Ich war immer ein großer Verehrer des FCB, und ich war schon bei etlichen Bundesligaspielen im Stadion. Ich kenne den FCB, als er mit meiner damaligen Heimatmannschaft Wormatia Worms 1965 um den Bundesligaaufstieg kämpfte. Damals gab es zwei Aufstiegsgruppen - Wormatia spielte mit Gladbach in der einen, Bayern in der anderen. Gladbach und Bayern stiegen damals auf. Spieler wie Maier, Schwarzenbeck, Beckenbauer, "Bulle" Roth, Müller .... bestimmten meine Faszination Fußball als Bub. Dazu Uwe Seeler oder Günter Netzer natürlich. Die Bayern hatten schon unter Schwan ein glänzendes Management. Warum auf die eigene Jugend setzen, wenn die anderen Vereine Spieler ausbilden und dann finanziell nicht mehr halten können? Auf diese Art hat sich der FCB nicht nur Freunde gemacht. Die Macht des Geldes ist mit diesem Verein schlagartig in den deutschen Fußball eingedrungen, weshalb es mich belustigt, wenn sich über die Finanzaktionen der TSG Ho
ppenheim Gedanken gemacht wird. Bekommt der große FCB auf einmal Angst, dass ihm ein "Dorfverein" den Rang abläuft? Sportlich ist Hoffenheim aktuell bereits vorbei - da ändert auch der 2:1-Erfolg der Bayern kürzlich nichts daran. Ob die Hoffis dieses Niveau halten können, ist die nächste Frage.
Viel spannender sind meiner Meinung nach die bekannt gewordenen Wechsel (Hildebrand, Olic). Wie wird der bisherige Torhüter der Hoffenheimer am Wochenende motiviert sein, wenn Schalke kommt, wenn heute die neue Nummer 1 öffentlich vorgestellt wurde? Wie wird ein Gomez sportlich reagieren, wenn er heute lesen muss, dass sein geplanter Wechsel zum FCB gescheitert ist, weil Olic kommt? Zwei Tore gegen Bayern am Wochenende?
