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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
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10.02.2016, 14:19
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Freak
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Witten
Beiträge: 2.666
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Zitat:
Zitat von Michelino
Vielleicht sollten wir das alles ein wenig emotionsloser betrachten. Was sollen das denn für "mehr und mehr Privilegien" sein? Ein paar Kilometer von hier, im Stuttgarter Osten, sind etliche Dutzend Flüchtlingsfamilien in den Hungerstreik getreten, weil die hygienischen Verhältnisse in der Massenunterkunft nicht mehr tragbar sind und sich außer dem Security-Personal kein Mensch von der Stadt mehr zeigt. Da hat sich die Presse der Sache angenommen, die Stichhaltigkeit der Vorwürfe geprüft und sogleich wird Besserung von der Stadtverwaltung zugesagt.
Wer soll sich denn da und bitte wie integrieren? - außer eben unsere Mentalität kopieren, mit dem Druck der Öffentlichkeit irgend welche Forderungen durchzusetzen. Die haben offenbar doch schon viel gelernt, was wollen wir denn?
Im Raum Stuttgart ist eine gut sechsstellige Zahl islamischer Mitbürger bestens integriert. Schadet da ein bisschen Entgegenkommen von uns? Nein und nochmals nein! Ein guter Bekannter hat letztes Jahr in Reutlingen ein schmuckes Haus gekauft, direkt gegenüber einer schmucken kleinen Moschee. Ein toller Ausblick, das malerische Echaztal hinauf bis Unterhausen, die Achalm - und die Moschee. Vorher war da ein hässlicher, aufgegebener Industriebau aus den sechziger Jahren.
Seit 40 Jahren unterrichte ich Jugendliche, viele davon mit muslimischem Glauben. 90-95% dieser Familien sind bestens in die Schulgemeinde integriert, der "türkische Elternbeirat", wie sich ein Verein nennt, betreibt auf Dorffesten und dem Weihnachtsmarkt einen Dönerstand und stiftet den Schulen den Erlös für Materialien zur Verbesserung der Deutschkenntnisse.
Nimm Fremde mit einem Lächeln auf und das Lächeln wird zurückkommen
Ich verzichte gerne auf die angeblichen Privilegien der Asylsuchenden und bin froh und dankbar darüber, dass ich seit meiner Geburt in einem Land leben darf, in dem ich einschließlich persönlicher Freiheit alles habe, was man für ein menschenwürdiges und wohlstandsorientiertes Leben haben möchte.
Das wird sich erst ändern, wenn die "Neider" und "Islamisierungskrakeeler" die Überhand gewinnen und der laute Ruf "Petry Heil!" durch unsere Straßen hallen wird.
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Ich würde Dir doch dringend einen Besuch in Duisburg Maxloh oder im Dortmunder Norden empfehlen, vielleich wird dann der letzte Absatz Deines Beitrages etwas anders ausfallen.
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10.02.2016, 16:46
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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Zitat:
Zitat von Rolf Lenk
Ich würde Dir doch dringend einen Besuch in Duisburg Maxloh oder im Dortmunder Norden empfehlen, vielleich wird dann der letzte Absatz Deines Beitrages etwas anders ausfallen.
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Maxloh kenne ich nicht, den Dortmunder Norden aber sehr wohl. Im Rahmen einer Cobi-DM-Eröffnung in Hamm hat mir die dort anwesende Hammer Bürgermeisterin erzählt, dass auch dort in einigen Satellitenstadtteilen extreme Probleme herrschen.
Der Fehler dabei war sicherlich, die Migranten "kompakt" in einzelne Stadtteile zusammenzubringen, bösartig gesagt: abzuschieben. So kann Integration natürlich nicht funktionieren. Ich weiß nicht, warum es bei uns nicht so lief, Tatsache ist jedenfalls, dass das Problem hier viel kleiner ist als in anderen Gegenden. Man sollte daraus lernen!
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10.02.2016, 18:29
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Halbstarker
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Registriert seit: 15.12.2014
Ort: Wolfsburg
Beiträge: 307
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Das Schlimme ist in meinen Augen das die Gesellschaft insgesamt nur noch Schwarz oder Weiß kennt Es gibt keine "Grautöne" mehr dazwischen, bzw. die vereinzelten werden von allen Seiten ignoriert.
Siehe zB diverse Posts in Facebook von IHR
Ich drücke es mal so aus: Jeder der aus Afghanistan, Syrien etc vor dem Krieg flieht verdient Unterstützung. Und mal ehrlich: Wer von Euch würde, wenn er sich denn auf den Weg macht, dann nicht versuchen in das "Gelobte Land Europa" zu kommen? Nur, was wir damit hier daraus machen, davor habe ich langsam Angst. Integration kann und wird mit diesen Menschen klappen, wenn man sich ihrer annimmt und eben NICHT "Aussiedlerghettos" an den Stadträndern baut. Ich hoffe und wünsche mir, das es bei uns nicht so kommt wie zB in Frankreich mit den "Trostlos-Trabanten-Städten ohne Zukunftsperspektive".
Andererseits kann es in meinen Augen nicht sein, das jeder "Wirtschaftsflüchtling" mit offenen Armen empfangen wird und die selbe Zuwendung erhält wie die oben erwähnten, um ihr Leben Angst empfindenden, Kriegsflüchtlinge. Da muss in meinen Augen:
a) härter vorgegangen werden um die Einreise zu erschweren bzw. schneller abgeschoben werden.
b) dafür gesorgt werden, das die Wirtschaftshilfe in diesen Ländern / Regionen nicht im Korruptionssumpf bei einigen wenigen Oberen versickert, sondern wirklich dort ankommt wo es nötig ist.
Und dann sollte mal die gesamte westliche Welt sich überlegen, was durch ihre Waffenexporte ausgelöst wird. Täusche ich mich, oder hat sich die USA seit den 60iger-Jahren jeden späteren Feind erstmal selbst geschaffen durch ihre Unterstützung?
Ich hab da ein schönes Bild im Kopf - in meinen Augen ist da was dran.
Vielleicht mal darüber nachdenken? Die Schattierungen betrachten und sich an die eigene Geschichte (und deren Flüchtlinge 1945) erinnern?
__________________
____________________________
und auch in der 2. Bundesliga gilt:
ich bereue diese Liebe nicht!
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10.02.2016, 19:26
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Freak
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Registriert seit: 19.12.2006
Ort: Witten
Beiträge: 2.666
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Zitat:
Zitat von Michelino
Maxloh kenne ich nicht, den Dortmunder Norden aber sehr wohl. Im Rahmen einer Cobi-DM-Eröffnung in Hamm hat mir die dort anwesende Hammer Bürgermeisterin erzählt, dass auch dort in einigen Satellitenstadtteilen extreme Probleme herrschen.
Der Fehler dabei war sicherlich, die Migranten "kompakt" in einzelne Stadtteile zusammenzubringen, bösartig gesagt: abzuschieben. So kann Integration natürlich nicht funktionieren. Ich weiß nicht, warum es bei uns nicht so lief, Tatsache ist jedenfalls, dass das Problem hier viel kleiner ist als in anderen Gegenden. Man sollte daraus lernen!
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Schau Dir mal das Theater an was in sogenannten besseren Wohnvierteln entsteht, wenn es gewagt wird hier eine Unterkunft für Asylanten zu schaffen.
Aus diesen Gegenden kommen aber auch die vollmundigsten Sprüche wenn es um Flüchtlinge und Integration geht.
Immer nach dem Sankt Florians - Prinziep, das ist ja auch so einfach.
Dann gehen die Städte eben den Weg des geringsten Wiederstand, so traurig das auch ist.
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