucksvolle, glaubhafte und bisher unwidersprochen gebliebene Darstellung des Geschehens in der besagten Runde:

"...In der Runde war kurz vor einem Herzinfarkt. An Bahn 9 ist eine Bank aufgestellt. Auf der sitze ich. Petes Mitspieler Kalle P. hat Pech an der Bahn. Sein Ball läuft über die Lochkante. Aus Wut haut er seinen Schläger voll auf das andere Ende der Bank. Ich schrecke zusammen und mein Puls schießt in die Höhe. Die delle in der Bank habe ich fotografiert. Ich werde sie evtl. im Auwi veröffentlichen..."

Ich bin ja nicht immer einer Meinung mit Andrè, aber in diesem Punkt stimme ich ihm voll zu.

head202
22.09.2013, 17:40
Als Teilnehmer, selbst Betroffener und auch als Beobachter dieser DM kann ich nur bestätigen, daß es einige Fehlentscheidungen und Kuriositäteten vom Beginn des offiziellen Trainings, bis hin zum Ende der Wettkämpfe gegeben hat.

Selbstverständlich distanziere ich mich hier von Dingen, wie zum Beispiel der geschilderten Entgleisung eines Teilnehmers. Es bleibt aber trotzdem die Tatsache, das dieses Schiedsgericht, aber auch die Turnierleitung, durch seine Inkompetenz in erheblichem Maße zu dieser Entwicklung beigetragen hat.

Ich mag hier nicht beurteilen, warum zum Beispiel das Schiedsgericht "nur" aus drei Personen bestand. So weit ich mich erinnere, war nicht einmal ein Ersatzschiedsrichter benannt. Es paßt aber zu der gesamten Organisation, so hat auch eine Tagung der Jury nicht stattgefunden.

Die Verantwortung auf den Verein abzuwälzen ist mir aber zu einfach. Wie schon "Bärliner" schrieb, ist der LV der eigentliche Ausrichter. Dieser hat sich an den Planungen einer DM zu beteiligen. Zumindest muß er sich aber regelmäßig über den Stand der Planungen informieren und gegebenenfalls eingreifen. Außerdem waren LV - Vertreter vor Ort, auch diese hätten eingreifen können oder müssen.

pinkydiver
22.09.2013, 19:26
...

Ich persönlich war nicht da, aber so wie mir dies geschildert wurde, hätte eine Person die 10. Runde bei mir nicht zuende gespielt!!! Genauso wie heute in der Buli. Sachbeschädigung geht mal gar nicht. Klares D+5....

Hi Andre,

ich war "live" dabei, war ja schließlich einer der beiden Mitspieler in Runde 10, in der es lange lange Zeit sehr eng zuging und das man bei all der Anspannung und die Entäuschung über den Lochrand nach einem blitzsauberen Schlag auch mal Dampf ablassen muß, ist doch nur zu verständlich. Das ist uns alles schon mal passiert. Ermahnung ist OK aber für sowas ein D+5
(genauso wie heute in Künzell für das deformierte Protokollmäppchen) zu fordern, ist auch daneben. Und das betreffender Spieler einen Disput mit dem Schiri aus Heidelberg hatte, (wegen einer anderen Sache) da hätte ich eher den Schiri vom Platzt geholt, kann nicht sein daß der hinter dem Weitschlag wo er die meiste Zeit gesessen hat, hervor gerannt kommt, lauthals rumschreit und anderen durch den Schlag läuft.

Dirk

Ghostbuster
23.09.2013, 20:03
Keks ist ja sowieso der beste Schiedsrichter von allen. Hat immer Recht. *Kopfschüttel

Grenchen
23.09.2013, 20:29
Keks ist ja sowieso der beste Schiedsrichter von allen. Hat immer Recht. *Kopfschüttel

Habe ihn auf der DM in Trappenkamp kennengelernt, wo er als spielfreier Schiri im Einsatz war. Was ist denn negativ daran, wenn jemand die Regeln einhält.
Klopp ist auch vom Platz entfernt worden.

Leute. Wie sollen wir eine positive Außenwerbung erhalten wenn Spieler sich gehen lassen? Und eine Sachbeschädigung geht natürlich gar nicht. Und da ist es egal ob es sich um ein Mäppchen oder eine Bank oder Blumendeko auf der Anlage handelt.

Ob man zum schärfsten Mittel greifen muss sei dahingestellt. Aber ein V +x wäre in dem einen oder anderen Fall sicher angebracht.

bärliner
24.09.2013, 06:18
RIchtig, aber wie viele gibt es von denen? Werden es mehr oder weniger? Wie verlaufen die Teilnehmerzahlen der letzten DMs? Ich glaube es werden nicht mehr oder??

Es können nicht mehr werden, weil die Starterzahl begrenzt ist. Aber die Felder waren in den letzten Jahren immer ausgebucht. Eine Ausnahme bildest nur die Kombi-DM allgemeine Klasse, aber auch dort ist die Teilnehmerzahl nahezu konstant.

GhostRider
24.09.2013, 07:13
Lieber Dirk,

wie du weist, waren genug Teilnehmer eines Vereines aus dem Ruhrgebiet, für diesen ich auch spiele, anwesend. Und komischer Weise sagten alles das Gleiche unabhängig von einander.

Ich persönlich war nicht da, aber so wie mir dies geschildert wurde, hätte eine Person die 10. Runde bei mir nicht zuende gespielt!!! Genauso wie heute in der Buli. Sachbeschädigung geht mal gar nicht. Klares D+5....

Kann man bitte mal organisieren, dass Keks Schiri auf einem BuLi-Spieltag ist - dann kann er zeigen wie groß die Eier sind ba1:-)

wate
24.09.2013, 07:31
Ich behaupte mal, dass 80 % unserer Schiedsrichter befangen sind, wenn sie die Bundesliga "pfeifen". :D Die Ehrfurcht vor den großen Namen ist gewaltig. Allerdings kann es aus eigenem Erleben nicht sein, die gesamte Liga wegen der Verfehlung Einzelner in Sippenhaft zu nehmen. Die Leute, die immer mal wieder auffällig werden, sind bekannt, und wenn ein guter Oberschiedsrichter am Vortag des Spieltags bekannt gibt, dass er ohne Rücksicht auf Namen das Regelwerk 1:1 umsetzen wird, dann klappt das auch.

Ich habe in dieser Beziehung schon ganz witzige Sachen erlebt. Ein Oberschiedsrichter hatte am Vortag nichts anders zu tun, als Unbeteiligten seine Stärke zu demonstrieren. "Die werden mich kennenlernen morgen" ... blablabla .... Am Spieltag kam der Guteste dann mit einer Stoppuhr auf den Platz und kontrollierte immer dort die Abschlagszeiten, wo sowieso alles okay war. Um die Spieler, die sich z.T. 2 Minuten oder länger konzentriert hatten, machte er einen großen Bogen.

Was ich von der Bundesliga in Erinnerung habe, ist folgendes: Eine Ansammlung vieler netter Kerle, darunter einige Extremisten, die ihr Gehabe unterm Deckmantel des Perfektionismus deutlich überteiben. Gräßlich fand ich schon immer das Rumrotzen während der Runde, das manchmal sinnlose Über-die-Bahn-latschen sowie die Bearbeitung von Büschen und Bänken. Aber das sind immer nur dieselben. Die Spieler wissen genau, mit wem sie es machen können oder nicht. Ist ein Christian Somnitz auf dem Platz, ist Schicht im Schacht.

Der DMV sollte deshalb noch mehr Wert darauf legen, die Schiedsrichter auch auf diese Situationen vorzubereiten.

Keks
24.09.2013, 14:09
Kann man bitte mal organisieren, dass Keks Schiri auf einem BuLi-Spieltag ist - dann kann er zeigen wie groß die Eier sind ba1:-)

Sehr, sehr gerne sogar....!!!

Keks
27.09.2013, 11:20
Ach ja, ob man nun ein Protokoll "zerstört" oder eine Bank.

Bei solchen Dingen muss man Abstriche machen. Bei einem Protokoll/Mappe genügt ein E+1 oder V+2.

Bei einer Bank ist schon ein D+5 fällig, da es sich hierbei meiner Meinung nach um grobe Sachbeschädigung geht, denn eine Bank ist i.d.R. aus Holz oder Metall, evtl Kunststoff. Ein Protokoll aus Pappe, genauso wie eine Mappe.

Travis
30.09.2013, 08:22
Ach ja, ob man nun ein Protokoll "zerstört" oder eine Bank.

Bei solchen Dingen muss man Abstriche machen. Bei einem Protokoll/Mappe genügt ein E+1 oder V+2.

Bei einer Bank ist schon ein D+5 fällig, da es sich hierbei meiner Meinung nach um grobe Sachbeschädigung geht, denn eine Bank ist i.d.R. aus Holz oder Metall, evtl Kunststoff. Ein Protokoll aus Pappe, genauso wie eine Mappe.

Ich frage mich, hier wie du überhaupt auf diese Strafen kommst? Wann hast du denn das letzte Mal im Handbuch gelesen?

Wir hatten gestern in Berlin einen Fall, wo ein Spieler nach einem (nicht so guten) Schlag mit dem Schläger auf die Bahn gehauen hat. Dabei ist ein kleines Stück Beton abgeplatzt - hier hat der OSchi ein V+2 verhängt. Wenn man sich das Handbuch anschaut, hätte hier ein E+1 gereicht. Für dich bestimmt ein klares D+5?

Landei
30.09.2013, 08:55
Da muss ich dem Appel mal ein wenig beispringen. Unsportliches Verhalten kann je nach schwere des Vergehens zwischen E und D+5 bewertet werden.
Der von dir beschriebene Fall ist in meinen Augen schon eine erhebliche Sachbeschädigung. Nehme ich mal an, dass der Spieler dies auch noch mit Absicht aus Ärdgr über einen schlechten Schlag gemacht hat, dann ist er aus meiner Sicht mit V+2 durchaus gut bedient. Wenn dies jeder machen würde, dann müsste jede Anlage nach einem Spieltag grundsaniert werden.
Ich war mal Zeuge, als bei einem Spieltag in der 2. BL Süd eben durch solch eine Ausfallerscheinung direkt die Vorbandenspur an Bahn 4 nicht mehr zu spielen war. Da hätte ich sogar mit mehr als V+2 reagiert.

Du darfst und solltest nicht vergessen, dass wir bei unseren Turnieren Gäste auf einer Anlage sind und uns auch so zu verhalten haben. Es wäre ein weiterer Sargnagel für unseren Sport, wenn der erste Platzbesitzer ein Turnier ablehnt, weil er keinen Bock auf ondulierte Bahnen hat.

Travis
30.09.2013, 09:20
Ihr vermischt da einfach Sachen, und ich finde seltsam, dass das erfahrenen Schiris wie euch passiert. Mit dem E oder V oder D ahndet man den sportlichen Verstoß während eines Turnier. Ob ein Spieler für den Schaden aufkommen muss, regelt nicht das DMV-Handbuch sondern das BGB - das hat Günter in einem anderen Thread sehr passend beschrieben.

Im Handbuch steht z.B folgendes:

Eine Ermahnung mit Strafpunkt (E+1) kann für jede Art von Verstoß verhängt werden, soweit dieser nicht in Ziffern 18
(6) oder 18 (7) aufgeführt ist. Sie kann auch dann verhängt werden, sofern der Spieler zuvor noch keine Ermahnung (E)
erhalten hat.
Sie ist zu verhängen, sofern
a) der Spieler bereits eine Ermahnung (E) erhalten hat,
b) der Verstoß vorsätzlich oder grob fahrlässig begangen wurde, auch wenn dem Spieler hieraus kein Vorteil oder einem
anderen Turnierteilnehmer kein Nachteil entstanden ist,
c) ein fehlender Eintrag im Spielprotokoll nach Abzeichnung des Rundenergebnisses entdeckt wurde. Die Strafe ist
sowohl gegen den Spieler als auch den Protokollführer zu verhängen.

Daher würde ich in einem solchen Fall wie von mir beschrieben mit E +1 vorgehen.

Ausserdem, wie willst du das denn bemessen, was für eine Strafe es gibt? Nach Schadenshöhe? Wie willst du die spontan bemessen?

Lenny
30.09.2013, 09:29
Nunja, Rowdytum ist im Strafenkatalog nicht so richtig abgedeckt, man kann aber auch bei V+2 durchaus zwei passende Formulierungen finden:

a) der Spieler bereits eine Ermahnung mit Strafpunkt (E+1) erhalten hat,
b) der Verstoß vorsätzlich begangen wurde und dem Spieler hieraus ein Vorteil oder einem anderen Turnierteilnehmer ein Nachteil entstanden ist,
c) der Spieler vorsätzlich oder grob fahrlässig einen falschen Eintrag in sein Spielprotokoll zugelassen hat und dieser Tatbestand zweifelsfrei nachgewiesen werden kann,
d) der Ball beim Bespielen einer Bahn unerlaubt gewechselt wurde, oder ein Ball gespielt wurde, der nicht entsprechend den Lizenzierungsbestimmungen für Bälle zugelassen wurde,
e) der Spieler das Spiel beendet, bevor das Ziel erreicht wurde (Ausnahme: sofern bereits 6 Schläge ausgeführt wurden),
f) der Lauf des eigenen Balls oder des Balls eines anderen Spielers vorsätzlich verändert wurde,
g) der Spieler Veränderungen oder unveränderliche Markierungen an einer Bahn oder unmittelbar neben einer Bahn vorgenommen hat.Bei b) wäre die Frage, ob die Beschädigung im "Spielbereich" stattgefunden hat (was für den Tatbestand an sich aber eigentlich nebensächlich wäre) bzw. wie laut die Aktion war, g) könnte man, wenn auch sicherlich nicht so beabsichtlich, auch so auslegen. Hm.... Die Freiheit der Auslegung des Regelwerks durch den Schiedsrichter mag manchmal recht sinnvoll sein, hier wäre aber vielleicht eine handfestere Richtlinie durch das Regelwerk womöglich nicht verkehrt.

allesroger
30.09.2013, 09:47
Falscher Thread ! Gibt es doch schon "Sachbeschädigung......"

Rolf Lenk
30.09.2013, 10:15
Ein solch unbeherschtes und total unsinniges Verhalten, sollte die sofortige Disqualifikation zur Folge haben. Nur so kann eine Nachahmung verhindert werden. Es ist leider so, daß gerade diejenigen, die eine Vorbildfunktion haben sollten, diese am wenigste erfüllen.
Wenn ich auf manchen Wettbewerben sehe, wie manche Typen, für sich Ungestörtheit einfordern, sich selbst aber wie die Brüllaffen aufführen, so kann ich nur eine enge Auslegung unseres Regelwerkes, im Sinne unseres Sporter und seiner Aussendarstellung, das Wort reden.

Travis
30.09.2013, 10:25
Dann sollte das ein fähiger Moderator mal zusammenführen ba1:-)

Landei
30.09.2013, 11:31
Ihr vermischt da einfach Sachen, und ich finde seltsam, dass das erfahrenen Schiris wie euch passiert. Mit dem E oder V oder D ahndet man den sportlichen Verstoß während eines Turnier. Ob ein Spieler für den Schaden aufkommen muss, regelt nicht das DMV-Handbuch sondern das BGB - das hat Günter in einem anderen Thread sehr passend beschrieben.



Ich vermische nichts, denn ich betrachte zunächst nur den sportrechtlich relevanten Sachverhalt und zum zweiten die Auswirkung, die hieraus entstehen können.
Die Schadensersatzhaftung nach dem BGB lasse ich bewusst aussen vor.

Zum Rest heute Abend mehr.

Keks
30.09.2013, 12:03
Ich frage mich, hier wie du überhaupt auf diese Strafen kommst? Wann hast du denn das letzte Mal im Handbuch gelesen?

Wir hatten gestern in Berlin einen Fall, wo ein Spieler nach einem (nicht so guten) Schlag mit dem Schläger auf die Bahn gehauen hat. Dabei ist ein kleines Stück Beton abgeplatzt - hier hat der OSchi ein V+2 verhängt. Wenn man sich das Handbuch anschaut, hätte hier ein E+1 gereicht. Für dich bestimmt ein klares D+5?

Werden dadurch andere Spieler beeinträchtigt in ihrer Spielweise - ja,
wenn nicht, dann nein.
Liegt aber auch immer daran, wie so etwas zustande kommt. Setzt er den Schläger nur ganz normal ab und dabei platzt was weg, dann war es in meinen Augen nicht mit Absicht. Hämmert er den Schläger auf die Bahn, (So wie manche auch Büsche rasieren), dann hat die Person eine mögliche Beschädigung in Kauf genommen.

Travis
30.09.2013, 12:26
Werden dadurch andere Spieler beeinträchtigt in ihrer Spielweise - ja,
wenn nicht, dann nein.
Liegt aber auch immer daran, wie so etwas zustande kommt. Setzt er den Schläger nur ganz normal ab und dabei platzt was weg, dann war es in meinen Augen nicht mit Absicht. Hämmert er den Schläger auf die Bahn, (So wie manche auch Büsche rasieren), dann hat die Person eine mögliche Beschädigung in Kauf genommen.

Wie willst du das denn objektiv beurteilen, ob andere Spieler beeinträchtigt werden? Also DU hättest ein D+5 gegeben, ja?

Ich zitiere noch einmal das Handbuch: E+1 soll unter anderem verhängt werden, wenn

b) der Verstoß vorsätzlich oder grob fahrlässig begangen wurde, auch wenn dem Spieler hieraus kein Vorteil oder einem
anderen Turnierteilnehmer kein Nachteil entstanden ist,

Ausserdem empfehle ich dir noch einmal den Beitrag von Günter in dem anderen Thread zu lesen. Ich sehe da nirgendwo was von deinen drakonischen Strafen.

Keks
30.09.2013, 12:46
Wie willst du das denn objektiv beurteilen, ob andere Spieler beeinträchtigt werden? Also DU hättest ein D+5 gegeben, ja?

Ich zitiere noch einmal das Handbuch: E+1 soll unter anderem verhängt werden, wenn

b) der Verstoß vorsätzlich oder grob fahrlässig begangen wurde, auch wenn dem Spieler hieraus kein Vorteil oder einem
anderen Turnierteilnehmer kein Nachteil entstanden ist,

Ausserdem empfehle ich dir noch einmal den Beitrag von Günter in dem anderen Thread zu lesen. Ich sehe da nirgendwo was von deinen drakonischen Strafen.

Ganz einfach. Wie das Eper Landei bereits geschildert hat. Liegt die Beschädigung in der zu spielenden Spur???
Außerdem steht dort KANN!!! Daher KANN man es so machen. Daher würde ich in solchen Sachen handeln, wie bereits beschrieben. Hier nochmal dein Auszug.

Eine Ermahnung mit Strafpunkt (E+1) kann für jede Art von Verstoß verhängt werden, soweit dieser nicht in Ziffern 18 (...)

Travis
30.09.2013, 12:54
Ganz einfach. Wie das Eper Landei bereits geschildert hat. Liegt die Beschädigung in der zu spielenden Spur???
Außerdem steht dort KANN!!! Daher KANN man es so machen. Daher würde ich in solchen Sachen handeln, wie bereits beschrieben. Hier nochmal dein Auszug.

Eine Ermahnung mit Strafpunkt (E+1) kann für jede Art von Verstoß verhängt werden, soweit dieser nicht in Ziffern 18 (...)

Genau, für die Sachen "KANN" ein E +1 ausgesprochen werden, muss aber nicht. Es heisst nicht, dass irgendwelche übermotivierten Schiris da ein D + 5 draus machen "KÖNNEN"

Ob das eine Beschädigung in der Spur ist oder nicht, ist doch auch nicht objektiv zu beurteilen. Bei einigen Bahn, ist diese komplett "Spur" (z.B Bahn 1 in Bottrop, Ball kann ja theoretisch jede Stelle der Bahn berühren), also alles Auslegungssache. (in dem konkreten Fall war das neben dem Abschlagkreis, aber vielleicht kann das auch jemanden optisch belästigen?)

Keks
30.09.2013, 13:51
Oli, dass ist deine Meinung. ich habe eben eine Andere.

Wer war denn im Schiedsgericht, bzw. wer hat die Strafe verhängt und wer war der "Übeltäter"???

Travis
30.09.2013, 14:11
Oli, dass ist deine Meinung. ich habe eben eine Andere.

Wer war denn im Schiedsgericht, bzw. wer hat die Strafe verhängt und wer war der "Übeltäter"???

Oschi kam aus Do-Bre - "Übeltäter" aus Göttingen.

War in der letzten Runde an Bahn 16 und Göttingen und TMV standen quasi gleich. Am Ende waren es dann 3 Schlag zu Gunsten vom TMV (inclusive dem V+2) - also ne ganz enge Sache. Da ich aber auch Schiri war, habe ich mir dann Gedanken gemacht, ob ich die Strafe zu hoch finde, und nach Lesen im Handbuch denke ich das ein E+1 gereicht hätte.

head202
30.09.2013, 17:27
Oschi kam aus Do-Bre - "Übeltäter" aus Göttingen.

War in der letzten Runde an Bahn 16 und Göttingen und TMV standen quasi gleich. Am Ende waren es dann 3 Schlag zu Gunsten vom TMV (inclusive dem V+2) - also ne ganz enge Sache. Da ich aber auch Schiri war, habe ich mir dann Gedanken gemacht, ob ich die Strafe zu hoch finde, und nach Lesen im Handbuch denke ich das ein E+1 gereicht hätte.

Bei dem Vergehen handelt es sich ganz klar um unsportliches Verhalten. Die Strafen dafür gehen von einer einfachen Ermahnung bis hin zu einer sofortigen Disqualifikation incl. von 5 Strafpunkten.

Unsportliches Verhalten kann bei unzählig vielen Vergehen vorliegen, deshalb wird es hierfür nie einen Strafenkatalog geben können. Es liegt also immer im Ermessen des Schiedsrichters, welche Strafe zur Anwendung kommt. Ich würde mir aus einer Erzählung, wie die von Travis, nie zutrauen, hier eine Strafe festzulegen. So eine Entgleisung muß man persönlich miterlebt haben, um diese beurteilen zu können. Und selbst dann, ist das noch schwer genug.

Oft baut sich ein derartiges Verhalten langsam und kontinuierlich auf. Es ist wie auf dem Fußballplatz, stellt der Schiri schnell und unmißverständlich klar, daß er diese Dinge nicht übersieht und bei Wiederholung ahnden wird, reicht das oft aus. Tut er das nicht, läuft er Gefahr, daß ihm das Spiel entgleitet. Unsere Schiedsrichter sind dahingehend viel zu wenig geschult um entsprechend damit umgehen zu können. Das heißt nicht, das es keine Schiris gibt, die instinktiv richtig entscheiden. Hinzu kommt, das unsere Schiris meistens selber spielen und damit gar nicht mitbekommen, wie sich einzelne Dinge entwickeln. Dann immer richtig zu entscheiden, ist fast unmöglich.

Und noch ein Aspekt. Wenn ich womöglich als Schiri persönlich, als Mitglied der gegnerischen Mannschaft, davon profitiere, kann man mich wohl durchaus als befangen erklären. Es wird aber auf jeden Fall sehr schwer, neutral und mit der richtigen Einschätzung ein solches unsportliches Verhalten zu ahnden.

bärliner
01.10.2013, 05:44
Unsere Schiedsrichter sind dahingehend viel zu wenig geschult um entsprechend damit umgehen zu können.

Wem sagst du das?!.... :( Aber daran etwas zu ändern, ist ein ganz langer Weg. Und die ersten Schritte müssen die LV-Lehrwarte schon beim ersten C-Lehrgang machen. Wenn die Leute zur A-Schulung kommen, haben sich schon so viele Dinge eingeschliffen, dass es sehr schwierig ist, ein anderes Denken und Handeln zu bewirken.
Die UEFA hat mal einen recht interessanten Film herausgebracht: Referees at work. Den gibt es inzwischen wohl auch schon kostenlos im Netz. Klar sind unsere Turniere nicht mit einem Spiel bei einer Fußball-EM vergleichbar, aber manche Verhaltensmechanismen funktionieren im kleinen wie im großen, sowohl auf Spieler- als auch auf Schiri-Seite. Wer sich für die Thematik Schiris interessiert, sollte sich diesen Film mal ansehen.

Breminho
01.10.2013, 08:19
http://www.myvideo.de/watch/8589289/Referees_At_Work_Schiedsrichter_im_Fokus

allesroger
09.10.2013, 11:03
http://www.myvideo.de/watch/8589289/Referees_At_Work_Schiedsrichter_im_Fokus

Und was hat dies bitte mit der Zukunft des Minigolfs zu tun ?

Lenny
09.10.2013, 11:29
Und was hat dies bitte mit der Zukunft des Minigolfs zu tun ?
Breminho hatte (durchaus löblicherweise) den von bärliner erwähnten Film zum Thema Schiedsrichterei verlinkt. Auch wenn du es nicht glaubst, Diskussionen sind nicht immer gradlinig. Man muß nicht immer gleich alle Exkurse verdammen, denn einige Gedankensprünge bringen durchaus interessante Erkenntnisse hervor, auch wenn sie manchmal nur noch leichteren Bezug zum Ausgangsthema haben. Ansonsten kannst du dich ja gerne bei wate als Mod bewerben. Der sucht immer Leute. :)

allesroger
09.10.2013, 18:33
Breminho hatte (durchaus löblicherweise) den von bärliner erwähnten Film zum Thema Schiedsrichterei verlinkt. Auch wenn du es nicht glaubst, Diskussionen sind nicht immer gradlinig. Man muß nicht immer gleich alle Exkurse verdammen, denn einige Gedankensprünge bringen durchaus interessante Erkenntnisse hervor, auch wenn sie manchmal nur noch leichteren Bezug zum Ausgangsthema haben. Ansonsten kannst du dich ja gerne bei wate als Mod bewerben. Der sucht immer Leute. :)

Das steht eher dir als Ehrenmitglied zu. Du bist viel länger dabei und schaltest dich auch überall ein. ;)

Lenny
09.10.2013, 20:36
Das steht eher dir als Ehrenmitglied zu. Du bist viel länger dabei und schaltest dich auch überall ein. ;)
Ich war früher Mod, fühle mich aber diesem Forum nicht mehr ausreichend verbunden (liegt u.a. auch daran, dass ich selbst seit 5 Jahren nicht mehr golfe).

wate
09.10.2013, 21:48
Ich war früher Mod, fühle mich aber diesem Forum nicht mehr ausreichend verbunden (liegt u.a. auch daran, dass ich selbst seit 5 Jahren nicht mehr golfe).

Dafür schreibst Du aber die meisten Beiträge. :D

wate
10.10.2013, 07:52
Weil die Schiedsrichterei thematisiert wurde: Das Outfit der Schiris beim EC in Holesov sorgte bei Teilnehmern für Kopfschütteln (nachzulesen in der Berichterstattung zum EC auf der Auwi-Facebookseite). Ich finde, dass diese Bauarbeiterwesten unseren Sport lächerlich machen.

head202
10.10.2013, 10:45
Weil die Schiedsrichterei thematisiert wurde: Das Outfit der Schiris beim EC in Holesov sorgte bei Teilnehmern für Kopfschütteln (nachzulesen in der Berichterstattung zum EC auf der Auwi-Facebookseite). Ich finde, dass diese Bauarbeiterwesten unseren Sport lächerlich machen.

Da bei uns die Schiedsrichter ein Schattendasein führen, sind diese Jacken enorm wichtig. Sie schützen die Schiris vor versehentlichem über den Haufen rennen.:D :D :D

ABCoolboy
10.10.2013, 11:21
Da bei uns die Schiedsrichter ein Schattendasein führen, sind diese Jacken enorm wichtig. Sie schützen die Schiris vor versehentlichem über den Haufen rennen.:D :D :D

Mit diesem Kommentar ist es nun endlich raus, wohin der Weg des Minigolf geht :

Minigolf ist nur Spass und sonst nichts ! :D

head202
10.10.2013, 14:57
Mit diesem Kommentar ist es nun endlich raus, wohin der Weg des Minigolf geht :

Minigolf ist nur Spass und sonst nichts ! :D

Wer die Schiedsrichter in derartige Jacken steckt, verfügt entweder über einen sehr ausgeprägten britischen Humor, oder hatte bereits voher gänzlich vergessen, das Minigolf auch Spass machen kann.:eek: :eek: :eek:

wate
10.10.2013, 16:11
Womit der Begriff "Zwangsjacke" eine ganz eigene Bedeutung erhält. :D

Grenchen
11.10.2013, 12:25
Ach ja, ob man nun ein Protokoll "zerstört" oder eine Bank.

Bei solchen Dingen muss man Abstriche machen. Bei einem Protokoll/Mappe genügt ein E+1 oder V+2.

Bei einer Bank ist schon ein D+5 fällig, da es sich hierbei meiner Meinung nach um grobe Sachbeschädigung geht, denn eine Bank ist i.d.R. aus Holz oder Metall, evtl Kunststoff. Ein Protokoll aus Pappe, genauso wie eine Mappe.

Diese ganze Diskussion um Bestrafung bei Sachbeschädigung ist doch solange für den A..., solange es Schiedsrichter (spielend) gibt, die wenn Sie eine 2 an der Bahn 18 machen, das Gebüsch links und rechts der Anlage mit Schläger und Füßen bearbeiten. (Beobachtet letzte Woche). Wie hätte er sich denn selbst bestrafen sollen? Die anderen Schiedsrichter waren ja nicht in der Nähe, da sie selbst spielten. Und welcher Spieler rennt dann zum OSchi und petzt?

Fazit: Nur wenn nicht spielende Schiedsrichter die Leitung übernehmen, kommen diese Dinge nicht vor. Der spielende Schiri unterliegt immer den Emotionen seines eigenen Spieles - und den Anforderungen seiner Mannschaft.

Grenchen
11.10.2013, 12:37
... ein weiterer Fall: Ligenspieltag in einer Klasse die nicht dem Landesverband untersteht.

Spielender Oberschiedsrichter spielt in einer Gruppe mit befreundetem Spieler. In dieser Gruppe ein mit beiden nicht befreundeter Konkurrent. Dieser hat die Unverschämtheit einen gespielten Ball (Kein Spieler mehr am Spiel an der Bahn) über die Bahn (ca. 1 meter) zum Betreuer zu werfen. Sofort wird der erhobene Zeigefinger gezeigt und dem "Außenseiter der Gruppe" erklärt, es wird nicht mit Bällen geworfen.

Ein oder zwei Runden später bekommt der Sohn des mit dem Schiri befreundetet Spielers einen Anfall, da ein Ball nicht fiel. Dieser nimmt seinen Ball und feuert diesen über die Anlage. Schiri und Vater stehen daneben - und keine Reaktion des Oschies.

Wenn nun ein neutraler Zuschauer diese Ungleichbehandlung der Fälle sieht, wie kommt das bei dem an? Was hätte hier ein neutraler, spielfreier Schiedsrichter gemacht?

Solange wir Schiris mit einem Interessenkonflikt haben, wird es immer diese Probleme geben. Wir brauchen keine 3 Schiedsrichter, welche befangen sind, sondern einen, der die Augen aufhält und Eier in der Hose hat.

allesroger
11.10.2013, 13:16
@Grenchen

Da fällt mir doch spontan der Anfangsbuchstabe "P" ein ;):D

ReDiMa
11.10.2013, 14:02
Fazit: Nur wenn nicht spielende Schiedsrichter die Leitung übernehmen, kommen diese Dinge nicht vor. Der spielende Schiri unterliegt immer den Emotionen seines eigenen Spieles - und den Anforderungen seiner Mannschaft.


Ich kenne einen Schiedsrichter, der sich selbst Strafpunkte gegeben hat und sein Team somit den Heimsieg verpaßt hat.

Und ich hab mir als Schiri auch schon selber mal ein "E" gegeben ;-)

JoE
11.10.2013, 16:38
Den sich selbst bestrafenden Schiri kenne ich natürlich auch - und ich habe absolute Hochachtung vor seinem konsequenten Verhalten. Schade nur, dass es viel mehr Schiris gibt, die außer Binde (oder Weste) spazierentragen nichts sinnvolles während eines Turniers tun.

Bo-Rainer
25.10.2013, 05:52
Wir beim Bochumer MC haben in diesem Jahr ca 10 neue Mitglieder geworben. Dies ging nur durch konsequentes Ansprechen von Hobbyspielern die öfter kommen und durch das anbieten von kostenlosem Schnuppertraining für interessierte Nichtvereinsspieler . Dieser Weg hat sich als erfolgreich herausgestellt und das werden wir nächstes Jaht noch verstärken......sp:-)

Keks
25.10.2013, 10:32
Diese Diskussion scheinen viele zu verfolgen.
Im NBV ist in den letzten Wochen einiges passiert.

1 Spieler disqualifiziert in der Landesliga. (während der Runde die Anlage verlassen und nicht zurückgekommen)
1 Spieler disqualifiziert bei einem Pokalturnier (Schiedsrichterbeleidigung)
(...)

Travis
25.10.2013, 10:51
Diese Diskussion scheinen viele zu verfolgen.
Im NBV ist in den letzten Wochen einiges passiert.

1 Spieler disqualifiziert in der Landesliga. (während der Runde die Anlage verlassen und nicht zurückgekommen)
1 Spieler disqualifiziert bei einem Pokalturnier (Schiedsrichterbeleidigung)
(...)

Und was willst du jetzt damit sagen? Du freust dich, dass in deinem Sinne hart durchgegriffen wird? Schade finde ich dass man Fingerspitzengefühl und besonnenes Handeln bei den Schiri-Lehrgängen nicht vermitteln kann...

pinkydiver
25.10.2013, 11:11
Und was willst du jetzt damit sagen? Du freust dich, dass in deinem Sinne hart durchgegriffen wird? Schade finde ich dass man Fingerspitzengefühl und besonnenes Handeln bei den Schiri-Lehrgängen nicht vermitteln kann...

gefällt mir - KLICK !!

Kate
25.10.2013, 12:11
Und was willst du jetzt damit sagen? Du freust dich, dass in deinem Sinne hart durchgegriffen wird? Schade finde ich dass man Fingerspitzengefühl und besonnenes Handeln bei den Schiri-Lehrgängen nicht vermitteln kann...

Da Du hier fast alle zuletzt ausgesprochenen Strafen angezweifelt hast, frage ich mich, wofür wir überhaupt Regeln haben, wenn sie jeder nach gut dünken brechen kann oder jeder Schiri diese bestrafen kann/soll oder auch nicht.:confused:

Travis
25.10.2013, 12:46
Da Du hier fast alle zuletzt ausgesprochenen Strafen angezweifelt hast, frage ich mich, wofür wir überhaupt Regeln haben, wenn sie jeder nach gut dünken brechen kann oder jeder Schiri diese bestrafen kann/soll oder auch nicht.:confused:

Lies doch bitte richtig - ich hatte bei dem Thema V+2 in Berlin die Höhe der Strafe angezweifelt, nicht ob der Vorgang überhaupt eine Strafe nach sich ziehen sollte.

Travis
25.10.2013, 12:51
Und zu dem Vorgang in Gevelsberg vom letzten WE äusser ich mich lieber nicht ausführlich, zumal ich nur ein paar Sachen gehört habe und nicht vor Ort war. Letztendlich finde ich ein D+5 für eine Schiedsrichterbeleidigung mehr als unnötig. Ich denke mit ein wenig Feingefühl hätte man das auch anders regeln können.

Travis
25.10.2013, 12:59
Und was ich auch immer bemerkenswert finde ist:

Man bekommt es auf der DMV-Seite seit Wochen nicht hin, eine stimmige Tabelle der 2. Liga Nord einzustellen, aber eine Spielsperre erscheint direkt am nächsten Tag dort - falsche Prioritätensetzung?

Kate
25.10.2013, 13:04
Lies doch bitte richtig - ich hatte bei dem Thema V+2 in Berlin die Höhe der Strafe angezweifelt, nicht ob der Vorgang überhaupt eine Strafe nach sich ziehen sollte.

Also 2 Strafpunkte für ein Loch in der Bahn (egal ob in der Spur oder nicht) halte ich für nicht zu hoch (einfach meine Meinung, bin kein Schiri, aber das sagt mir der gesunde Menschenverstand).;)

Kate
25.10.2013, 13:06
Und was ich auch immer bemerkenswert finde ist:

Man bekommt es auf der DMV-Seite seit Wochen nicht hin, eine stimmige Tabelle der 2. Liga Nord einzustellen, aber eine Spielsperre erscheint direkt am nächsten Tag dort - falsche Prioritätensetzung?

Die schnelle Veröffentlichung der Sperren ist ja wohl zwingend notwenig, damit derjenige nicht "aus Versehen" noch bei einem Turnier starten kann.
Mit der aktuellen Tabelle hast Du natürlich vollkommen Recht.

Travis
25.10.2013, 13:10
Also 2 Strafpunkte für ein Loch in der Bahn (egal ob in der Spur oder nicht) halte ich für nicht zu hoch (einfach meine Meinung, bin kein Schiri, aber das sagt mir der gesunde Menschenverstand).;)

Ich versuche es noch einmal zu erklären. Man kann und sollte als Schiedsrichter nicht die Strafe von der Höhe eines Schadens abhängig machen, das ist gar nicht dessen Aufgabe, weil das in dem Moment auch gar nicht messbar ist. Ist ein Blumenkasten mehr oder weniger wert als eine Holzbank, muss ich anders bestraft werden, wenn ich auf eine Betonbahn haue und ein Stück platzt ab, als wenn ich auf eine Eternitbahn haue und zunächst kein sichtbarer Schaden entsteht? In den Regeln geht es nur darum, ob ich durch meine Aktion mir selbst einen Vorteil oder anderen einen Nachteil verschaffe - that´s all...

Travis
25.10.2013, 13:11
Die schnelle Veröffentlichung der Sperren ist ja wohl zwingend notwenig, damit derjenige nicht "aus Versehen" noch bei einem Turnier starten kann.
Mit der aktuellen Tabelle hast Du natürlich vollkommen Recht.

Okay da gebe ich dir recht - aber schaut jeder Turnierveranstalter vor einem Turnier nach, ob jemand gemeldet ist, der eigentlich gesperrt ist, ich denke nicht, oder? :)

Prinz-Joachim
25.10.2013, 14:41
Upps. Ich bin gleich auf einer Wochenend-Schiedsrichter-Ausbildung. Jetzt weiss ich gar nicht mehr ob ich überhaupt hin gehen soll. Fingerspitzen-Gefühl ??? Ich weiß nicht. Jeder sollte sich eben benehmen und seine Wutausbrüche unter Kontrolle halten. Bei Sachbeschädigung oder Vorteilsnahme hört der Spass aber auf.

Kate
25.10.2013, 21:22
Okay da gebe ich dir recht - aber schaut jeder Turnierveranstalter vor einem Turnier nach, ob jemand gemeldet ist, der eigentlich gesperrt ist, ich denke nicht, oder? :)

So hat er aber die Möglichkeit, es zu tun!;)

head202
26.10.2013, 06:08
Es wird sicherlich nicht jeder Veranstalter nachschauen ob alle Teilnehmer spielberechtigt sind, aber er ist verpflichtet, eine Rangliste nach dem Turnier zu veröffentlichen und da schauen viele rein.:)

Was die Bestrefung bei unsportlichem Verhalten angeht - nichts anderes ist eine Sachbeschädigung - kann man sicherlich unterschiedlicher Auffassung bei der Strafbemessung sein. Dabei gibt es Fälle, die man mit einer Ermahnung als erledigt betrachten kann. Eine Sachbeschädigung, egal welcher Art, gehört wohl nicht dazu! Wie reagiert wohl ein Platzbesitzer, der derartige Vorfälle während eines Turniers beobachtet? Was denkt sich ein neutraler Beobachter, der schon bei den "Brunftschreien" mancher Teilnehmer, diese kopfschüttelnd zur Kenntnis nimmt, wenn er dann auch noch erleben muß, wie mit den Schlägern die Einrichtung demoliert wird?

Für mich persönlich drückt sich in diesen Diskussionen nur das sinkende Unrechtsbewußtsein aus, das auch ganz allgemein in der Bevölkerung wahrzunehmen ist.

wate
28.10.2013, 21:47
Diesen Artikel habe ich bei Google gefunden, er ist 13 Jahre alt aber nicht minder aufregend. (http://jungle-world.com/artikel/2000/21/27732.html)

bärliner
29.10.2013, 05:48
Wirklich ein spannender Artikel. Und was hat sich in den letzten 13 Jahren verändert?
Ok, der Strafenkatalog wurde verschlankt, wobei Geschwister verprügeln auch heute noch verboten ist (jedenfalls auf dem Platz)...
Aber sonst? Das Ambiente der Plätze sicherlich nicht, auch wenn es bestimmt einige Plätze gibt, auf denen die Hindernisse wenigstens alle 10 Jahre mal frische Farbe sehen. Vielen Beton- und Eternitplätzen sieht man aber ihr Alter schon deutlich an. Wie lange wird es noch dauern, bis auch der Normalkunde an der Kasse eine mobile Scorekarte in die Hand gedrückt bekommt (oder sich mit seinem eigenen Handy anmelden kann) und die Ergebnisse aller Leute auf dem Platz per bangolfarena auf einem großen Bildschirm live angezeigt werden und jeder Besucher hinterher eine fertige Ergebnisliste mit nach Hause nehmen kann? Beim Bowling ist so etwas quasi seit Jahrzehnten Standard.
Und wann werden an der Kasse nicht mehr gelangweilte Rentner sitzen, sondern ein ausgebildeter Übungsleiter, der jederman vor Beginn erst einmal eine vernünftige Einführung gibt, damit eben nicht an der zweiten Bahn der große Wutanfall ausbrechen muss? Wurde jemals schon jemand auf einen Kletterparcours gelassen, ohne eine mind. 15 minütige Einweisung erhalten zu haben?
Das sind nur 2 Beispiele, die sich aus dem Artikel ergeben. Klar, mehr Service kostet mehr Geld. Aber wer sagt denn, dass eine Runde max. 2 oder 3 EUR kosten darf? Wenn der Kunde eine echte und erkennbare Gegenleistung erhält, wird er auch bereit sein, etwas mehr zu bezahlen. Vielerorts werden Anlagen einfach "auf Verschleiß" gefahren. Und so sieht es leider auch in vielen Vereinen aus.
Warum sind vor 20 oder 30 Jahren mehr Leute zum Minigolf gekommen? Weil die Anlagen noch nicht heruntergekommen und die Bepflanzung noch kein Urwald war, und die Betreiber (und Vereinsfunktionäre) noch jugendlichen Elan hatten.

allesroger
29.10.2013, 07:45
Diesen Artikel habe ich bei Google gefunden, er ist 13 Jahre alt aber nicht minder aufregend. (http://jungle-world.com/artikel/2000/21/27732.html)

Ganz guter Artikel.
Wie viele andere vergaß auch diese Autorin das "r" in Trarbach.

allesroger
29.10.2013, 14:04
http://www.allesroger.de/kl1.jpg

Meine ehemalige Heimanlage Klausen b.Wittlich lag jahrelang brach. Nun wurde sie plattgemacht. Den Ziegen wurde wohl langweilig :D

lessi
29.10.2013, 14:17
Diesen Artikel habe ich bei Google gefunden, er ist 13 Jahre alt aber nicht minder aufregend. (http://jungle-world.com/artikel/2000/21/27732.html)

...der artikel hätte auch ende der 70er geschrieben sein können.
auch damals war es für jugendliche uncool minigolf zu spielen.
der nachwuchs damals kam von den kindern, die sich von dem spiel und den
bällen haben faszinieren lassen und das spiel schon in jüngeren jahren mochten.
die sind dann geblieben, wenn der verein sich nicht ganz doof angestellt hat.
nen unmotivierten rentner hatten wir damals auch an der kasse sitzen, der dann auch noch
gerne motzend über den platz lief (aber nur bis zur 3 , platz war einfach zu gross ).
insofern hat sich in den letzten 40 jahren nichts geändert (ich spreche jetzt mal von meinen
erinnerungen an die abt.1).

nach wie vor gibt es dusseligere freizeitbeschäftigungen als mit ein paar netten menschen
an der frischen luft spazieren zu gehen und dabei ein paar bälle in löcher zu schubsen.
sich dabei über gute schläge zu freuen und über schlechte zu ärgern haben sowohl
profis als auch amateure als bonus dazu.

gruss, lessi

pinkydiver
29.10.2013, 15:03
http://www.allesroger.de/kl1.jpg

Meine ehemalige Heimanlage Klausen b.Wittlich lag jahrelang brach. Nun wurde sie plattgemacht. Den Ziegen wurde wohl langweilig :D

... und keinen Bock gehabt die Anlage zu sanieren ??
(so als 2. Wittlich ?)

allesroger
29.10.2013, 15:19
Dirk, was meinst du wohl warum die Anlage jahrelang brach lag ?
Da spielten pro Woche so ca. 2-3 Leutchen. Die war nie tragbar - von einem kleinen Verein (BSC Klausen e.V.1981) schon gar nicht.
Klausen ist ein bekannter Wallfahrtsort. Damit ist alles gesagt.
Wir hatten da trotzdem einige schöne Turniere. Besonders die Saarländer mit der kompletten Ritter-Family kamen sehr gerne dahin.

head202
29.10.2013, 15:43
bärliner hat vom Grundsatz her sicherlich recht. Aber wer mit Kindern von unter 6 Jahren zum Minigolfen geht, der weiß zum einen nicht was er diesen tatsächlich zumuten kann und vor allem nicht, wie diese entsprechend ihrem Alter sinnvoll beschäftigt werden. Da hilft dann auch kein Übungsleiter am Kassenhaus.

Das trifft im übrigen auch auf viele Jugendlichen und Erwachsene zu. Man kann nur all zu oft beobachten wie lustlos so mancher von diesen über die Anlagen schleicht. Da ist oft nicht das geringste Interesse daran zu verspüren, wie die Bahnen auch mit weniger als der Maximalpunktzahl bespielt werden könnten. Diese Leute hinterlassen meist mehr Schäden an der Oberfläche als sie mit ihrem Eintrittsgeld gut machen können. Ich frage mich dann immer, warum diese Menschen nicht lieber ins Kino oder den Zoo gehen.

Und wenn der Rentner oder womöglich ein Übungsleiter diesen Menschen höflich seine Hilfe anbietet muß er sich oft noch dumme Sprüche anhören, wie z. B., wir haben schließlich bezahlt, dann können wir hier auch herumdreschen wie es uns gefällt. Mir ist das jedenfalls schon so häufig passiert, das ich heute lieber wegschaue, als dem Platzbetreiber seine Anlage zu retten.

Pommes
29.10.2013, 20:38
http://www.allesroger.de/kl1.jpg

Jetzt weiss ich endlich, was mit den "Mecker-Ziegen auf einer Anlage" gemeint ist! :D

wate
30.10.2013, 06:40
Ich habe diese "Schleicher" auch schon oft beobachtet, Herbert. Wirken dem Spiel gegenüber eher gelangweilt, wollen aber in der Gruppe Spaß haben. Es ist sch... egal, mit dem wievielten Schlag der Ball in der Wiese landet, Hauptsache: "Boah, alter, ey ..." Zwischendurch rappelt dann noch ab und zu das Handy, und die Hose im Ar... ist ebenfalls nicht vorhanden, weil der Hosenboden an den Knien hängt. Die Leute können nicht jeden Tag in der Disco rumhängen oder zu Fünft den Eltern zu Hause auf den Geist gehen. Was also tun? Minigolf - das ist halt der Kultcharakter. Hinzu kommt, dass Mama oder Papa gern mal das Geld für den Eintritt spendieren, denn Minigolf klingt sinnvoller als Saufen. Minigolf ist zwar was für kleine Kinder und alte Oppas, aber man geht ja nicht zum Minigolfen, um seine Schläge zu addieren, sondern um Spaß zu haben. Wir können diese Leute nicht für unseren Sport interessieren, und so sehr Günter Recht hat, dass man sich vereinsmäßig mehr um die Platzbesucher kümmern sollte, desto mehr kenne ich genügend abschreckende Beispiele. Viele Leute wollen das garnicht. Belehrungen hören sie den ganzen Tag, zu Hause, in der Schule, auf der Arbeit. Warum also auch auf dem Minigolfplatz? Das mußt Du so machen und das wiederum so, das da darfst Du nicht und auch jenes ist verboten. Und wenn dann noch der Profi mit seinen 50 Bällen im Koffer demonstrieren will, wie das geht, schauen viele eher gelangweilt. Manche hören aus Höflichkeitsgründen auch hin und wiederum andere finden das vielleicht gut. Stell Dir mal vor, Du bist mit Deinen Kumpels im Steakhouse und willst neben essen auch noch quatschen. Kommt der Kellner und sagt: Du darfst das Messer aber nicht mit der linken Hand halten, und wenn Dir beim Schneiden eine Pommes vom Teller fällt, gibt´s einen Strafpunkt. Boah, Alter , ey .... Geht´s noch?

Anstelle der Zwangsverhaftung für jeden Neuankömmling sollten zwei Tage in der Woche plakatiert werden, wo die Möglichkeit angeboten wird, Hilfestellung zu leisten. Auf freiwilliger Basis. Und die Leute, die dann kommen und fragen, die sind auch möglicherweise für unseren Sport zu gewinnen.

Lenny
30.10.2013, 07:39
Ich glaube, das kann man nicht so global bewerten. Natürlich sind nicht alle Besucher empfänglich für Insidertipps oder -infos, aber ich habe oft genug Gäste erlebt, die durchaus Interesse dafür zeigten und die man mit einer Einladung vermutlich nicht erreicht hätte. Ein solcher "Trainerstunden-Termin" (wenn ihn denn überhaupt zeitlich/manpower-technisch hinkriegt) kann sicher interessant sein, aber allein mit einem Plakat kriegt man da dann keine Leute hin. Wichtig ist natürlich, dass man als Minigolfer erkennt, wo ein Agieren Sinn macht und wo man eher nervt. Da sind leider manche Minigolfer überfordert und erweisen mit oberlehrerhaften Anbiederungen unserer Sache einen Bärendienst. Dennoch sollte das Potential des direkten, proaktiven Kontakt mit möglich Interessenten nicht komplett ignoriert werden.

Mit einem Punkt hat Günter aber sicher recht: Vieles am Ambiente auf den meisten Minigolfplätzen hat sich seit Jahren nicht geändert. Allein auf die "Retro-Welle" zu setzen kann nicht reichen. Scorekarten, Schreibmappen, Bahnbeleuchtung etc. aus den 70er Jahren mag für Eingeweihte ein festes Erkennungsmerkmal sein, ob man das aber bei Kids von heute "fetzt", sei mal dahingestellt. Schwarzlichtminigolf ist da, wenngleich das natürlich für unsere Sache wenig hilfreich ist (weil ja quasi nicht sporttechnisch verwertbar), ein offensichtlich gelungener Versuch, aus den bekannten Schemata auszubrechen.

allesroger
30.10.2013, 09:01
Schwarzlichtminigolf ist da, wenngleich das natürlich für unsere Sache wenig hilfreich ist (weil ja quasi nicht sporttechnisch verwertbar), ein offensichtlich gelungener Versuch, aus den bekannten Schemata auszubrechen.

wieviele dieser Anlagen gibt es denn in Deutschland ? fünf, sechs ?
Ich denke nicht, daß man da von einem gelungenen Versuch sprechen kann. ;)
Dann eher Adventuregolf/Spielgolf. Das scheint wirklich im Kommen zu sein.

pinkydiver
30.10.2013, 09:16
Dann eher Adventuregolf/Spielgolf. Das scheint wirklich im Kommen zu sein.

Für das Volk in Urlaubszentren sicher, als Wettkampfsport wird es sich hier zu Lande nicht durchsetzen, es wird auch wegen des erhöhten Platzbedarfes in Ballungszentren keine große Verbreitung erfahren.

wate
30.10.2013, 09:16
Hi Uwe, ich hätte zum Thema Plakatieren natürlich auch noch hinzufügen können, dass vom Platzpächter stete Hinweise auf diese Möglichkeiten beim Einlass gegeben werden.

Minigolfvereine können meiner festen Überzeugung nach als Sportvereine nicht überleben.

Minigolfvereine und -anlagen haben nur mit Mehrfachangeboten eine Zukunft. Wenn die Vereine das Thema "Leistungssport" als Priorität Nummer 1 streichen und dafür das Thema "Erlebnis" in den Mittelpunkt stellen. Die altbackenen Anlagen werden von den Landkarten verschwinden, dafür werden Erlebnisparks entstehen. Sowas kann nicht jeder satteln, also werden sich Investoren finden, die dann natürlich kein Interesse haben, sich einen Minigolfverein und Freibiergesichter zu leisten. Was ist denn der Grund dafür, dass die Mehrzahl der Platzbesitzer keinen Verein auf der Anlage will? Die Mitglieder spielen für "die umme" und blockieren mit ihren 1000 Bällen und Wichtigtuereien den Spaß, den Gäste auf der Anlage haben wollen. Minigolfanlagen in Vereinshand funktionieren ebenfalls nur, wenn ein Verein stark genug ist, trotz sportlicher Aktivitäten ausreichend und qualifiziertes Personal für den Publikumsbetrieb zu haben. Mainz ist dafür ein leuchtendes Beispiel, aber es gibt auch andere Vereine, wo die Voraussetzungen eben nicht gegeben sind.

Andererseits ringen wir aber um die Anerkennung als Sportart und überziehen uns mit Regularien und anderen Spaßbremsen.

Möglicherweise stellt uns auch der sich vollziehende Klimawandel vor unlösbare Aufgaben, denn gerade eine Filigran-Outdoorsportart wie Minigolf, so wie wir das betreiben, wird betroffen sein, wenn die Stürme und der Starkregen heftiger werden. Höre ich da einen Lacher eben? Nach Veröffentlichung einer Klimastudie, die im Auftrag der UN von 200 Wissenschaftlern weltweit gefertigt wurde, dürften wir Kieler zur Jahrhundertwende nasse Füße haben, um das mal ganz vorsichtig auszudrücken. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass sich dieser Prozeß ansteigender Meeresspiegel, zunehmender Stürme mit Starkregen noch sehr viel früher vollzieht.

Nur mal so - weil wir ja auch von der Zukunft unseres Sports reden.

Lenny
30.10.2013, 09:18
wieviele dieser Anlagen gibt es denn in Deutschland ? fünf, sechs ?
Ich denke nicht, daß man da von einem gelungenen Versuch sprechen kann. ;)
In Berlin gibt es (in Kürze) drei.

Lenny
30.10.2013, 09:24
@wate: Die nicht-sportorientierte Erlebniskomponente ist für das Überleben der Anlagen und von Minigolf generell sicherlich von existentieller Bedeutung, aber das in Vereine zu kanalisieren halte ich nahezu ausgeschlossen. Wo es nur um Spaß ohne sportliche Note geht, braucht es keine Vereine. Als "Door-opener" ist das sicher auch ein Thema für Vereine, vor allen Dingen, wenn dese Eigner sind. Aber ohne sportliche Ausrichtung ist die Institution Minigolfverein tot.

allesroger
30.10.2013, 09:46
@wate: Die nicht-sportorientierte Erlebniskomponente ist für das Überleben der Anlagen und von Minigolf generell sicherlich von existentieller Bedeutung, aber das in Vereine zu kanalisieren halte ich nahezu ausgeschlossen. Wo es nur um Spaß ohne sportliche Note geht, braucht es keine Vereine. Als "Door-opener" ist das sicher auch ein Thema für Vereine, vor allen Dingen, wenn dese Eigner sind. Aber ohne sportliche Ausrichtung ist die Institution Minigolfverein tot.

Von welcher sportlichen Ausrichtung sprichst du ? Doch wohl nicht von aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland zusammengewürfelte Leistungssportler, die die Anlage ihres "Heimvereins" 1x im Jahr sehen, oder ?
Wie lange die Vereine das Spiel noch mitmachen ist die Frage.
Es gibt andererseits genug gut funktionierende Vereine, welche in untersten Ligen ohne Aufstiegsambitionen existieren. Diese Vereine sind doch die Basis der Verbände. Zudem soll es auch Vereine geben, die an keinerlei Spielbetrieb teilnehmen, ja noch nicht mal e.V. sind.
Ergo haben wir nicht nur eine 2-Klassen-sondern eine Mehrklassengesellschaft. Und das ist gut so.

wate
30.10.2013, 09:47
@ Uwe: Deshalb sprach ich ja von "Mehrfachangeboten". Mit "nur Minigolf" wird das nicht klappen auf Dauer. Wir müssen uns wohl oder übel mit der Zeit von liebgewonnenen Vorstellungen trennen.

Lenny
30.10.2013, 09:59
Von welcher sportlichen Ausrichtung sprichst du ? Doch wohl nicht von aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland zusammengewürfelte Leistungssportler, die die Anlage ihres "Heimvereins" 1x im Jahr sehen, oder ?
Wie lange die Vereine das Spiel noch mitmachen ist die Frage.
Es gibt andererseits genug gut funktionierende Vereine, welche in untersten Ligen ohne Aufstiegsambitionen existieren. Diese Vereine sind doch die Basis der Verbände. Zudem soll es auch Vereine geben, die an keinerlei Spielbetrieb teilnehmen, ja noch nicht mal e.V. sind.
Ergo haben wir nicht nur eine 2-Klassen-sondern eine Mehrklassengesellschaft. Und das ist gut so.
Ich meine sportliche Ausrichtung im Sinne von sportlichen Wettkämpfen, ganz sicher nicht nur auf Bundesliga-Ebene.

heiner
30.10.2013, 10:47
Anstelle der Zwangsverhaftung für jeden Neuankömmling sollten zwei Tage in der Woche plakatiert werden, wo die Möglichkeit angeboten wird, Hilfestellung zu leisten. Auf freiwilliger Basis. Und die Leute, die dann kommen und fragen, die sind auch möglicherweise für unseren Sport zu gewinnen.

Stimmt. - Und für andere lohnt ab und zu die Frage, inwiefern Minigolf noch ein Erlebnis ist. Das hat auch, aber nicht nur mit der Optik der Anlage zu tun. Soziologen wie Gerhard Schulze beschreiben die Gesellschaft heute als "Erlebnisgesellschaft". Der Begriff meint etwas vereinfacht eine Gesellschaft, in der der Einzelne sehr egoistisch auf das Erreichen von möglichst viel Genuss konzentriert ist. Für viele, die als organisierte Gruppe gemeinsam unterwegs sind, funktioniert das Erlebnis Minigolf immer noch gut. Allerdings oft nur dann, wenn Anleitung oder Aufsicht gegeben sind. Manchmal funktioniert's so gut, dass man da häufiger hingeht, weil man sozusagen auf den Geschmack gekommen ist. Ein aktuelles Beispiel: http://www.cellesche-zeitung.de/S2603778/Ausflug-ins-Schwarzlichtviertel - Die Frage also, wie schaffen Anlagenbetreiber und Vereine Angebote für vergleichbar nachhaltige Erlebnisse? Wissen überhaupt die anderen Vereinen in der Gegend, dass der Minigolfplatz ein Event für die jeweilige Gemeinschaft ist, z.B. die Fußball-C-Jugend, die dort ihren Saisonabschluss feiert, den Kolpingverein, der einen Ausflug unternimmt, die Autohändler von VW und BMW, die dort Mini-gegen-Golf spielen und womöglich durch eine Produktpräsentation die Kasse des Vereins/des Anlagenbetreibers auffüllen? Wir haben als Gemeinschaftsaktion vor einiger Zeit andere Beispiele zusammengefasst: http://minigolfsport.de/aktuelles/aktuelles488_01.pdf Die Beispiele sind keineswegs vollständig, sondern dokumentieren systematisch "nur" das, was via Internet oder auf anderem Wege zur Kenntnis gelangte und offensichtlich einmal oder meist mehrfach als Erlebnis für viele funktioniert hat. Und das alles ohne dass sich die Teilnehmer sportlich verkleidet haben, dafür mit einem gastronomischen Angebot, das zum Verweilen einlädt (was selbst auf Fußballplätzen in der Provinz höchst selten in akzeptabler Qualität vorhanden ist).

bärliner
30.10.2013, 11:08
Ergo haben wir nicht nur eine 2-Klassen-sondern eine Mehrklassengesellschaft. Und das ist gut so.

Hätte nicht gedacht, dass ich von roger auch mal etwas Vernünftiges lese.... ;)
Das ist ja seit Jahren meine Rede. Unser Sport ist weitaus vielfältiger, als wir es uns zulassen zu denken. Und wir sind auf diese Vielfältigkeit schlicht und ergreifend ganz miserabel eingestellt. Jeder stürzt sich auf das, was ihm gerade am meisten Spaß macht und verteufelt alles, was davon auch nur einen Zentimeter abweicht.
Pinky ist da das beste Beispiel (Dirk möge es mir verzeihen, dass ich ihn jetzt mal rauspicke). Er ist sicherlich einer, der seinen Sport liebt und eine Menge dafür tut. Aber eben nur so, wie er es für sich für richtig hält. Seine Äußerungen zum Thema Adventuregolf sind aber derartig daneben, dass man es kaum glauben mag. Diese Anlagen sind sicherlich einer der größten Wachstumsmärkte im Freizeitbereich. Und natürlich kann man auch dort Minigolfsport betreiben. Nur eben vielleicht nicht in der gleichen Art und Weise, wie man seit 50 Jahren Minigolfsport auf Beton- und Eternitanlagen organisiert.
Und das ist eben die Zukunftsfrage für unseren Sport: wie schaffen wir es, den Sport auf vielen ganz unterschiedlichen Ebenen attraktiv zu machen? Und wie stellen wir uns auf die Bedürfnisse der Leute ein? Aber nicht, wie wir die Bedürfnisse der Leute in unser bestehendes System hineinquetschen.

bärliner
30.10.2013, 11:15
Und nochmal etwas zum Thema Adventuregolf:
Wenn es unter den Foris jemanden gibt, der sich für dieses Thema interessiert und der Zeit und Lust hat, mal an einem Projekt mitzuwirken, möge er (oder sie) sich einfach bei mir melden. Evtl. ergibt sich die Möglichkeit, diesen Sektor im nächsten Jahr mal etwas zu forcieren.

Michelino
30.10.2013, 11:21
Ein sehr gutes Beispiel ist die Bamboolounge in der Alberttviller Straße in Winnenden.
http://www.bamboolounge.de/#
Läuft unglaublich. Die Betreiber verstehen es, Adventure-Minigolf mit anderen Ereignissen in Verbindung zu bringen - Konzerte, Flohmärkte usw. - und dazu ein einmaliges gastronomisches Angebot zu ergänzen.
Widerlegt eindrucksvoll die These, solche Plätze kämen in den Ballungsräumen nicht vor. Gerade dort sind sie zukunftsfähig, dort, wo die zahlungsfähige (auch junge!) Kundschaft sitzt und Minigolf mit anderen Erlebnissen kombinieren will, dafür auch bereit ist, Geld auszugeben (also keine "Freibiergesichter")
Wurde vor ca. 3 Jahren erstellt, auf einem Teil des Geländes war vorher unser gefürchteter Eternitplatz. Schön aus dem Anfang der siebziger Jahre - hat sich dann komplett überlebt. Umsatz kam von Alkoholkonsumenten, Minigolf gespielt wurde zum Schluss kaum mehr.
Und jetzt? Minigolf hat Zukunft! Aber unsere alten Rezepte funktionieren nicht mehr richtig.
Vielleicht kommt auch mal der Sport auf einen solchen Platz. Aber dafür muss noch viel Umdenken bei uns Einzug halten!

allesroger
30.10.2013, 11:37
Hätte nicht gedacht, dass ich von roger auch mal etwas Vernünftiges lese.... ;)


Du liest scheinbar doch nicht alles hier, wie mir scheint. ;)
Habe eine PN gesandt.

allesroger
30.10.2013, 11:57
@Michelino

Golf scheint da in der Bamboo-Lounge aber nicht soo wichtig zu sein. Im gesamten Internetauftritt incl. Facebook gibt es kein Wort darüber und gar keine Bilder.
Wichtig ist da nur die Lounge, Essen und Trinken und Musik-Events.

pinkydiver
30.10.2013, 13:44
Widerlegt eindrucksvoll die These, solche Plätze kämen in den Ballungsräumen nicht vor. Gerade dort sind sie zukunftsfähig, dort, wo die zahlungsfähige (auch junge!) Kundschaft sitzt und Minigolf mit anderen Erlebnissen kombinieren will, dafür auch bereit ist, Geld auszugeben (also keine "Freibiergesichter")!

Du willst doch nicht allen Ernstes Windenden als Ballungsraum bezeichnen, es ist zwar nicht so weit bis Stuttgart, liegt aber doch mitten in der Pampa.
Es sieht auf dem Bild auch nicht so aus als hätten die da 18 Bahnen

@BÄRLINER
Du hast recht, wirtschaftlich gesehen hat Adventuregolf großes Potential im Freizeitbereich. Sportlich gesehen ist das aber was ganz anderes als Bahnengolf im herkömmlichen Sinne, für mich eher eine eigenständige Sportart, wie ist es sonst zu erklären , daß die Briten, die bei EM/WM eher im hinteren Feld platziert sind , bei vielen Turnieren auf der Insel selbst europäische Spitzenspieler weit hinter sich lassen. Nicht jede Anlage ist so mit Trichtern übersät wie der Kurs in Margate, wo Stöckle 2x gewonnen hat. Und das in einen Topf mit "richtigem Bahnengolf" zu schmeissen halte ich für verkehrt. Dann kannst Du "BONSAI" Golf auch gleich dazu nehmen.
(Als Bonsai Golf bezeichne ich die stark verkleinerten Rasengolfplätze die es vermehrt in Großstädten gibt , z.B. im Frankfurter Waldstadion, 18 Löcher die mit Großgolf Ausrüstung gespielt werden, deren Bahnlänge meist kaum größer ist als der Weitschlag in Straßlach oder Arheilgen.)

Vllt. werde ich Adventuregolf mal irgendwo mitspielen, habe das bislang nur einmal als normaler Publikumsgast gespielt, so just for Fun wie ich auch mal Cobi-, Sterngolf oder Filz mitspiele. Für mich ist nun mal Minigolf i.W. Abt.1 und Abt.2

allesroger
30.10.2013, 14:18
@Pinkydiver

Auf solchen Plätzen mit Trichtern mußt du aber erst mal die Asse machen.
Die kleine Olivia Prokopova hat gerade erst in USA wieder paar Tausend Dollar gewonnen. Seit paar Jahren zeigt sie den Ami-Cracks die Hacken.
Da scheinen lt.Videos alle Plätze so große Lochtrichter zu haben.

Michelino
30.10.2013, 15:38
Du willst doch nicht allen Ernstes Windenden als Ballungsraum bezeichnen, es ist zwar nicht so weit bis Stuttgart, liegt aber doch mitten in der Pampa.
Es sieht auf dem Bild auch nicht so aus als hätten die da 18 Bahnen


Na, na, so deutlich musst du deine Ahnungslosigkeit dann auch wieder nicht verkaufen. Stuttgart und seine 4 Nachbarkreise (BB, LB, ES und WN) sind als Ganzes dichter besiedelt als Berlin, München oder das Ruhrgebiet. Ähnlich wie in Berlin oder anderen Großstädten sind die Miet- und Grundstückspreise in den großstadtnahen Kommunen mit S-Bahn-Anschluss teurer als in Stuttgart selbst.
18 Bahnen gibt es in der Bamboolounge auch. Zähl mal genau nach.
Damit kein falscher Touch entsteht: Gespielt habe ich dort auch noch nicht - ich gehe immer noch lieber altmodisch ins benachbarte Schwaikheim mit seiner Urururaltanlage. Aber es ist unglaublich, wie viele Leute dort selbst bei schlechtem Wetter spielen.

bärliner
30.10.2013, 15:56
Du willst doch nicht allen Ernstes Windenden als Ballungsraum bezeichnen, es ist zwar nicht so weit bis Stuttgart, liegt aber doch mitten in der Pampa.
Es sieht auf dem Bild auch nicht so aus als hätten die da 18 Bahnen

Nun ja, unter einem Ballungsraum verstehe ich auch etwas anderes als Winnenden.... :D
Aber sie haben dort 18 Bahnen und die lassen sich auch recht gut spielen, wie ich im Selbstversuch bereits feststellen konnte. Der Platz ist halt sehr eng. Ein bisschen weniger Biergarten und etwas mehr Platz für die Anlage wäre sicherlich nicht schlecht gewesen, aber der Schwerpunkt richtet sich nunmal danach, womit man das investierte Geld wieder zurückverdienen kann.

Vllt. werde ich Adventuregolf mal irgendwo mitspielen, habe das bislang nur einmal als normaler Publikumsgast gespielt, so just for Fun wie ich auch mal Cobi-, Sterngolf oder Filz mitspiele. Für mich ist nun mal Minigolf i.W. Abt.1 und Abt.2

Ja eben - für DICH. Und deshalb würde ich auch nie den Versuch machen, dich zu einem Wettbewerb auf eine Adventuregolf-Anlage zu zwingen.
Aber es gibt viele Leute, die das richtig toll finden und die sich auch mal untereinander vergleichen wollen. Denen muss ich doch als Verband ein Angebot machen können, ohne dass dies von den Alteingesssenen gleich in der Luft zerrissen wird, und ohne dass ich diese Leute dazu zwinge, dann auch dieses verstaubte Altherrengolf auf der Betonanalage nebenan mitmachen zu müssen.
Und wenn wir als der naheliegende Verband dieses Angebot nicht hinbekommen, wird es irgendwann ein anderer tun. Evtl. sogar einer, der damit sogar noch Geld verdienen will und kann.

pinkydiver
30.10.2013, 15:59
Na, na, so deutlich musst du deine Ahnungslosigkeit dann auch wieder nicht verkaufen. Stuttgart und seine 4 Nachbarkreise (BB, LB, ES und WN) sind als Ganzes dichter besiedelt als Berlin, München oder das Ruhrgebiet. Ähnlich wie in Berlin oder anderen Großstädten sind die Miet- und Grundstückspreise in den großstadtnahen Kommunen mit S-Bahn-Anschluss teurer als in Stuttgart selbst.
18 Bahnen gibt es in der Bamboolounge auch. Zähl mal genau nach.
Damit kein falscher Touch entsteht: Gespielt habe ich dort auch noch nicht - ich gehe immer noch lieber altmodisch ins benachbarte Schwaikheim mit seiner Urururaltanlage. Aber es ist unglaublich, wie viele Leute dort selbst bei schlechtem Wetter spielen.

Also wenn ich in Google Maps schaue, ist Winnenden eher ein ländliches nicht so dicht besiedeltes eher ländliches Gebiet, selbst auf dem Weg nach Stuttgart bis Untertürkheim fährst Du immer noch noch durch Wald- und Feldgebiete. Ahnungslos: dichter besiedelt als das Ruhrgebiet, geht in Deutschland nicht !!!! Da kannst Du von Duisburg bis Dortmund fahren über die Landstraße, und wenn nicht ab und zu ein Ortsschild stehen würde, würdest Du garnicht merken, daß Du bereits in der nächsten Stadt bist. Außerdem widersprichst Du Dir selbst, hohe Miete und Grundstückspreise in den Kreisen sind eher ein Anzeichen für weniger dicht besiedeltes und daher ruhigeres Wohngebiet, ist bei mir in Obertshausen auch nicht anders, hier ist es teuerer als am Stadtrand von Frankfurt

Rolf Lenk
30.10.2013, 17:48
Na ja Pinky, reg dich nicht auf, es gibt eben Leute die noch nie im Ruhrpott waren und deshalb immer noch die Mähr von Schloten, Hochöfen, Fördertürmen und viel Russ und Qualm im Kopf haben.
Wer einmal nach Düsseldorf geflogen ist und dann in der Warteschleife über den Pott fliegt, der ändert seine Meinung sehr schnell.
Ich behaupte jetzt mal, das das Ruhrgebiet einer der größten Ballungsräume Europas ist und trotzdem sehr grün ist, von Qualm und Russ keine Spur.

pinkydiver
30.10.2013, 20:23
@Rolf
da gebe ich Dir voll recht, bin ja aus privaten Gründen öfter in der Gegend und die Warteschleife im Flieger kenne ich auch :D

Bo-Rainer
31.10.2013, 05:41
Ich habe in diesem Jahr zum ersten mal Advenventuregolf in Hastings bei der WAGM gespielt. Hat total Spass gemacht und um ein Ass zu machen muss man die Anlage genauso austrainieren wie Abt. 1+2. Der Reiz liegt einfach darin das ALLE Anlagen unterschiedlich sind. Ich finde das sehr bereichernd. Nächstea Jahr bin ich wieder dabei!!!sp:-)

Michelino
31.10.2013, 09:52
Also wenn ich in Google Maps schaue, ist Winnenden eher ein ländliches nicht so dicht besiedeltes eher ländliches Gebiet, selbst auf dem Weg nach Stuttgart bis Untertürkheim fährst Du immer noch noch durch Wald- und Feldgebiete. Ahnungslos: dichter besiedelt als das Ruhrgebiet, geht in Deutschland nicht !!!! Da kannst Du von Duisburg bis Dortmund fahren über die Landstraße, und wenn nicht ab und zu ein Ortsschild stehen würde, würdest Du garnicht merken, daß Du bereits in der nächsten Stadt bist. Außerdem widersprichst Du Dir selbst, hohe Miete und Grundstückspreise in den Kreisen sind eher ein Anzeichen für weniger dicht besiedeltes und daher ruhigeres Wohngebiet, ist bei mir in Obertshausen auch nicht anders, hier ist es teuerer als am Stadtrand von Frankfurt

Das Ruhrgebiet ist, wenn man von den Verkehrs-Hauptschlagadern sich entfernt, ein ziemlich idyllischer Landstrich. Von Essen nach Dortmund mit dem Fahrrad, im Sommer 2012 parallel zur Cobi-DM in Essen selbst ausprobiert: An der Krupp-Villa vorbei, dem Baldenyer See folgen, dann der Ruhr entlang, ein kleines Freibad, das dort liegt, besucht und dann bis Hattingen (Filzanlage), von dort nach Bochum und weiter, Lüttgendortmund links liegen lassen, Richtung Dortmund. Herrliche Landschaften, tolle Wohngegenden. Nix Hochöfen oder so. Das eine oder andere Museums-Spundloch begegnet einem. In Dortmund gibt es tolle Parklandschaften und quadratkilometergroße, bestgepflegte Schrebergartensiedlungen.
Zurück über Wattenscheid, dann Gelsenkirchen-Nordsternpark, eigekehrt in Ente Lippens Lokal auf freiem Feld ("ich danke Sie") gen Bottrop und hinauf auf den Tetraeder (daneben raucht und faucht es noch von der Zeche Prosper Haniel II) und zurück nach Essen.
Das zum Thema "Kennen des Ruhrgebiets".

Ein "ruhiges" Wohngebiet ist nicht von haus aus teuer. Erst wenn es stark nachgefragt ist (Ballungsraum) und zudem auch noch verkehrsgünstig nahe am Zentrum liegt, wird es teuer. Aus diesem Grund dürfte es auch in Obertshausen - wie in Winnenden - kein übermäßig großes Preisgefälle zwischen ruhiger und lebhafter Wohnlage geben.
Nicht verstanden hast du den Zusammenhang zwischen Adventuregolf (großer Flächenbedarf) und hohen Grundstückspreisen. Wer in einem Hochpreisgebiet in eine solche Anlage investiert, der riskiert viel und glaubt an den Erfolg. Und da sind wir wieder in Winnenden - das leider nicht so liegt, wie es dir deine Studien bei "Google-Earth" vorgaukeln. Die eingestreuten Wald- und Weinflächen sind allesamt hügelig und daher für oberirdische Verkehrswege nicht geeignet. Du fährst also, wie im Ruhrgebiet, nahezu ausschließlich an Häusern vorbei. Wenn du von Essen-Steele Richtung Bochum fährst, kommt vor dem Wattenscheider Hellweg ein Streifen von ca. 1km mit landwirtschaftlichen Flächen. So etwa ist es auch bei uns entlang der Straßen. Nur hügeliger.

allesroger
31.10.2013, 10:28
@Michelino

Golf scheint da in der Bamboo-Lounge aber nicht soo wichtig zu sein. Im gesamten Internetauftritt incl. Facebook gibt es kein Wort darüber und gar keine Bilder. Oder habe ich diese übersehen ?
Wichtig ist da nur die Lounge, Essen und Trinken und Musik-Events.

wate
31.10.2013, 14:25
Also Leute - das Ruhrgebiet als Ballungsgebiet mit dem idyllisch gelegenen Winnenden zu vergleichen, würde mir die Haare zu Berge steigen lassen, hätte ich noch welche. :D

Es gibt kein dichtbesiedelteres Gebiet in Deutschland als der Ruhrpott. Städte gegen nahtlos ineinander über, und die Menschen dort sind um einiges herzlicher als im Stuttgarter Raum. Aber das nur so am Rande.

Wer in Stuttgart eine Minigolfanlage betreiben will, der sollte den Geiz der Bevölkerung einkalkulieren. Hatte nicht einmal ein Hallenbetreiber aus Stuttgart hier im Forum sein Leid geklagt?

head202
31.10.2013, 15:10
Das Ruhrgebiet ist, wenn man von den Verkehrs-Hauptschlagadern sich entfernt, ein ziemlich idyllischer Landstrich. Von Essen nach Dortmund mit dem Fahrrad, im Sommer 2012 parallel zur Cobi-DM in Essen selbst ausprobiert: An der Krupp-Villa vorbei, dem Baldenyer See folgen, dann der Ruhr entlang, ein kleines Freibad, das dort liegt, besucht und dann bis Hattingen (Filzanlage), von dort nach Bochum und weiter, Lüttgendortmund links liegen lassen, Richtung Dortmund. Herrliche Landschaften, tolle Wohngegenden. Nix Hochöfen oder so. Das eine oder andere Museums-Spundloch begegnet einem. In Dortmund gibt es tolle Parklandschaften und quadratkilometergroße, bestgepflegte Schrebergartensiedlungen.
Zurück über Wattenscheid, dann Gelsenkirchen-Nordsternpark, eigekehrt in Ente Lippens Lokal auf freiem Feld ("ich danke Sie") gen Bottrop und hinauf auf den Tetraeder (daneben raucht und faucht es noch von der Zeche Prosper Haniel II) und zurück nach Essen.
Das zum Thema "Kennen des Ruhrgebiets".

.

Das was Du hier beschreibst, war zumindest im ersten Teil von Essen nach Dortmund, das Naherholungsgebiet des Ruhrgebiets. Da hat es weitgehend immer so ausgesehen, von Ausnahmen wie z. B. der Henrichshütte abgesehen.
Im zweiten Teil beschreibst Du wunderschön die Anstrengungen die Industriebrachen einer neuen Nutzung zuzuführen..
Das ist aber nicht der Pott, der sich allerdings, durch den Wegfall der Schwerindustrie und der Zechen incl. der Kokereien positiv verändert hat. Dieser zieht sich eher entlang der Emscher und endet am Rhein mit riesigen Industrieballungen. Dort sieht es heute teilweise noch so aus wie vor 30 - 40 Jahren. Und da hat Pinky absolut recht, da merkst du auch heute zum Teil nicht, das du die eine Stadt verlassen hast und bereits in der nächsten angekommen bist.

Wenn Du den Pott wirklich kennenlernen willst, dann melde Dich bei Deinem nächsten Besuch hier oben, ich zeige ihn Dir dann gerne.

allesroger
31.10.2013, 16:05
Das was Du hier beschreibst, war zumindest im ersten Teil von Essen nach Dortmund, das Naherholungsgebiet des Ruhrgebiets. Da hat es weitgehend immer so ausgesehen, von Ausnahmen wie z. B. der Henrichshütte abgesehen.
Im zweiten Teil beschreibst Du wunderschön die Anstrengungen die Industriebrachen einer neuen Nutzung zuzuführen..
Das ist aber nicht der Pott, der sich allerdings, durch den Wegfall der Schwerindustrie und der Zechen incl. der Kokereien positiv verändert hat. Dieser zieht sich eher entlang der Emscher und endet am Rhein mit riesigen Industrieballungen. Dort sieht es heute teilweise noch so aus wie vor 30 - 40 Jahren. Und da hat Pinky absolut recht, da merkst du auch heute zum Teil nicht, das du die eine Stadt verlassen hast und bereits in der nächsten angekommen bist.

Wenn Du den Pott wirklich kennenlernen willst, dann melde Dich bei Deinem nächsten Besuch hier oben, ich zeige ihn Dir dann gerne.

Gut beschrieben. Das könnte man auch einfach auf einen Nenner bringen :

" Es gibt überall schöne und weniger schöne Ecken, sogar in BaWü ! ;)

Michelino
31.10.2013, 17:45
Wer in Stuttgart eine Minigolfanlage betreiben will, der sollte den Geiz der Bevölkerung einkalkulieren. Hatte nicht einmal ein Hallenbetreiber aus Stuttgart hier im Forum sein Leid geklagt?
Ach, deswegen läuft die Adventure-Anlage in Winnenden so unglaublich gut, weil die Menschen bei uns so geizig sind!
Irgendwas hast du falsch verstanden. Vielleicht Qualitätsbewusstsen mit Geiz verwechselt?
Und das war wohl das Problem des Herrn Collignon mit seinem zum Minigolfplarcours umgebauten Tenniszelt. Um das Ding in Vaihingen richtig aufzuziehen, hatte er möglicherweise zu geringes Kapital. Auf zielgruppenorientierte Werbung hat er weitgehend verzichtet und als die Anlage nicht innerhalb von wenigen Wochen - ohne gescheite Werbung und ohne Events, bei denen ihm der WBV geholfen hätte - Profit eingefahren hat musste er aufgeben (ich glaube, er hat sogar umgehend das Land verlassen, da bin ich mir aber nicht sicher).
Schön, dass wir darüber geredet haben.

die Menschen dort sind um einiges herzlicher als im Stuttgarter Raum. Aber das nur so am Rande.
Ja, Walter, da hast du wohl Recht. Die Menschen aus dem Ruhrgebiet sind wesentlich offener als wir. Bei uns geht es auch ein bisschen darum, wie man in den Wald hineinruft, Da kommst du natürlich nicht so gut weg!:D
@Herbert: Übermorgen bin ich zum Fußball in Duisburg - dann allerdings abends (wahrscheinlich) total frustriert oder (davon träume ich nachts) mit dem ersten Auswärtssieg der Saison im Rücken - auf jeden Fall mit einigen Freunden im Bermuda-Dreieck in Bochum anzutreffen. Ich melde mich aber bei nächster Gelegenheit - dein Angebot nehme ich gerne an!

wate
31.10.2013, 18:25
Ach, deswegen läuft die Adventure-Anlage in Winnenden so unglaublich gut, weil die Menschen bei uns so geizig sind!
Irgendwas hast du falsch verstanden. Vielleicht Qualitätsbewusstsen mit Geiz verwechselt?
Und das war wohl das Problem des Herrn Collignon mit seinem zum Minigolfplarcours umgebauten Tenniszelt. Um das Ding in Vaihingen richtig aufzuziehen, hatte er möglicherweise zu geringes Kapital. Auf zielgruppenorientierte Werbung hat er weitgehend verzichtet und als die Anlage nicht innerhalb von wenigen Wochen - ohne gescheite Werbung und ohne Events, bei denen ihm der WBV geholfen hätte - Profit eingefahren hat musste er aufgeben (ich glaube, er hat sogar umgehend das Land verlassen, da bin ich mir aber nicht sicher).
Schön, dass wir darüber geredet haben.


Ja, Walter, da hast du wohl Recht. Die Menschen aus dem Ruhrgebiet sind wesentlich offener als wir. Bei uns geht es auch ein bisschen darum, wie man in den Wald hineinruft, Da kommst du natürlich nicht so gut weg!:D


Und dabei dachte ich schon, Du seist ein Stück weiser geworden. Wie man sich täuschen kann.

Dass die Menschen im Ruhrpott offener und lustiger sind als andernorts, sollte die Menschen in Deiner Region keineswegs verunglimpfen. Den Fischköppen hier sagt man z.B. nach, dass sie zum Lachen in den Keller gehen. Ein Mensch der kritischer ist, muss nicht zwangsläufig besser sein als offene Menschen. Verbissenheit bringt zum Beispiel garnichts.

Der Anlagenbetreiber aus Stuttgart war tatsächlich Herr Collignon und hatte damals einigen Wirbel verursacht. Mir war der Name entfallen.

head202
31.10.2013, 21:52
@Herbert: Übermorgen bin ich zum Fußball in Duisburg - dann allerdings abends (wahrscheinlich) total frustriert oder (davon träume ich nachts) mit dem ersten Auswärtssieg der Saison im Rücken - auf jeden Fall mit einigen Freunden im Bermuda-Dreieck in Bochum anzutreffen. Ich melde mich aber bei nächster Gelegenheit - dein Angebot nehme ich gerne an!

Wir sind mal wieder weit weg vom eigentlichen Thema, aber das muß ich in dem Zusammenhang noch loswerden.

@Michael: Mein Angebot steht selbstverständlich, Du solltest dann aber schon einen kompletten Tag einplanen.

@Für alle: Wer einen eindrucksvollen Eindruck vom heutigen Ruhrgebiet gewinnen will, dem empfehle ich von einem der vielen Flugplätze einen Rundflug über das Ruhrgebiet zu buchen. Dies geht mit einmotorigen Maschinen über die alte JU 52 bis hin zum Zeppelinrundflug ab Mühlheim. Der Zeppelinrundflug ist zwar die teuerste Variante (ca. 400,00 €) für das kompl. Revier, aber auch die schönste mit wirklich bleibenden Eindrücken.

wate
31.10.2013, 22:23
Wir sind mal wieder weit weg vom eigentlichen Thema, aber das muß ich in dem Zusammenhang noch loswerden.

@Michael: Mein Angebot steht selbstverständlich, Du solltest dann aber schon einen kompletten Tag einplanen.

@Für alle: Wer einen eindrucksvollen Eindruck vom heutigen Ruhrgebiet gewinnen will, dem empfehle ich von einem der vielen Flugplätze einen Rundflug über das Ruhrgebiet zu buchen. Dies geht mit einmotorigen Maschinen über die alte JU 52 bis hin zum Zeppelinrundflug ab Mühlheim. Der Zeppelinrundflug ist zwar die teuerste Variante (ca. 400,00 €) für das kompl. Revier, aber auch die schönste mit wirklich bleibenden Eindrücken.

Gefällt mir !!!

Eulenspiegel
03.11.2013, 17:57
........
@Herbert: Übermorgen bin ich zum Fußball in Duisburg - dann allerdings abends (wahrscheinlich) total frustriert oder (davon träume ich nachts) mit dem ersten Auswärtssieg der Saison im Rücken - auf jeden Fall mit einigen Freunden im Bermuda-Dreieck in Bochum anzutreffen..........

...Ja Michael, 1:1.
Bist du zufrieden? Ich habe nichts über das Spiel gelesen, kenne die Torfolge nicht.
Und deine Beschreibung der geradelten Strecke war einfach nur schön.:)
Aber wer nur Häuser sehen will, bekommt auch das geboten, im Pott!!

cash
03.11.2013, 21:45
Obwohl ich die immer wieder gleichen Ansätze von Wate in Bezug auf die Weiterentwicklung unserer Sportart manchmal nicht mehr lesen kann, da es sich immer wieder um Wiederholungen handelt, ist es dennoch schade das hier dann nach recht kurzer Zeit immer wieder sich weit vom Thema entfernt wird und damit solche Diskussionen völlig ins leere laufen, selbst wenn man die identische Thematik zu x-ten Male diskutieren will.

wate
03.11.2013, 22:10
Besser x-mal drüber reden, als tatenlos zuschauen, wie alles verkommt. Aber wenn Dir das zu viel des Guten ist, einfach wegschauen. Einreihen in die Heerschar der Wegschauer. Ist doch alles in bester Ordnung, oder? Wenn ich in 20 Jahren noch lebe, darfst Du mich gerne ansprechen. Vielleicht verstehst Du dann, für was ich mich immer und immer wieder leidenschaftlich eingesetzt habe.

cash
04.11.2013, 05:14
Besser x-mal drüber reden, als tatenlos zuschauen, wie alles verkommt. Aber wenn Dir das zu viel des Guten ist, einfach wegschauen. Einreihen in die Heerschar der Wegschauer. Ist doch alles in bester Ordnung, oder? Wenn ich in 20 Jahren noch lebe, darfst Du mich gerne ansprechen. Vielleicht verstehst Du dann, für was ich mich immer und immer wieder leidenschaftlich eingesetzt habe.

Da hast Du mich aber völlig falsch verstanden, jeder darf eine Diskussion hier anstossen und auch sooft er will, da muss ich ja nicht mitmachen, aber da diese Diskussion Wiederholungen sind schweifen viele sehr schnell ab und so gehen vielleicht gute Ideen unter, weil man (ich) bei den vilen Abschweifungen dann wirklich irgendwann nicht mehr mitlese!

wate
04.11.2013, 07:00
Ich habe Dich schon richtig verstanden. ;)

Obwohl ich die immer wieder gleichen Ansätze von Wate in Bezug auf die Weiterentwicklung unserer Sportart manchmal nicht mehr lesen kann ...

Auch mit solchen Einlassungen kann man Diskussionen im Keim ersticken.

Aber ist schon okay.

Eulenspiegel
04.11.2013, 11:20
..... schade das hier dann nach recht kurzer Zeit immer wieder sich weit vom Thema entfernt wird .......

'Tschuldigung Cash:o
Aber das eigentliche Thema war wirklich schon gaaaaanz weit weg;)

VPF
04.11.2013, 13:22
Mittlerweile total langweilig, das Thema ! Dazu Sinn-und Zwecklos.
Wem oder was sollen gebetsmühlenartige Wiederholungen helfen ?