In einem gebe ich MAXX Recht: um Spaß bei den Beteiligten zu erzielen, brauche ich keinen Verein. Ich kenne einen Platzbesitzer, der seit Jahren für sein (Stamm-)Publikum regelmäßig (d.h. mehrmals im Monat) Veranstaltungen aller Art anbietet. Das lief am Anfang sehr schleppend an, aber inzwischen sind sowohl die Anlage gut besucht als auch diese Veranstaltungen. Immer wieder finden sich lockere Cliquen zusammen, die dieses Angebot annehmen. Manche bestehen nun schon seit Jahren, andere sind nach einem Jahr wieder weg und es kommen im nächsten Jahr andere. Insgesamt profitieren sowohl die Leute davon, weil ihr Bedarf an Freizeitspaß gedeckt wird, als auch die Anlage, die dadurch besser frequentiert wird.
Der Verein, der dort ansässig war, hat sich jedoch in diesem Jahr aufgelöst. Warum? Weil das reine Freizeitangebot auch ohne Verein umgesetzt werden kann und der Drang zum Sportbetrieb bei den Leuten nahe Null tendierte.
So schön sich diese 20 Mio Runden jährlich auch anhören. Ich denke mal, dass 90% dieser Runden nicht gespielt werden, weil Minigolf so eine spannende und interessante Sportart ist und weil man schon immer mal so spielen wollte wie die "Profis". Es geht ausschließlich darum, einen schönen Nachmittag, einen schönen Urlaubstag oder einen netten Kindergeburtstag zu verbringen. Ein Verein kann davon nur dann profitieren, wenn er in Kooperation mit dem Platzbesitzer (falls es keine vereinseigene Anlage ist) das macht, was in meinem Beispiel der Platzbesitzer in Eigenregie organisiert. Spaß und Freizeitvergnügen findet ausschließlich auf der eigenen Anlage statt.
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