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Zurück   Minigolf-Welt > Minigolf-Forum (seit 1996) > Bahnengolf-Forum

Bahnengolf-Forum Minigolf (oder Bahnengolf) ist ein beliebter Freizeitspaß der Deutschen. Fast jeder hat's schon mal gespielt. So verwundert es nicht, dass sich aus dem Freizeitspaß ein Sport entwickelte bis hin zu Europa- und Weltmeisterschaften. In diesem Forum tummeln sich die Freaks aus aller Welt, tauschen ihre Erfahrungen untereinander aus, geben Ballempfehlungen. Außerdem wird über Turniere berichtet.

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  #1  
Alt 28.12.2008, 12:00
Benutzerbild von wate
wate wate ist offline
Mensch
 
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.314
Standard

Naja - wie jeder andere wohl nicht, aber ich überschaue natürlich Entwicklungen, weil ich in der Lage bin, aus gewisser Distanz zu beurteilen. Ich glaube nicht, dass es die unterklassigen Vereine groß interessiert, welche Leistungen z.B. auf einer Weltmeisterschaft erbracht werden. Auf der anderen Seite sind diese Leute gerne dabei, wenn über Mißstände "dort oben" diskutiert wird. Nimm als Beleg z.B. die Diskussion um die Zeitspielerei. Ich glaube ferner nicht, dass es umgekehrt die meisten Bundesligateams groß interessiert, was in den Landesverbänden abläuft, geschweige denn, wenn es um die Übernahme von Verantwortung (Ehrenämtern) geht. Hauptsache spielen. Ob das in anderen Sportarten ebenso ist, wage ich zu bezweifeln. Ich erlebe allerdings bei Spitzensportveranstaltungen sowie bei Breitensportmaßnahmen großes Interesse, wenn es z.B. ums Thema Öffentlichkeitsarbeit geht. Es ist also nicht so, dass der gemeinsame Nenner fehlt. Der Wunsch nach Veränderungen ist vorhanden, aber irgendwo haben doch die meisten Angst vor Veränderungen, was sich dann in den Sportwartevollversammlungen widerspiegelt. Wir brauchen meiner Meinung nach eine grundlegende Reformierung unseres Spiel- (und Denksystems), wenn wir als Sportart vorankommen wollen. Und diese Reform kann Stück für Stück aus den Landesverbänden kommen, die ja die Möglichkeiten haben, zu experimentieren, also Dinge auszuprobieren. Der Minigolfsport hat seine Entwicklung irgendwann verschlafen, woran auch Serienmedaillen bei internationalen Turnieren wenig ändern, solange alle mir bekannten Nationalverbände negative Mitgliederentwicklungen vermelden. Das bedeutet doch zunächst mal: Unser Sport wird so, wie wir uns den vorstellen, von der breiten Masse nicht angenommen bzw. nicht für Wert befunden, in einen Verein einzutreten. Die Entwicklungen, die in den letzten Jahrzehnten abgesegnet wurden, haben diese unangenehme Situation manifestiert. Der Minigolfsport muss aufpassen, nicht an seinen Regularien zu ersticken, wenn es gleichzeitig nicht gelingt, Innovation und professionelles Management zu entwickeln. Dies ist kein national deutsches Problem, sondern eine internationale Aufgabe. Wenn ich auf Bundesversammlungen hinhöre, erkenne ich, dass die sogenannte Basis sich nicht immer auf dem Weg nach vorne mitgenommen fühlt. Schuldzuweisungen sind fehl am Platz, denn in den meisten LV sowie im DMV-Präsidium wird gewissenhaft und mitunter übers Limit hinaus gearbeitet. Gearbeitet auf Grundlagen, die wir uns geschaffen haben. Wir freuen uns bereits, wenn der Mitgliederschwund in etwa gestoppt werden kann. Im kaufmännischen Leben würde man ein grundsolides Vorgehen attestieren, denn abenteuerliche Entwicklungen wird es mit diesem DMV-Präsidium zum Glück nicht geben. Für den richtigen Befreiungsschlag (ich denke mal an die Zielgruppe 20 Millionen jährlicher Freizeitgolfer bei gleichzeitig 11000 Mitgliedern) braucht es einen unglaublichen Einsatz, der ehrenamtlich, so wie wir derzeit aufgestellt sind, kaum zu erbringen ist.
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  #2  
Alt 28.12.2008, 12:44
Opa Opa ist offline
Ausbilder
 
Registriert seit: 25.12.2006
Beiträge: 116
Standard

Hallo wate,

ich muss sagen, "Grosse Worte", über die man diskutieren kann, aber eine Änderung herbeiführen ist und bleibt weiterhin schwer. Ich erinnere nur an das Interview, das du mit mir gemacht hast, als ich wieder den Vorsitz im SHMV übernommen hatte.
Auch da habe ich grosse Worte von mir gegeben, und was ist mir gelungen, "nicht sehr viel", die Mitgliederzahlen sind auch im hohen Norden rückläufig.
Es sind sogar weniger Vereine geworden und damit auch weniger Funktionäre, die sich vor Ort um die Mitgliederwerbung bemühen. Und das kann man niemanden in den DMV-Vereinen nachsagen, sie bemühen sich alle.
Nur der Gegenwind auf der Zielgeraden ist stärker geworden und wenn die Personen älter werden, denen der Wind entgegenweht, dann ist auch die Gegenwehr nicht mehr so stark und es verliert der eine oder andere den Mut!
Denn auch in der Arbeitswelt wird der Kampf um die Jobs schwerer und der Umgangston wird härter, jeder will für sich alles und keiner ist mehr bereit nach Feierabend etwas ehrenamtlich zurück zu geben.
Wir können uns in den Vorständen der Verbände und darunter in den Vereinen umsehen. Viele Veränderungen gibt da nicht.

"So" jetzt habe ich mich nach meinem Rücktritt zum ersten Mal öffentlich geäussert und jeder kann denken wie er will und meine Worte kommentieren.

Ich werde es mir durchlesen und darüber nachdenken!

Gruss opa

Aber trotzdem allen einen guten Rutsch ins neue Jahr
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  #3  
Alt 28.12.2008, 17:30
Benutzerbild von wate
wate wate ist offline
Mensch
 
Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.314
Standard

Zitat:
Zitat von Opa Beitrag anzeigen
Hallo wate,

ich muss sagen, "Grosse Worte", über die man diskutieren kann, aber eine Änderung herbeiführen ist und bleibt weiterhin schwer. Ich erinnere nur an das Interview, das du mit mir gemacht hast, als ich wieder den Vorsitz im SHMV übernommen hatte.
Auch da habe ich grosse Worte von mir gegeben, und was ist mir gelungen, "nicht sehr viel", die Mitgliederzahlen sind auch im hohen Norden rückläufig.
Es sind sogar weniger Vereine geworden und damit auch weniger Funktionäre, die sich vor Ort um die Mitgliederwerbung bemühen. Und das kann man niemanden in den DMV-Vereinen nachsagen, sie bemühen sich alle.
Nur der Gegenwind auf der Zielgeraden ist stärker geworden und wenn die Personen älter werden, denen der Wind entgegenweht, dann ist auch die Gegenwehr nicht mehr so stark und es verliert der eine oder andere den Mut!
Denn auch in der Arbeitswelt wird der Kampf um die Jobs schwerer und der Umgangston wird härter, jeder will für sich alles und keiner ist mehr bereit nach Feierabend etwas ehrenamtlich zurück zu geben.
Wir können uns in den Vorständen der Verbände und darunter in den Vereinen umsehen. Viele Veränderungen gibt da nicht.

"So" jetzt habe ich mich nach meinem Rücktritt zum ersten Mal öffentlich geäussert und jeder kann denken wie er will und meine Worte kommentieren.

Ich werde es mir durchlesen und darüber nachdenken!

Gruss opa

Aber trotzdem allen einen guten Rutsch ins neue Jahr
Hi Bernd,

mir ging es nicht um eine Wahlrede, denn als Ressortleiter für Öffentlichkeitsarbeit bin ich bereits wiedergewählt. Ich spreche von Entwicklungen, die ich alleine nicht verändern kann (will). Aber ich halte es für den Fortschritt abträglich, Sand in die Augen zu streuen. Unbequeme Wahrheiten gehören nun mal dazu, um Prozesse in die Gänge zu bringen, überhaupt mal darüber nachzudenken, wie wir unseren Sport, den wir alle lieb haben, aus der Talsohle herausführen und zukunftsfähig machen können. Der Dachverband geht mit engagierter Präsidiumsarbeit voran und hat wichtige Grundlagen geschaffen, Innovationen zuzulassen. Die wichtigste Grundlage war die finanzielle Sanierung, die mit dem Wirken des derzeitigen Präsidenten ewig verbunden bleiben wird. Und Michael hat beschrieben, dass wir auf diversen Feldern Schritt für Schritt vorangekommen sind. Nun ist es die Aufgabe, im Konsens mit allen Landesverbänden und Vereinen ein greifendes Konzept nach vorne zu entwickeln. Wir argumentieren (zu Recht) von jährlich 20 Mio Menschen auf Deutschlands Minigolfplätzen und haben im Verband 11000 Mitglieder zu vermelden. Da geht wesentlich mehr, vielleicht 10x zu viel (?). Wie kriege ich die Leute in die Vereine? Und damit verbunden: Wie läßt sich brachliegendes Vereinsleben wieder aktivieren (zwingende Voraussetzung für Mitgliederwerbung). Michael schrieb von den "kleinen Schritten". Wir haben im November 2008 so einen kleinen Schritt vollzogen, als wir in der Sportschule Duisburg-Wedau einen Lehrgang für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing im Verein durchgeführt haben. Weitere sollen folgen, und auf unserer Präsidiumssitzung im Januar 2009 werden wir hier die Weichen legen. Die Probleme der Vereine werden im Bestreben um noch mehr Öffentlichkeit für unseren Sport immer mehr zur Herzensangelegenheit. Ich habe z.B. erkannt, dass der Schlüssel "nach vorne" bei den Vereinen zu suchen ist.
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  #4  
Alt 28.12.2008, 13:07
Benutzerbild von Michelino
Michelino Michelino ist offline
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Winnenden
Beiträge: 1.211
Standard Angst vor Änderungen

Zitat:
Zitat von wate Beitrag anzeigen
Der Wunsch nach Veränderungen ist vorhanden, aber irgendwo haben doch die meisten Angst vor Veränderungen
Ein weiser Satz, dessen Wahrheitsgehalt mir seit den fast 16 Jahren DBV/DMV-Arbeit immer mal wieder um die Ohren fliegt. Und so bleibt immer das Gemisch "möglichst ein Schritt in die richtige Richtung aber ja niemandem weh tun" das Maß der Dinge. Beispiel (falls es ernst gemeint wäre):

Zitat:
Zitat von Dark Angel Beitrag anzeigen
deswegen hab ich ja gesagt tuniere in die wertigkeit mit reinnehmen aber de ranglisten auch belassen
Dazu kommt die immer stärkere Artikulation von singulären Interessen, wie sie insbesondere in diesem Forum immer wieder durchschimmert ("ich krieg nur im September Urlaub, also haltet gefälligst in diesem Monat zwei hintereinander liegende Wochenenden spielfrei, wenn ihr mich als Mitglied nicht verlieren wollt...)
Aber es gibt eigentlich keinen Grund, wirklich zu klagen. Als Dachverband haben wir uns in den letzten Jahren in den Rahmenbedingungen zukunftsfähig gemacht mit einer Vielzahl an Verwaltungsvereinfachungen, flexibleren Regeln, tadellosem Spitzensportbereich, erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit, einer Vielzahl von erprobten Breitensportangeboten und vor allem der finanziellen Absicherung. Das alles hat eine unglaubliche Arbeit erfordert, die von vielen ehrenamtlichen Menschen gleistet worden ist.
In Detailfragen kann man fast immer Lösungen finden:
Zitat:
Zitat von Piependeckel Beitrag anzeigen
Früher musste man im NBV eine gewisse Anzahl von Turnieren haben, um sich für irgendwas zu qualifizieren. Und auf welche Turniere fährt man dann???? Na auf die "einfachen Bahnen"!!!!

Auf wirklich Anspruchsvollen Bahnen könnte man sich ja seinen Schnitt versauen.
( Alles schon erlebt )
[Dem könnte man leicht begegnen, in dem man die Schlagzahl relativiert. Beispiel:
Der Sieger eines Pokalturniers, das 4 Runden umfasst, hat, sagen wir mal, 89 Schläge gebraucht. Er erhält 40 Ranglistenpunkte. Für jeden Schlag mehr wird nun ein Punkt abgezogen. Der Spieler, der bei 97 herauskam, bekommt also noch 32 Punkte.
Was man dann macht, wenn manche Pokalturniere aber auch über 6 Runden gehen? Ich denke, ein mittelmäßig mathematisch begabter Sportfunktionär würde da eine gerechte Lösung finden.

Aber: Eine Mehrheit müsste das auch wollen - da sind wir wieder bei der demokratischen Struktur.
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  #5  
Alt 28.12.2008, 17:45
Benutzerbild von allesroger
allesroger allesroger ist offline
Nostalgie-Golfer
 
Registriert seit: 29.11.2006
Beiträge: 4.716
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Wate schrieb u.a. : " Ich habe z.B. erkannt, dass der Schlüssel "nach vorne" bei den Vereinen zu suchen ist.

Wo auch sonst soll er sein ? Die Vereine sind der DMV

Guten Rutsch
__________________
wohne im ältesten Weinort Deutschlands
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