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Zitat von Lenny
Das Freizeitverhalten hat sich geändert, aber bestimmt nicht so, dass sehr viele den Feierabend auf dem Minigolfplatz, oder allgemein Sportplatz verbringen, ganz im Gegenteil. Nenn mir eine Outdoor-Sportart, die im Amateurbereich unter der Woche einen Spielbetrieb ausrichtet/ausrichten kann.
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Jugendfußball, Tennis .....
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Wir suchen Leute, die sich für den Sport begeistern. Wer sich für etwas begeistert, gibt dafür Freizeit her (wie bei jedem Hobby). Eine Freizeitbeschäftigung in der Gruppe kann man nun mal, heutezutage mehr denn je, nur sinnvoll am Wochenende ausüben, das ist normal und nicht zu ändern. Da sehe ich auch an sich nicht das Problem. Viele spielen bspw. nur Liga. 6 Sonntage im Jahr dafür zu opfern, darf man ja wohl fordern (wer das nicht will, hat wahrscheinlich eh kein wirkliches Interesse). Niemand wird doch gezwungen alles zu spielen.
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Das sind doch jetzt alles altbekannte Argumente, denen man ins Detail gehend, vieles entgegnen müßte. Es sind ja nicht nur diese Ligenspiele, die das komplette Wochenende dichtpflastern, es ist auch der Trainingsaufwand auf dem fremden Platz. Und das geht wiederum einher, dass auf der eigenen Anlage oft genug nichts los ist. Keine gute Adresse für Leute, die sich ein Vereinsleben erhoffen. Dazu kommen die Ranglisten, der Pokal, die Pokalturniere. Ich wüßte z.B. nicht, was dagegen sprechen würde, wenn 2 Kieler Vereine in einem veränderten Spielsystem (2 Runden?) sich nicht unter der Woche nach Feierabend verabreden könnten. Das Publikum muss in unteren Klassen nicht einmal außen vorgelassen werden. Wenn Du von Begeisterung sprichst, belegen die aktuellen Mitgliederzahlen, wie groß diese Begeisterung ist. Unser Sport ist so, wie wir ihn ausüben, zu zeitaufwändig. Die Leute wollen das heute nicht mehr. Ein 3-Stunden-Turnier am Sonntag ja, aber mehr?
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Viel wichtiger als unseren Sport so zu verdrehen, dass alles anders, aber nicht besser wird, ist es womöglich, am Image zu feilen.
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WIR haben doch verdreht und uns im 70er-Kult zu lange gesonnt. Minigolf bietet so viele Möglichkeiten - in inserem Spielsystem kommt da kaum etwas vor. Familiensport? Familienfeindlicher Sport !!! Und wenn Du dann vom Image schreibst. Hast Du Dich schon einmal gefragt, was Zuschauer von einem Minigolfer denken, der nach einem Ass plötzlich ekstatisch anfängt zu kreischen? Minigolf und Ekstase - das paßt nicht. Minigolf und Konzentration dagegen schon. Konzentration und Kreischen wirkt eher lächerlich. Oder hast Du schon mal beim Snooker jemanden kreischen hören? Aber das ist jetzt nur mal so ein Punkt, der mir zusätzlich einfällt. Minigolfkinder gucken sich das ab und äffen das nach. Zu beobachten bei JLPs und Jugend-DM. Ich finde das total daneben, so beeindruckend Fotos von kreischenden Minigolfern auch sein können. Außenstehende sagen: "Die haben ein Rad ab!"
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Dazu gehören sicherlich Strukturen in Organisation, im Spielbetrieb oder auch im Regelwerk, aber auch die Außenwirkung, die wir selbst vermitteln (auch hier!). Und womöglich ein marketing-technischer Ansatz, vielleicht sogar mit einem namhaften Sportartikelhersteller...!?
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Wo soll denn bitte bei den paar people, die Minigolf auf die Beine bringt, die Gewinnmöglichkeit für namhafte Sportartikelhersteller sein? Schöller ist nicht wegen unseres tollen Sports Sponsor - Schöller will möglichst viele Minigolfplätze mit seinem Sortiment beliefern. Wir liefern Adressen, Schöller akquiriert. Bei Abschluß gibt´s Kohle.
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Irgendetwas was den 70er-Jahres-Mief wegpustet. Ich sag mal so: Was das Ambiente so eines typischen Minigolfplatzes betrifft (Spielkarten, Beleuchtung, "Deko" etc.) ist doch vieles nicht mehr wirklich zeitgemäß.
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Vielleicht heißt es ja irgendwann wieder "back to the roots" - Die Sehnsucht der Deutschen scheint trotz elektronischer Medien ungebrochen. Schau Dir an, wie groß der Publikumsandrang auf den meisten Anlagen ist.