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Forum
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| Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet. |
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04.07.2008, 13:03
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Halbstarker
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Registriert seit: 11.02.2007
Beiträge: 309
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Jugendproblem in Wetzlar
Hallo Christian
eigentlich ist der Bereich falsch in dem wir die Meinungen austauschen, da es eigentlich um die Minigolfcard ging. Doch dein Beitrag zeigt ganz genau, warum wir einige Probleme bei der Mitgliedergewinnung haben. Würde euer Verein einen Teil seines Geldes dafür aufwenden, dass einige Jugendbetreuer sich um die interessierten Jugendlichen kümmern würden und würde man gemeinsam an Ideen arbeiten, um die Jugendlichen an den Verein zu binden (z.B. preislich attraktives Starterset, Aktivitäten neben dem Minigolfen, Winterprogramm...), dann könnte man Erfolge verzeichnen, das ist gar keine Frage. Nur man will es scheinbar nicht, da man ja von seinen eigenen Trainingszeiten etwas abtreten muss, sich vielleicht auch mal kostenlos um etwas kümmern muss und auch nicht nach ein paar Turnier oder Trainings gleich riesige Erfolge feiern kann. Jugendarbeit ist Knochenarbeit, die Akzeptanz im Verein benötigt und zahlreiche Mitstreiter. Wenn eure Anlage so gut besucht ist, wie Dirk schildert, müsstest ihr genug Geld haben und könntet einen Übungsleiter auch wirklich so bezahlen, dass er euren Verein der recht weit nach vorne bringt. Bezahlt man jedoch lieber Spielern von nah und fern großzügige Fahrtkosten und ist sonst sehr spendabel, dann bleibt für den Jugendbereich zu wenig übrig. Der erste Ansatz des DMV ist nun den Übungsleiter zur Pflicht zu machen, der nächste Schritt wird hoffentlich sein, dass man auch aktive Jugendliche in den Vereinen fordert, was übrigens in anderen Sportarten (siehe Basketball) schon lange praktiziert wird.
Bis dann und schönes entspanntes Wochenende
Bernd Szablikowski
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04.07.2008, 18:05
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 29.12.2006
Beiträge: 1.201
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Der Premiumvertrag zur Minigolfcard ist doch auch ohne Aktivität eine Gelddruckmaschine:
Er kostet 96 € netto, über die Rückvergütung von 3,5 % vom Eisumsatz benötige ich somit 2.742 € Umsatz.
Alle weiteren Dinge fallen zusätzlich auf die Habenseite (z. B. Gebühr für die Abnahme der Turnieranlage, ...)
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05.07.2008, 00:32
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Revoluzzer
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Registriert seit: 12.12.2007
Beiträge: 409
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@Bernd und wate
Wir vom BGC Heilbronn haben im Herbst 2006 auf einen Schlag vier neue Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren in den Verein bekommen. Wir haben uns in der folgenden Saison 2007 buchstäblich den A... für diese Jugendlichen aufgerissen. Es wurde regelmäßiges Jugendtraining angeboten (1 x pro Woche), die Jugendlichen wurden zu den Jugendpunktspielen samt den dazugehörigen Trainingssessions durchs Land gekarrt. Wir haben immerzu für gute Stimmung gesorgt, wir haben sogar Veranstaltungen mit gruppendynamischem Charakter angeboten, die dann freilich mangels Beteiligung nicht zustande kamen.
Die Jugendmannschaft, bestückt mit dreien dieser Anfänger und einem "alten Hasen", qualifizierte sich sensationellerweise für die DJM in Mainz - und wurde nicht mal Letzter. Wir haben (und ihr vom MGC habt natürlich auch) dafür gesorgt, dass diese Woche zu einem unvergesslichen Erlebnis für diese drei Anfänger wurde.
In dieser Saison kam keiner dieser Jugendlichen mehr zum weiterhin regelmäßig angebotenen Training. Zwei von ihnen haben in der Zwischenzeit das Golfen ganz eingestellt, die anderen beiden werden wohl nach der DJM Arheilgen, für die sie sich wiederum qualifiziert haben, diesmal ohne Training vor den Jugendpunktspielen und mit komplett hingelegten Bällen, aufhören.
Gründe? Wenn man nachfragt: Schule geht vor, die Eltern machen Druck, andere Sportarten spannender, Lehre kostet zuviel Energie usw. usf.
So kann es auch laufen, und so läuft es wahrscheinlich öfter, als man denkt...
Geändert von DiStefano (05.07.2008 um 00:38 Uhr).
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05.07.2008, 11:30
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Halbstarker
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Registriert seit: 11.02.2007
Beiträge: 309
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Mühen bei der Jugendarbeit
Hallo Stephan
klar kann es so laufen. Bei uns hören auch immer wieder Leute auf und ich bin auch immer wieder traurig, wenn Leute mit denen man eine Zeit lang erfolgreich gearbeitet hat aus unterschiedlichen Gründen aufhören oder den Verein wechseln (die Liste der Namen wäre nun unendlich lang, aber Astrid Hummel, Andrea Pannek, Almut Woller, Alex Hermann, Marc-Oliver Stiehl fallen mir spontan ein). Die Frage ist dann nun, ob man aufgibt und diese Form der Jugendarbeit einstellt oder weiter in diese Richtung arbeitet. Das Bestreben der Vereine sollte es definitiv sein, dass Angebot aufrechtzuerhalten und dafür zu sorgen es spannender zu machen. Ich habe schon bei einigen Jugendranglisten zugeschaut und muss auch sagen, dass ich manche dieser Turniere (in Rheinland-Pfalz oftmals mit zehn-zwanzig Jugendlichen aus drei bis vier Vereinen) nicht wirklich prickelnd finde. Wenn die Jugendlichen dass dann genauso sehen, hat man recht schnell ein Problem.
Trotzdem hoffentlich weiterhin gute Jugenderfolge in Heilbronn wünscht
Bernd Szablikowski
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05.07.2008, 11:57
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.352
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Hallo Stephan,
es ist extrem bedauerlich, wenn nach solchen Mühen Jugendliche abspringen. Gut ist es in jedem Fall, dass Ihr Euch bemüht habt. Und nicht gut wäre es, wenn Ihr wegen dieser Erfahrungen resigniert und Euch nicht mehr bemühen würdet. Ich weiß selbst, wie schwierig die Ausgestaltung eines Ehrenamtes ist, wenn man mit Leib und Seele bei der Sache dabei ist und dann möglicherweise enttäuscht wird. Gerade die erfolgreiche Arbeit ist der wichtigste Antrieb fürs Ehrenamt, das jede Menge Zeit und Aufwand kostet. Es gibt ein Sprichwort, das genau beschreibt, wie wir Ehrenämtler in diesen Situationen verfahren müssen: Steter Tropfen höhlt den Stein. Über bundesweit angelegte Schulaktionen immer wieder versuchen, Kids zu interessieren, um sie dann für den Vereinssport zu begeistern. Minigolf spielen und Rumkarren von Turnier zu Turnier reicht meiner Meinung heutzutage nicht mehr aus. Vereine müssen sich vielmehr überlegen, wie sie ein übers Minigolf spielen hinausgehendes Angebot für Jugendliche schaffen können. Spieleabende, Ausflüge, eventuell Hausaufgabenhilfe. Solche Strukturen bestehen in unseren 325 Minigolfvereinen nur äußerst vereinzelt. Dabei lohnt sich der Aufwand für die Vereine, und wenn dies konsequent betrieben würde, hätte das optimalere Auswirkungen auf unseren Sport als 20 TV-Sendungen über Minigolf in einem Jahr. Für viele, die das hier mitlesen, wird ein solches Vorhaben nur ein frommer Wunsch bleiben, weil die Vereine es nicht gebacken kriegen, eine solche Initiative personell anzugehen. Ein ganz entscheidender Punkt ist dabei der Grund, warum wir das nicht leisten können: Dazu befähigte Leute sind durch den Spielbetrieb dermaßen blockiert, dass sie zusätzlich keine Ressourcen mehr haben. Deshalb polarisieren logische Ansätze, wie z.B. kein überregionaler Spielbetrieb ohne Jugendabteilung die Minigolfgemeinde. Wenn Du den letzten Halbsatz weiterdenkst, siehst Du unsere Zukunft ungeschönt vor Augen: Ohne Jugendabteilungen bald kein Minigolfsport mehr. Aber selbst sowas rüttelt niemanden mehr wach - traurig.
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07.07.2008, 08:01
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Aufreißertyp
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
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Offtopic: Interpretationsspielraum eines Juristen
Ein schönes Beispiel, warum Auwi nicht unbedingt weiterführt, weil persönliche Animositäten oft über die Sache gestellt werden, haben wir in diesem Thread. Ich habe geschrieben:
Zitat:
Zitat von Michelino
Danke für den Tipp, Achim.
Aber als Hauptschullehrer mit Leib und Seele pflege ich nicht so schnell aufzugeben und mit hartnäckiger Begriffsstutzigkeit erfolgreich umzugehen habe ich in meiner Ausbildung vor über 30 Jahren solide gelernt.
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Uwe Braun macht daraus:
Zitat:
Zitat von Uwe Braun
Ich will jetzt einmal auch nicht speziell auf die von Michelino angesprochene "hartnäckige Begriffsstutzigkeit" eingehen, wobei die Einschätzung seiner Schüler schon bemerkenswert ist und man gern die Schüler fragen würde, was sie von der Beurteilung ihres Lehrers halten.
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Man muss wahrscheinlich schon ein versierter Jurist sein, um aus der Aussage, dass ich den Umgang mit Begriffsstutzigkeit vor über 30 Jahren gelernt habe, herauszuinterpretieren, ich hätte die Einschätzung, meine Schüler und Schülerinnen (Gender, Uwe, Gender!) seien begriffsstutzig.
Im amerikanischen Film würde dein Gegenanwalt hochfahren und rufen: "Einspruch, euer Ehren, Einspruch!"
Die aus meiner Sicht viel zu gute Einschätzung meines beruflichen Tuns durch unserer Schüler/innen findet sich auf spickmich.de. 
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07.07.2008, 09:49
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Anfänger
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Registriert seit: 25.01.2007
Beiträge: 7
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Für mich keine Interpretation, die Bergriffstutzigkeit scheint bei Dir vorliegen.
Begriffsstutzigkeit, welche Du einigen anderen Personen hier vorgeworfen hast, die nicht Deiner Argumentation folgen woll(t)en... 
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