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Dies & Das Hier kann über aktuelle Ereignisse diskutiert werden oder über Dinge, die ansonsten interessieren. Jeder kann Diskussionen eröffnen oder sich daran beteiligen. Privatgespräche bitte ausschließlich im 'Stammtisch' führen. |
Umfrageergebnis anzeigen: Längere Laufzeiten für Kernkraftwerke?
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09.02.2007, 13:46
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Mensch
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Registriert seit: 20.11.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 15.314
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Crunchy
Mafiöses Gehabe gibt´s in allen Gesellschafts- und Unternehmensbereichen. Ich denke mal, daß es nicht weiter bringt, eine "Atommafia" anzuprangern, wenn aus heutiger Sicht klar wird, daß es ohne Atomenergie nicht geht. So finde ich Maddins Beitrag bemerkenswert: Wollen wir uns wirklich abhängig machen von umliegenden Ländern, die ihrerseits am Atomstrom festhalten? Ich verweise mal auf die Gefahren solcher Abhängigkeiten: Schau, was Putin mit seinen abtrünnigen Staaten macht. Wir würden zum Spielball der Mächte. Du hast die Vorfälle in Rußland und USA angeführt. Natürlich hat´s mich gegruselt, als das Unglück in Tschernobyl passierte. Aber ich fürchte mehr um meine Gesundheit, wenn ich in einem Speiselokal von den Nebentischen zugequalmt werde. Die Blutkrebsvorkommnisse um ein norddeutsches KKW herum haben keinerlei Zusammenhänge mit eventuellen Störfällen oder unbemerktem Austritt von Radioaktivität belegt. Rechtsanwälte streiten da seit Generationen. Weißt Du eigentlich, wie viele Kumpels im Bergbau direkt oder indirekt ums Leben gekommen sind? Weißt Du eigentlich, und jetzt erlaube ich mir mal einen etwas makabren Spaß vor einem wahrheitsgemäßen Hintergrund, daß 2004 beinahe ein Radfahrer von einem herabfallenden Windflügel erschlagen wurde? Was bisher an Gewinnung "alternativer" Energie veranlaßt wurde, ist lediglich Flickzeug. Politische Spielchen, aber alles ohne viel Sinn und Verstand. Die Mühlen sollen nicht die Landschaften verschandeln, sondern im Meer gebaut werden, wo´s ein ein wenig mehr bläst. In den Wüsten könnte so viel Sonnenenergie gewonnen werden, daß es weltumspannend eine echte Alternative zur Atomenergie darstellen würde. Die umweltverpestende Industrie sollte in solche Projekte finanzieren und nicht z.B. in die Formel 1.
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09.02.2007, 16:35
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Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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@ Maddin...
ja, du hast bzgl. der Verbreitung alternativer Energiegewinnung weitgehend recht, vernachlässigst aber die Ursachen und die bestehenden Machtverhältnisse.
Ich will dir das mal an nem konkreten Beispiel erklären:
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Eine befreundete Familie hatte vor ca. 20 Jahren auf grund fehlender Erben ihre gut gehende Firma verkauft, und sich an der Aar eine alte Mühle zum Altersruhesitz auserkoren und gekauft und ausgebaut. Zu der damaligen Zeit waren Selbstversorger bzgl. Strom noch Exoten.
Weil aber umweltmäßig engagiert, und finanziell abgesichert wollten sie die Wasserkraft der durch ihr Grundstück fließenden Aar (an der Stelle übrigens nur 2 Meter breit und max. 60 cm tief, um mal zu zeigen mit wie wenig "Masse" sich sowas realisieren lässt) nutzen um ihren eigenen Strom herzustellen.
Also: Kostenvoranschlag von nem Tiefbauunternehmen und nem Elektromeister geholt. Sollte alles zusammen 40.000 DM kosten.
Angefangen; alten Mühlgraben -in Eigenarbeit- wieder freigelegt, Wehre, Becken und Rücklaufsperren wieder gangbar gemacht, Turbinen und Generator angeschafft und betriebsbereit angeschlossen. Alles in Allem in vier Monaten erledigt.
Anmeldung bei den ortsansäsigen Stadtwerken, man möge einen doch vom Netz nehmen, da Selbstversorger.......und dann gingen die Probleme los.
Soooo einfach sei das nun mal nicht, ausserdem gäbe es für den Betrieb von stromerzeugenden Anlagen Vorschriften, Gesetze und vor allem die Bedingung, das ein Teil des erzeugten Stromes in das öffentliche Netz eingespeist werden müsse.
Durch diese Vorschrift hatte man sich nämlich dahingehend abgesichert, das nicht jeder Hansel einfach Strom erzeugen und sich abkoppeln kann, weil es durch die Bedingung auch liefern zu müssen, natürlich notwendig wurde fast alle die Bestimmungen die für große finanzkräftige Betriebe wie RWE, E-On (gabs damals noch nicht unter diesem Namen) usw galten, auch für die "Sellbstversorger" gelten sollten, was natürlich mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist.
So, dreimal darfste raten, wer die Anlage dann schlußendlich abnehmen und genehmigen musste und die Zähler stellte: genau! Ein auf der Lohnliste des Stromanbieters stehender Ing. ! Das die Kosten für die Abnahme und Kauf- oder Mietkosten für die Zähler natürlich dem Erbauer der Anlage aufgebrummt wurden ist ja logisch, oder!?
Lange Rede kurzer Sinn: das Teil kostete unterm Strich 110.000 DM, also fast das Dreifache des ursprünglich ermittelten Preises und zog sich aufgrund der bürokratischen Hürden über knapp zwei Jahre hin.
Meine letzter Wissensstand -hab die Leute seit 8 oder 9 Jahren nicht mehr getroffen- ist, dass sie damals für den ins allgemeine Netz eingespeisten Strom mehr bekamen pro kWh, als der Strom beim ortsansässigen Versorger dem Normalverbraucher kostet.
Was glaubste, wo der ja schließlich auf Gewinn ausgerichtete "Große" die Differenz hernimmt. Klar: durch hohe Abnahmekosten, und Abzocke der übrigen Verbraucher.
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Also ich wiederhol das hier gerne nochmal: es ist eine Machtfrage, die über Geld ausgetragen wird.
Da werden so lange Bestimmungen forciert beim Gesetzgeber, bis es einfach für den Normalbürger unrentabel ist, sich selbst zu versorgen. Und genau das ist einer der Gründe, warum alternative Energiegewinnung immernoch ein Nischendasein fristet. Und da finde ich es durchaus angebracht, wenn solche alternativen und "kleinen" Energiegewinnungsprojekte auch steuerlich unterstützt werden. Die "Großen" haben ihre Lobbyisten und Unterstützer ja sowieso in den Parlamenten und Aussschüssen, und werden auch -mehr oder weniger direkt- unterstützt.
Klar, lässt sich nach derzeitigem Stand der Technik vermutlich nicht alles über Wind, Sonne, Wasser regeln, aber Vieles mehr wäre möglich ohne die Blockade und Mauerei der Großen.
Und weisste auch, warum z.B. Industriebetriebe Preise gemacht bekommen, die weit unter denen der Normalabnehmer liegen? Weil die Betriebe nämlich auf Grund ihrer finanziellen Möglichkeiten sehr viel leichter in der Lage wären, sich selbst zu versorgen; und das soll -im Sinne der Monopolisierung- eben möglichst verhindert werden.
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SiegNatur !
Geändert von MAXX (09.02.2007 um 16:45 Uhr).
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09.02.2007, 17:33
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Der Camper
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Registriert seit: 26.11.2006
Ort: Glinde(bei HH)
Beiträge: 1.332
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Warum tun wir nicht erst mal was im kleinen?
In einer NDR-Sendung vor kurzem war zu hören, dass man bereits theoretisch heute ein KKW abschalten könnte, wenn alle alle Energiesparmaßnahmen ausschöpfen würde, die u. a. da wären:
1. Überall Energiesparlampen
2. Alle möglichen E-Geräte ausschalten (kein Stand-By-Betrieb), am besten richtig ausschalten - über eine Steckerleiste mit Ausschalter, viele Geräte z.b. Drucker verbrauchen auch noch Strom, wenn sie ausgeschaltet sind.
3. E-Geräte mit der Energieeffizienzklasse (was für ein Wort) 1 oder besser verwenden.
4. E-Geräte nur benutzen, wenn sie voll sind (Waschmaschine, Geschirrspüler u. ä.)
5. Unnötige Energiequellen ausschalten (muß überall Licht an sein, müssen die Radios u. ä. in Räumen an sein, in denen sich niemand aufhält?).
6. Raumtemperatur nachts absenken
7. Nicht gleichzeitig heizen und lüften.
8. Öfters lüften, kalte Luft leitet die Wärme besser als warm e.
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Zur Zeit keine sinnvolle Signatur
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09.02.2007, 20:05
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Revoluzzer
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Registriert seit: 17.12.2006
Ort: /\
Beiträge: 394
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@MAXX: Das ist ja schön und gut. Die Gründe für Mißstände kannst du ja immer bei der Staatsform und den Großkopferten suchen. Es wäre wohl für deine Bekannten etwas clever gewesen sich zuerst zu informieren und zu sehen, welche Steine ihnen da in den Weg gelegt werden. (Aber ich kann wohl nicht beurteilen, ob vor 20Jahren bereits bekannt war, dass unser Staat von Bürokraten geführt wird... )
Aber selbst WENN entgegen der "Energielobby" der kleine Ottonormal-Aussteiger bei seinem Versuch von Autonomie vom Staat gebührend subventioniert werden sollte - was ändert das an der Gesamtsituation?
Wieviele % der Haushalte würden denn schon den Schritt wagen vom Netz zu gehen und sich selbst mit Strom zu versorgen? Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden? Würden dann die von dir genannten Industriebetriebe auch auf Ökostrom setzen oder dann die Umwelt noch mehr verschmutzen, wenn ihnen die Möglichkeit der Autonomie gegeben wird?
Um nun endlich wieder zum Thema zurückzukehren: Was ändert sich an der Notwendigkeit der Atomenergie? Mittelfristig haben wir m.E. nur die Wahl zwischen deutscher Atomkraft und Atomkraft aus dem Ausland.
@Wate: Die Kosten für einen Windpark auf hoher See sind ja auch nicht ohne. Wenn ein Windrad aufgestellt werden soll, darf kaum Wind wehen. Wenn das Ding Strom liefern soll, soll Wind gehen - aber dann auch wieder nicht zu viel, denn bei Sturm kann das Windrad auch nicht betrieben werden...
Und zum Thema Solarenergie in der Wüste: Bei der 'aktuellen' politischen Situation lässt sich das wohl auch nicht realisieren. In der Theorie wohl nicht schlecht, aber in der Praxis derzeit kaum durchführbar.
Zitat:
Zitat von BvB
8. Öfters lüften, kalte Luft leitet die Wärme besser als warm e.
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 Der Punkt ist Interessant. Ich werd mal lüften und schaun, obs mir dann wärmer wird. Oder muss ich dazu die Heizung andrehen??? Wie spar ich dann noch Energie? 
Klar, die Energiespartricks werden eh schon quer durchs Fernsehen gezeigt. Die dienen aber wohl mehr dem Einzelnen, um an den eigenen Stromkosten zu sparen.
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Schleich di!
Weil a Paradies is immer dann, wenn einer da is, der wo aufpasst, dass koa Depp reinkommt!
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10.02.2007, 15:41
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Wunschtitel möglich
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Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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Zitat:
Zitat von Maddin
@MAXX: Das ist ja schön und gut. Die Gründe für Mißstände kannst du ja immer bei der Staatsform und den Großkopferten suchen.
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naja, "gesucht" war da nix, das ist erlebte Realität.
Zitat:
Es wäre wohl für deine Bekannten etwas clever gewesen sich zuerst zu informieren und zu sehen, welche Steine ihnen da in den Weg gelegt werden. (Aber ich kann wohl nicht beurteilen, ob vor 20Jahren bereits bekannt war, dass unser Staat von Bürokraten geführt wird... )
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klar war das relativ blauäugig. allerdings hat sich da nicht viel dran geändert. Ich hab vor 4 oder 5 Jahren den Stromanbieter gewechselt. Einen ganzen nachmittag hab ich gesessen, um auszurechnen wieviel ich einsparen kann. (sind immerhin knapp 150 Euro im Jahr)
Zitat:
Wieviele % der Haushalte würden denn schon den Schritt wagen vom Netz zu gehen und sich selbst mit Strom zu versorgen?
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ich glaube, dass das sehr stark davon abhängt, wie leicht bzw. schwer das umzusetzen ist und wie hoch der finanzielle Einsatz ist.
Zitat:
Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden? Würden dann die von dir genannten Industriebetriebe auch auf Ökostrom setzen oder dann die Umwelt noch mehr verschmutzen, wenn ihnen die Möglichkeit der Autonomie gegeben wird?
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wieso denn das? Das lässt sich doch gesetzlich regeln. ???
Zitat:
Um nun endlich wieder zum Thema zurückzukehren: Was ändert sich an der Notwendigkeit der Atomenergie?
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na ne ganze menge, wenn die Energiegewinnung auf viele Kleine verteilt -und somit demokratischer geregelt- brauchen wir derart riesige Kraftwerke nicht unbedingt.
Zitat:
Mittelfristig haben wir m.E. nur die Wahl zwischen deutscher Atomkraft und Atomkraft aus dem Ausland.
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ist ne zulässige Behauptung, ok. Frage: "warum?"
Zitat:
Und zum Thema Solarenergie in der Wüste: Bei der 'aktuellen' politischen Situation lässt sich das wohl auch nicht realisieren. In der Theorie wohl nicht schlecht, aber in der Praxis derzeit kaum durchführbar.
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ausserdem lässt es die derzeitigen Machtstrukturen unangetastet, weil derartige Projekte nur wieder von den Großen finanziert werden können.
Es ist ja nach wie vor ein weitverbreiteter Irrtum, dass zum Betrieb einer Photovoltaik-Anlage die Sonne wie verrückt brezeln muß. Normales Helles Tageslicht reicht schon. (zumindest für kleinere Verbrauchsmengen)
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SiegNatur !
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12.02.2007, 09:46
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Moderator Dies & Das
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Registriert seit: 25.11.2006
Ort: Kreis EU (Euskirchen)
Beiträge: 139
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Zitat:
Zitat von Maddin
@MAXX: Und wie viele würden davon mit noch größeren Drecksschleudern als Einzelhaushalt der Umwelt noch mehr schaden?.
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 Einspruch, Euer Ehren !!
... meine Photovoltaik-Anlage verursacht keinerlei "Dreck"; sie funktioniert auch bei bedecktem Himmel (klar nicht so gut, als bei Sonnenschein)
... meine Wärmepumpe (bekommt den Strom von der Solaranlage) verursacht auch keine Umweltschäden.
... es geht also; die Mittel für die Weiterentwicklung und die eventuelle Förderung könnten aus dem ersparten Geld für die Sicherung und den Betrieb der AKWs kommen.
... es ist also eine Sache des Wollens, nicht des Könnens.
PS: na ja, der Hauptgrund für die obigen Anlagen ( und noch weitere: z.Bsp.: getrennte Trink- und Brauchwassersysteme) war nicht unbedingt der Umweltschutz, sondern auch Kostensenkung und "Spaß an Technik".
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... Ich will in keinem Haufen raufen; laß mich mit keinem Verein ein ... (Reinhard Mey)
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13.02.2007, 11:10
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Revoluzzer
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Registriert seit: 17.12.2006
Ort: /\
Beiträge: 394
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@MAXX: wir sprechen schon noch über deinen vorschlag, dass der gesetzgeber die private stromerzeugung fördert, wodurch vielleicht auf das ein oder andere große kraftwerk verzichtet werden kann. natürlich soll der staat das subventionieren, der stromerzeugenden wirtschaft wird geschadet und die gesicherte stromversorgung ist nicht mehr gewährleistet... oder sag nur ich hab dir da zu weit gesponnen? dass das funktioniert, klingt für mich nämlich ein wenig utopisch, dir nicht?
ob du meine obige behauptung (notwendigkeit der atomenergie) zulässt, weiß ich ned. es ist meine eigene meinung, die gründe dafür stehen in meinem ersten posting.
aber ja, das ist auch eine gute idee - erst atomkraftwerke abschalten, die dreckschleudern die mit fossilen brennstoffen betrieben werden natürlich auch und dann verwenden wir die gelder aus den schutzmaßnahmen für die forschung. und bis die mal ergebnisse bringt, versorgen wir uns mit atomstrom aus tschechien und aus den schnellen brütern in frankreich. na wenn euch das mehr beruhigt als deutsche atomkraft...
@ eu: hättest du deine solaranlage auch, wenn sie vom staat nicht subventioniert werden würde? wie lange dauerts, bis sie sich wirklich rechnet? ein freund von mir, der sich selbst mal eine anschaffen wollte, sprach von ca.20 jahren. bei unserem wetter hoffe ich für dich, dass es nicht hagelt - oder deine anlage hagel- und sturmsicher ist!
edit: aber ich hab da noch nen vorschlag für euch...
schönen gruß, maddin
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Schleich di!
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Geändert von Maddin (13.02.2007 um 11:26 Uhr).
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14.02.2007, 23:34
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Wunschtitel möglich
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Registriert seit: 29.11.2006
Ort: Frankfurt/M.
Beiträge: 1.607
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@ maddin,
nee ganz ehrlich und aufrichtig: es geht mir nicht darum ob die AKW-Betreiber sich dumm und dämlich verdienen, sondern darum, das
a. nicht zusätzlich durch diese verdienten Mittel eine Blockade der anderen Möglichkeiten betrieben werden kann, und
b. die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen, der einzelnen Firma, der einzelnen Gemeinde oder Stadt dadurch eingeschränkt wird.
Wie bereits mehrfach beschrieben: ich halte das eher für ein Macht- und Einflußproblem, denn ein ökologisches. (welches ich dadurch nicht abstreiten will)
Das AKW's schlicht gefährlicher sind als alle anderen ist ja mittlerweile wohl Konsens durch alle politischen/gesellschaftlichen Schichten. Eine Diskussion darüber jedesmal aufs neue anzuzetteln ist ziemlich durchsichtiges Ablenkungsmanöver.
Und was allzugerne verschwiegen -und auch hier viel zu wenig in der Diskussion auftaucht- ist die bisher ungeklärte Frage der sog. "Endlagerung" auf nahezu unüberschaubare Zeit hinweg. (Die derzeit ermittelten Halbwertzeiten von Uran liegen je nach Zusammensetzung und/oder Konzentration bei 245.000 bis 4,47 Milliarden Jahre).
News guckst du hier.
http://derstandard.at/?url=/?id=2769397
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SiegNatur !
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10.02.2007, 11:14
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Teenager
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Registriert seit: 26.11.2006
Ort: Finkenkrug
Beiträge: 140
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Zitat:
Zitat von BvB
Warum tun wir nicht erst mal was im kleinen?
In einer NDR-Sendung vor kurzem war zu hören, dass man bereits theoretisch heute ein KKW abschalten könnte, wenn alle alle Energiesparmaßnahmen ausschöpfen würde, die u. a. da wären:
1. Überall Energiesparlampen
2. Alle möglichen E-Geräte ausschalten (kein Stand-By-Betrieb), am besten richtig ausschalten - über eine Steckerleiste mit Ausschalter, viele Geräte z.b. Drucker verbrauchen auch noch Strom, wenn sie ausgeschaltet sind.
3. E-Geräte mit der Energieeffizienzklasse (was für ein Wort) 1 oder besser verwenden.
4. E-Geräte nur benutzen, wenn sie voll sind (Waschmaschine, Geschirrspüler u. ä.)
5. Unnötige Energiequellen ausschalten (muß überall Licht an sein, müssen die Radios u. ä. in Räumen an sein, in denen sich niemand aufhält?).
6. Raumtemperatur nachts absenken
7. Nicht gleichzeitig heizen und lüften.
8. Öfters lüften, kalte Luft leitet die Wärme besser als warm e.
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Alle genannten Dinge setzen wir schon immer in die Tat um. Dafür ist Strom einfach viel zu teuer geworden. Ich halte derlei diskussion für sinnlos.
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10.02.2007, 17:43
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running wolf + V.I.P. Mitglied
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Registriert seit: 28.11.2006
Ort: Mainhattan
Beiträge: 127
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Zitat:
Zitat von Cambria
Alle genannten Dinge setzen wir schon immer in die Tat um. Dafür ist Strom einfach viel zu teuer geworden. Ich halte derlei diskussion für sinnlos.
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So lange es aber Menschen gibt, für die diese Dinge NICHT selbstverständlich sind, solange macht es meiner Meinung nach sehr wohl Sinn, genau diese Art von Diskussion zu führen. Bis es wirklich in JEDEM Kopf drin ist, dass wir nicht so maßlos verschwenderisch mit der Energie umgehen dürfen.
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