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Lehrstunde von Hardenberg, Desaster für Mainz

Hardenberg-Pötter im Spielrausch - die Gegner konsterniert und vorgeführt ....

Bilder drücken manchmal mehr aus, als 1000 Worte. "Yes", signalisiert Walter Erlbruch der düpierten Konkurrenz: "Schaut genau auf die Ergebnisse - wir sind zurück!" So oder ähnlich wird "Wally" beim gestrigen 4. Spieltag der Minigolf-Bundesliga auf den langen Filzbahnen in Bad Münder empfunden haben. Darunter dann ein völlig entnervter Mainzer Christian Pannek, der sich in Durchgang 2 auswechseln ließ.

Hardenberg-Pötter im Spielrausch - die Gegner konsterniert und vorgeführt. Zehn Punkte lagen die "Hardis" nach drei mehr oder weniger verpfuschten Spieltagen hinter Spitzenreiter Mainz zurück, acht hinter dem Zweiten, Dormagen-Brechten. Vom Ende der Ära wurde gemunkelt, zumal die individuellen Schwächen der Niederberger für jedermann augenscheinlich waren. Und laut "WAZ online" schienen selbst die Serienmeister die Meisterschaft für 2008 bereits abgehakt zu haben. Manchmal führt solcherlei Understatement in die Erfolgsspur zurück. Was Erlbruch & Co am Sonntag in Bad Münder auf die Bahn zauberten, war eine Minigolf-Demonstration der besonderen Art. Bereits nach zwei Durchgängen lag der Titelverteidiger haushoch in Führung, während Tabellenführer Mainz überhaupt nicht zurecht kam und am Ende eine Nullnummer hinlegte. Auch, wenn sich die Domstädter selbst nicht in der Favoritenrolle sehen (Doppel-Weltmeister Marco Templin: "Wir haben bisher viel Glück gehabt"), wird es sie mächtig wurmen, innerhalb dreier Filzdurchgänge einen komfortablen 10-Punkte-Vorsprung verschossen zu haben. Zweiter Nutznießer des rabenschwarzen Tages für Mainz war das Team aus Dormagen-Brechten, das sich im Endspurt den 2. Tagesplatz sicherte und nun mit sechs Punkten Vorsprung vor Hardenberg und Mainz die Tabelle anführt.

Klar, dass vor der Ergebnistafel in Bad Münder zum Ende des Spieltages hin hin- und hergerechnet wurde. Ein möglicher 4. Rang von Dormagen-Brechten hätte Hardenberg gar als neuen Tabellenführer ausgewiesen. Dabei gab vor dem Turnier eigentlich niemand mehr einen Pfifferling auf die Truppe, die praktisch das letzte Minigolfjahrzehnt in Deutschland geprägt hat. So schnell kann´s gehen, und "Totgesagte" leben bekanntlich länger.

Wie geht´s weiter im Titelrennen? Die "Hardis" werden froh sein, wenn Dormagen-Brechten die Favoritenrolle zugeschoben wird. Das Team aus Nordrheinwestfalen, das gestern wieder mit Altmeister Michael Neuland antrat, spielt bisher eine konstante Saison und will den Spitzenplatz natürlich behaupten. Nimmt man den Saisonabschluß 2007 in Bad Sobernheim hinzu, hatte das Team viermal nacheinander Hardenberg hinter sich gelassen. Aber seit Bad Münder hat die Konkurrenz es mit einer anderen Hardenberger Mannschaft zu tun. Das Kalkül kann für Hardenberg nur lauten: Die beiden letzten Betonspieltage in Kempten und Uerdingen gewinnen und auf einen Dormagen-Brechtener Ausrutscher hoffen.

Oder jubeln am Saisonende doch die "jungen Wilden" aus Mainz? Vieles scheint möglich, und von dieser Spannung profitiert die gesamte Liga. Bester Spieler in Bad Münder war Walter Erlbruch mit 82 Schlägen (27,28,27)

Tagesergebnis: 1. Hardenberg 536, 2. Dormagen-Brechten 568, 3. Arheilgen 570, 4. Göttingen 574, 5. Bochum 587, 6. Mainz 590.

Tabelle nach dem 4. Spieltag:

1. Brechten                 32:08                2.215
2. Hardenberg           26:14                2.212
3. Mainz                       26:14                2.246
4. Bochum                 16:24                2.274
5. Arheiligen              15:25                2.247
6. Göttingen               05:35                2.343

19.05.2008

 

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