Willis TBM

[williw]

Danke Holger!

[williw]

Meine Tante Erna hatte schon immer was für Zahlen und deren Wirkung über. Ein 223 oder ein 873 würden ihr viel mehr gesagt haben als mir. Wenn sie dann auch noch DDD hinzufügen hätte können, wäre Krake Paul ein Waisenknabe gegen Tante Erna gewesen. Was die so alles mit den Zahlen hätte sagen können. Auch ein 381 oder 250 wären Welten für sie gewesen!

Aber Tante Erna ist ja zum Glück nicht dabei. Sonst wäre die DSM für mich wohl heute schon zu Ende gegangen. Warum? Heute war die Eröffnungsveranstaltung. Toll gemacht. Kurze Ansprachen, eine beeindruckende Akrobatik von Mitgliedern des Zirkus Bikonelli (schon wieder versteckte Zahlen), eine Auslosung für die Zwangsgruppierungen an den kommenden Tagen und ein lecker Essen. Und dann: meine Startnummer! Genau: es ist die 050. Die Zahl ist Programm! Tante Erna hätte mir wohl empfohlen, diese Veranstaltung sofort irgendwie zu verlassen. 050: dass kann ja nur eine Katastrophe werden.

Zum Glück ist Tante Erna nicht da und kann mir nix zu den Zahlen sagen. Jetzt kann ich mir selber einen Reim auf 050 machen. 050 heißt bestimmt: ich schaffe den halben Cut. Oder die Hälfte aller Schläge geht rein. Oder: die Hälfte meines Minigolfurlaubes ist schon rum und die andere Hälfte habe ich noch meines Schweiß zu schwitzen.

Genau: duschen!

[williw]

Ein super Wetter!. Leicht windig. Die Sonnenschutzcreme war umsonst aufgelegt. Beste Turnierbedingungen. Nur leider haben die Bälle das heute Morgen irgendwie noch nicht gewusst. Schade! Irgendwie ging Schlag eins meist daneben. Und die Nachschläge im Turnier haben ja doch eine andere Qualität auf dem Protokoll, als in der papierlosen Trainingsrunde.

Der Startplan hängt aus! Die Würfel waren ja gestern gefallen und sind dann noch ein wenig bereinigt worden. Es gibt halt Mannschaftsspieler und Andere und die sind jetzt wieder getrennt.
Unser Oschi bereinigt mit Schraubendreher und anderen Schrauben mit anderen Köpfen, die eine oder andere Sprungmöglichkeit. Eigentlich ja schade. Jetzt kann man die Bälle wieder flach halten.

Apropos Bälle. Mein Onkel Werner, der Jäger war, hatte immer als Wahlspruch: „Mach den gleichen Fehler nie zweimal. Treff mit der zweiten Kugel!“ Leider hat er mir nie verraten, wie der Wahlspruch dann anders herum funktioniert. Weil, bis jetzt habe ich es geschafft keine Bälle zu kaufen und schon hat es mich erwischt. Getroffen, würde Onkel Werner sagen! Aber ich wollte ja eigentlich nicht treffen! Oder doch? Aber anders.
Egal, der Mini von Bad Münder ist grün und kein Mini und grüne Bälle werden gekauft. Wenigstens die Hoffnung sollte bleiben. Ob Onkel Werners zweite Kugel auch eine grüne Farbe hatte?
Und was zählt? Duschen, genau!

[williw]

Onkel Paul ist damals geflüchtet. Erst weg von da und dann dort weg woanders hin. Heute war es für mich so ähnlich auf der Anlage. Erst flüchtete ich aus meinem Bett auf die Anlage zum frühen Einspielen, dann flüchtete ich noch schnell mal zum frühstücken und dann flüchtete ich von Schatten zu Schatten und suchte immer mal wieder einen kalten Wasserbehälter oder Wasserstrahl auf.

Onkel Paul hat sich wohl nicht wohl gefühlt, bei seinen ständigen Fluchten. Das kann ich jetzt gut nachvollziehen. Was dann ein wenig mit dem flüchten bei dieser DSM versöhnt, das die Orte, zu denen ich gelangte, meist mit netten Menschen angefüllt war. Verständnis auf der Toilette (Geh schon mal), Verständnis auf der Bahn (spiel ruhig schon mal den nächsten Schlag), Verständnis beim Turnierablauf (geht ruhig noch mal ein bisschen schlafen vor der nächsten Runde) und Verständnis beim Ballkauf (für 13,50 einen Mini).

Ansonsten habe ich es einmal mehr genossen, bei einem solchen SeniorInnen Treffen dabei sein zu können. Es ist mittlerweile so etwas wie eine zweite Heimat. Es macht viel Freude die alten Bekannten zu sehen und mit ihnen ein paar Worte zu wechseln. So ging es meinem Onkel Paul auch, wenn er uns einmal wieder besuchte. Und er war wohl froh wieder weg zu sein. Mir ist es eigentlich auch lieber, auf der Anlage zu stehen, als hier im Zimmer zu schwitzen, die Fenster wegen des Sturmes zuzuhalten und dem Regen zu lauschen. Ja in der Fremde ist es schön! Flüchten kann auch Spaß machen. Onkel Paul war eigentlich auch immer froh dabei, auch wenn er eigentlich immer geflüchtet ist.
Und jetzt wieder: richtig! Duschen!